Kapitel 21

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LOUIS | | Als ich am nächsten Morgen im Unterricht saß und mit dem Stift in meiner Hand herumspielte, dachte ich daran, was nachher passieren würde. Es würde wahrscheinlich nichts in die Richtung geschehen, wie ich es mir wünschen würde.

"Ich teile euch jetzt Zettel aus, auf denen Informationen zur Klassenfahrt stehen.", rief der Lehrer durch die Klasse und fing an die Zettel zu verteilen, auf denen reichlich Text zur Klassenfahrt stand. Ohne auch nur einen Blick auf das Blatt zu werfen, packte ich den Zettel ein und seufzte genervt.


Ich war überhaupt nicht in Stimmung für eine Klassenfahrt und als wäre das noch nicht genug mussten natürlich noch zwei Leute aus der Oberstufe mitkommen.

"Ihr könnt jetzt einpacken, der Unterricht ist vorbei.", beendete der Lehrer den Unterricht, voraufhin schon die meisten Schüler stürmend den Raum verließen.

Mit schlechter Laune verließ ich ebenfalls den Klassenraum, ohne jedoch auf Niall zu warten. Seine Rufe ignorierte ich gekonnt, denn ich wollte gerade einfach alleine sein.
Ich lief den mit Schülern überfüllten Flur entlang und steuerte das Jungenklo an.

Dort angekommen wollte ich die schwere blaue Tür öffnen, jedoch knallte sie gegen etwas oder eher gesagt gegen jemanden. Diese Person stöhnte schmerzerfüllt auf und fasste sich an den Kopf. Ehe ich realisieren konnte wer es war ratterte ich eine Liste von Entschuldigung herunter.
"Oh mein Gott tut mir leid. Sorry. Das war nicht mit Absicht. Geht es dir gut?" Grinsend sah mich die Person an und und legte dann ihre Hand auf meine Schulter.
"Ha-Harry."

"Louis, es ist alles in Ordnung. Wir höchstens 'ne Beule, aber das bin ich ja schon gewohnt." War es normal, dass ich in diesem Moment zweideutig denken musste? Also entweder meinte er es so wie ich es dachte zu wissen oder er meinte es anders. "W-Wie meinst du das?"
Er kam ein paar Schritte auf mich zu, sodass sein Atem mein Ohr streifte.
"Ich denke du weißt ganz genau wie ich das meine."

Die Tür war geschlossen und niemand anderes war hier, so weit ich es beurteilen konnte. Dann nahm er plötzlich mein Ohrläppchen zwischen seine Zähne und knabberte leicht daran. Diese Berührung ließ mich direkt zusammenzucken, denn das hätte ich am wenigsten erwartet.

Mit seiner Hand schob er mein T-Shirt ein Stückchen hoch und strich sanft mit den Fingerspitzen über die freigelegte Haut, die über meinem Hosenbund lag. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem kompletten Körper aus und selbst wenn ich ihn wegschubsen wollte, könnte ich es nicht, denn mein Körper schien im diesem Moment wie gelähmt.

Meine Knie zitterten und in meinem Bauch breitete sich ein Gefühl aus, welches man mit zermatschten Kürbis vergleichen konnte. Benebelt von diesem Gefühl schloss ich meine Augen und genoss seine Berührungen.

Er fing an sanfte und feuchte Küsse unter meinem Ohr zu verteilen. Ich keuchte leise auf, als er meine Schwachstelle entdeckte und krallte mich in seinem freien Arm fest. Ich spürte wie er gegen meine Haut grinste, ehe er anfing an dieser Stelle zu saugen. Währenddessen strich er mit seiner Hand, die noch immer an meinen Hosenbund lag unter mein T-Shirt und fing an sanft über meine Seite zu streichen. Ein leises Stöhnen entwich mir, woraufhin ich angestrengt versuchte ein nächstes zu unterdrücken.

Ich spürte ein leichtes Brennen an meinem Hals, woraufhin er von diesem ablief und stolz sein Werk betrachtete. Er leckte nocheinmal darüber und zog dann seine Hand unter meinem T-shirt hervor. Er hauchte noch einen Kuss auf mein Ohr und verließ dann mit den Worten Ich warte draußen auf dich. das Jungenklo.

Überrumpelt von dem was gerade geschehen war lehnte ich mich an die kalte Wand hinter mir und war dankbar dafür, dass wir die einzigen auf dem Jungenklo waren.

Mein Herz schlug so schnell, dass ich fast Angst hatte, dass es mir aus der Brust springen könnte. Meine Gedanken überschlugen sich mit der Frage, wieso er das getan hatte. Ich kniff mir in den Arm um sicherzustellen, dass es kein Traum war. Leichter Schmerz breitete sich an dieser Stelle aus, woraus ich schloss, dass es definitiv kein Traum war.

Mir fiel wieder ein was er mit meinem Hals angestellt hatte und stellte mich schnell vor das Waschbecken, worüber ein, schon leicht zerkratzte, Spiegel hing. Ich erblickte einen rot-lila Knutschfleck, welcher die Haut an meinem Hals zierte, worafhin ich grinsen musst. Leicht strich ich mit meinen Fingerspitzen darüber und musste mir ein Kichern verkneifen, aber ich wusste schon genau, dass es gleich mehr als peinlich werden würde.

Attention [Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt