Attention [Larry Stylinson]

Kapitel 10

LOUIS | | Nach kurzem Überlegen kam ich zu dem Entschluss wenigstens diesen Sonntag zu genießen und mich etwas abzulenken. Anfangs wusste ich nicht wie, aber dann kann man meine Mutter in den Sinn. Wir könnten etwas zusammen unternehmen, sofern sie noch nichts mit Mark vor hatte.

Schlurfend ging ich die breite Treppe hinunter in Richtung des Wohnzimmers. Vorsichtig schlinnste ich durch den kleinen Türspalt, um zu sehen ob sie vielleicht wieder schlief, was jedoch nicht der Fall war.
Sie saß auf der Couch mit Stricksachen in den Händen und wärend sie strickte sah sie gleichzeitig zum Fernseher, in dem irgendeine Kochsendung lief, in der gezeigt wurde wie man leckere und gesunde Gerichte unter einer halben Stunde zubereitete.

Sie nahm kein einziges Mal ihren Blick vom Fernseher. Sie strickte ungehindert weiter ohne, dass sie nur einen einzigen Fehler machte.

Sachte klopfte ich an der Tür und schob sie ein bisschen auf um mich bemerkbar zu machen.
In Sekundenschnelle zuckte ihr Kopf in meine Richtung. In ihrem Blick sah man zuerst, dass sie etwas geschockt war, doch als sie bemerkte, dass ich es war besänftigte sich ihr Blick.

"Na du."

"Hey Mum."

"Was führt dich zu mir?", lächelte sie sanft.

"Darf ich nicht mal einfach so zu meiner Mum kommen ohne irgendwas zu wollen?", lachte ich leicht und zog meine rechte Augenbraue in die Höhe.

"Wir wissen beide, dass du etwas auf dem Herzen hast, also setz dich zu mir und erzähle mir was los ist."

Sie wusste einfach schon immer wenn mich etwas bedrückte. Sie war einfach die Beste mit der ich reden konnte neben Niall, aber meine Mutter wusste halt wie es war, denn sie hat alles selbst druchlebt. Vielleicht nicht genauso, aber so in der Art.

Sie klopfte sanft auf die Stelle neben sich, auf die ich wenige Sekunden später auch zu ging und mich dort fallen ließ. Mum ließ ihr Strickzeug nehmen sich sinken und wandte ihre volle Aufmerksamkeit zu mir.

Kurz zögerte ich. Sollte ich ihr wirklich von Harry erzählen?
Ach was war schon falsch daran? Allerdings stand für mich fest, dass ich definitiv nicht von Edward erzählen werde. Oder zumindest nicht die ganze Wahrheit.

"Naja, da gibt es so einen Jungen.. der ist.. ganz toll", nuschelte ich in meinem nicht vorhandenen Bart.
"Und weiter."

Die Neugierde in ihrer Stimme war kaum zu überhören.
"Wir kennen uns nicht wirklich, aber haben schon ein paar mal miteinander geredet. Ich würde gerne irgendwie mehr mit ihm zu tun haben, aber ich weiß nicht wie ich das anstellen soll."

Zum Ende hin wurde ich immer leiser und mir entfloh ein leises Seufzen.
"Geht er denn in deine Klasse?"
"Nein, er ist in der zwölften."

Nachdenklich starrte sie in der Luft herum und schien zu überlegen.
Ich war mir nicht sicher aber vielleicht sollte ich auch Edward erwähnen. Natürlich stand für mich fest, dass ich diese Geschichte etwas verharmlosen würde.

"Da gibt es noch jemanden."