Kapitel 31

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LOUIS | | In seinem Licht durchfluteten Zimmer angekommen streifte ich mir zuerst die Schuhe von den Füßen, wofür zuvor keine Zeit blieb, da er mich ja direkt mit in sein Zimmer schliff.  Meine weißen Vans stellte ich neben die Tür und blickte mich in seinem Zimmer um.

Im Vergleich zum letzten Mal, als ich diesen Raum betrat, hatte sich nicht allzu viel geändert, bis auf das Buch, das zuvor auf seinem Nachtschränkchen lag und seine Bettwäsche, denn das Buch, dessen Titel ich immer noch nicht wusste, lag nicht mehr dort und die Bettwäsche die zuvor in einem dunklen blau war strahlte nun in einem quietschenden grün.

Wenn man es von außerhalb betrachtete, dann passte diese Farbe überhaupt nicht zu ihm, aber ich wurde wie so oft von ihm überrascht, denn von außen wirkt er eigentlich immer wie ein Player, aber ich durfte am eigenen Leibe erfahren, dass er eine ganz andere Seite hatte. Er war einfach so lieb und sorgte sich um mich. Trotz, dass er so liebevoll war, hatte er etwas sehr dominantes an sich, was mir allerdings noch mehr gefiehl.

Er war einfach eine Mischung aus allen Dingen die ich an einer Person wie ihm braucht. Was hieß brauchte? Es war einfach unglaublich wie perfekt er war.

"Woran denkst du?, riss Harry mich aus meinen Gedanken, die nur ihm galten. "Ich habe nur daran gedacht wie perfekt du bist.", rutschte mir es sofort über die Lippen. Ungläubig sah er mich an und ich erstarrte direkt denn jetzt realisierte ich erst einmal was ich da überhaupt von mir gab.

"Du findest echt, dass ich perfekt bin?"Lächelnd nickte ich und ging auf ihn zu. Wir standen mitten im Raum, welcher durch die Sonne in helles Licht getaucht wurde. Man konnte jeden einzelnen Staubkorn, welcher sich in der Luft absetzte, durch die Sonnenstrahlen erkennen.

Vielleicht lag es an der Sonne oder vielleicht grenzte es auch einfach an ein Wunder, aber alle Zweifel, schlechten Gedanken und meine Schüchternheit waren von jetzt auf gleich wie weggeblasen. Ich trat ein paar Schritte näher an ihn heran und legte meine Hände auf seine Schultern, woraufhin er seine Arme um meine Taille schlang und mich mehr an sich zog.

Ich spürte seinen minzigen Atem auf meinen Lippen und schlang meine Arme um seinen Hals um ihn noch näher an mich ziehen. "Was wird das, baby cakes?", fragte er grinsend.

Plötzlich traf es mich wie ein Blitz.
Der Spitzname, die Gemeinsamkeiten, die ganzen Andeutungen. Das konnte doch kein Zufall sein. Mir war es unerklärlich, wieso ich es erst jetzt realisierte. Ich musste unbedingt wissen, ob mein Verdacht sich bestätigen konnte.

Schnell löste ich mich von ihm, was mir einen Wissenden Blick von Harry einhandelte. "I-Ich muss schnell a-aufs Klo.", stotterte ich nur ohne nachzudenken, verließ dann fluchtartig sein Zimmer und stürmte ins Badezimmer, welches sich rein zufällig hinter der ersten Tür befand die ich öffnete.

So oft es ging drehte ich den Schlüssel im Schloss herum, damit sie vernünftig geschlossen war. Haare raufend ließ ich mich auf den Toilettendeckel nieder und sah mich erst einmal im Badezimmer um.

Es war relativ groß und Sonnenlicht erhellte den sowieso schon hell gestrichenen Raum. Die Toilette befand sich gegenüber der Tür und neben der Tür befand sich eine Art Garderobe, an der Handtücher hingen. Hinten in der Ecke links stand eine große Dusche, die Platz für mindestens drei Personen bot, schätzte ich. Von der Tür aus gesehen war das Waschbecken auf der rechten Seite und darüber hing ein großer Spiegel. Es gab einige kleine Schränke,in denen sich womöglich Waschenutensilien befanden.

Ich fuhr mir erneut seufzend durch die Haare und kramte in meiner Hosentasche nach meinem Handy, um meiner Vermutung auf den Grund zu gehen.

Mit zittrigen Fingern entsperre ich mein Smartphone und öffnete die Facebook-App woraufhin ich in die Freundes-Suchleiste Edward eingab.
Sekunden vergingen, in denen ich gespannt auf das Ladesymbol starte, denn mein Highspeed war auch nicht mehr das was es einmal war. Doch dann erschien die Liste meiner Freunde, welche Edward hießen. Es erschien lediglich eine Person, jedoch bestätigte sich mein Verdacht.

Harry Edward Styles

Meine Augen weiteten sich, und obwohl ich es sowieso schon vermutet hatte war ich geschockt. Die ganze Zeit über hatte ich den Verdacht, aber es jetzt schwarz auf weiß zu wissen war schon etwas merkwürdig.

Frustriert raufte ich mir zum dritten Mal die Haare und machte mich wieder auf den Weg in sein Zimmer.
Vorsichtig öffnete ich die Tür und sah, dass Harry mit dem Rücken zu mir auf seinem Bett saß, den Kopf gesenkt auf sein Handy blickend. Von hinten schlich ich auf ihn zu und schlinnste über seine Schulter, wollte eigentlich auf sein Handy schauen, doch eher ich einen Blick auf sein Handy erhaschen konnte, drehte er sich um und starrte mich böse an.

"Wolltest du gerade auf mein Handy schauen?" Er baute sich bedrohlich vor mir auf und kam mir näher. Erschrocken taumelte ich ein paar Schritten zurück, bis ich eine Wand in meinem Rücken spürte. Er stützte seine Unterarme an der Wand neben mir den Kopf ab, sodass sein Gesicht direkt vor meinem schwebte.

"N-Nein, ich wollte nur-"

"Was wolltest du?", grinste er hämmisch.

"Du bist Edward." Sein grinsen wurde noch breiter und seine Hände wanderten von meinen Schultern, zu meiner Hüfte, woran er mich näher zu sich zog und auf das Bett zusteuerte. Mit einem Ruck an den Schultern schubste er mich auf sein weiches Bett. Mein Herz schlug so schnell, dass ich fast Angst hatte, dass es mir aus der Brust springen könnte.

Harry krabbelt auf allen Vieren über mich und ließ sich auf meine Oberschenkel nieder.

"Ja, du hast recht. Die ganze Zeit über hast du mit mir geschrieben und-", er seufzte einmal träumerisch. "erinnerst du dich noch an das Bild?"
Ich nickte nur woraufhin er weiter sprach. "Es war umwerfend." Ein Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus, woraufhin sich ein Lächeln auf meine schlich, aufgrund seines Komplimentes.

"D-..danke." Er legte seine Hand vorsichtig auf die Stelle, an der mein Herz war. "Dein Herz schlägt aber schnell.", grinste Harry mich an. Da hatte er Recht. Es schlug noch immer unglaublich schnell. Inständig versuchte ich den Schlag meines Herzens unter Kontrolle zu bekommen, jedoch gelang es mir nicht wirklich. Mit meinen Augen fixiert ich seine Lippen, die so unglaublich weich aussahen und nur so zum Küssen einladeten.

"Glaub mir, babe", er machte eine Pause und beugte sich zu mir hinunter, sodass er die folgenden Worte gegen meine Lippen hauchte. "ich werde dafür sorgen, dass dein Herz heute noch schneller schlagen wird, als es das jemals getan hat." Ohne auch nur eine Sekunde zu warten legte Harry seine Lippen auf meine.

Attention [Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt