Attention [Larry Stylinson]

Kapitel 39

HARRY | | Nach einer hitzigen Diskussion gab ich dann doch nach und entschied mich dazu Louis seinen Wunsch zu erfüllen. Seufzend sah ich aus dem Fenster meines Autos, welches vor Nialls Haus stand.

"Muss ich wirklich?", fragte ich genervt, obwohl ich die Antwort schon längst wusste. Das hatte er mir gestern schon deutlich klar gemacht.
Ich blickte nach rechts, wo Louis mit einem Grinsen im Gesicht in meine Richtung starrte.

Ohne etwas zu sagen schnallte er sich ab und stieg aus dem Wagen. Stirnrunzelnd schaute ich ihm dabei zu, wie er um das Auto herum ging, die Fahrertür öffnete, sich breitbeinig auf meinen Schoß setzte, die Tür dann wieder schloss. Grinsend legte ich meine Hände an seine Hüfte.

"Daddy. Bitte, bitte entschuldige dich bei ihm.", bettelte Louis und schon seine Unterlippe hervor. Er lehnte sich vor und hauchte leichte Küsse auf meinen Hals, schlang seine Arme um meinen Nacken und rieb sein Unterleib gehen meines. Keuchend legte ich meine Hände an seinen Hintern und drückte ihn fester gegen mich.

Es war ein echt schönes Gefühl ihn so nahe an mir zu spüren. Vorallem wusste ich, dass er wohl so gut wie nichts sexuelles ablehnen würde. Es war nicht so, dass ich ihn nur für meine Bedürfnisse ausnutzen würde, so was es definitiv nicht, aber er war einfach perfekt zum ficken, rummachen oder sonstigen Sachen. Er war wirklich umwerfend, das konnte selbst ich nicht abstreiten.

Aus meinen Gedanken wurde ich gerissen, als er seine weichen, rosa Lippen auf meine legte. Schnell erwiederte ich und verstärkte meinen Griff an seinem Po, woraufhin er sein Unterleib fester gegen meines rieb. Ich wanderte mit meinen Händen unter sein Shirt und strich seine Seiten entlang. Er keuchte immer wieder in meinen Mund, woraufhin meine Zunge in seinen Mund wanderte. Gerade als ich den Knopf seiner Hose öffnen wollte löste er sich schweratmend von mir.

"Du solltest jetzt gehen.", hauchte er gegen meine Lippen, ehe ich ihm noch ein langen Kuss aufdrückte.
Es folgten viele kurze Küsse, bis er dann von mir runter stieg und wieder auf den Beifahrersitz kletterte.

Seufzend blickte ich in den Rückspiegel, richtete meine Frisur, dabei blieb mein Blick an meinen leicht angeschwollenen Lippen hängen. Ein Grinsen breitete sich auf meinen Lippen aus, denn Niall würde definitiv sehen was ich zuvor mit seinem besten Freund getan hatte. Mir war es recht, denn er sollte ruhig sehen, dass Louis mir gehörte. Ich konnte zwar noch immer nicht verstehen, weshalb ich mich bei ihm entschuldigen sollte, er hatte schließlich Louis geküsst. Nachdem mir Louis gestern noch lange beteuerte, dass er wirklich nichts mit dem Kuss zutun hatte, weil nämlich Niall ihn geküsst hatte glaubte ich ihm und auch nur ihm zu liebe würde ich mich bei seinem blonden Freund entschuldigen.

"Wenn du gleich wieder kommst und Niall noch lebt, dann rede ich kurz mit im okay?", fragte er als mir plötzlich ein Gedanke kam.

"Wieso gehen wir nicht einfach zusammen?" Louis seuftze einmal, bevor er dann doch zustimmte.
Gemeinsam stiegen wir aus dem Wagen, gingen auf das Haus seines besten Freundes zu und klingelten an.
Flüchtig sah ich zu Louis, der mir nur ein leichtes Lächen zuwarf.
Na das konnte ja was werden.

Wenige Sekunden später wurde uns die Tür von Niall geöffnet. Seine Augen weiteten sich, als er mich sah und wollte die Tür gerade wieder zuschlagen, als Louis schnell das Wort ergriff.

"Niall bitte, wir wollen nur mit dir reden." Kurz überlegte der Blauäugige, ehe er nickte, nach etwas hinter sich griff und das Haus verließ, die Tür hinter sich schlug er zu. In seinen Händen hielt er ein Schlüsselbund, mit dem er nervös herumspielte.

"Hör zu, Louis, ich wollte das nicht. Also ich kann das erklären...man ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist.", versuchte Niall sein Verhalten, vom vorherigen Tag, zu rechtfertigen, jedoch unterbrach ich ihn.

"Niall, also ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich hätte dich nicht schlagen sollen. Es tut mir leid. Aber..." Ich ging bedrohlich einen Schritte auf ihn zu, woraufhin er einen zurück ging und gegen die Haustür stieß. "Louis gehört mir, nur dass das klar ist."

Besitzergreifend legte ich einen Arm um Louis' Hüfte und zog ihn näher an mich. Abwartend sah ich zu Niall, welcher als Antwort nur leicht nickte. "Gut.", sagte ich dann.

Wenn ich mir ihn mal genauer ansah tat er mir schon irgendwie leid. Wie er da, mit seiner leicht blau angeschwollener Nase, an die Tür gepresst stand. "Ich wollte auch nochmal mit dir reden, alleine.", sagte Louis und befreite sich von meinem Arm.

Leicht beleidigt schnaubte ich, was mir nur einen dein-ernst- Blick von Louis einhandelte. "Ich geh schon mal ins Auto.", murrte ich und ging dann, ohne eine Antwort abzuwarten, Richtung Auto, in dem ich mir erstmal eine Zigarette anzündete.