Kapitel 35

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HARRY | |"Jetzt reicht es aber!", schrie uns die Lehrerin an, welchr ich zuvor noch nie hier gesehen hatte.
Aprupt löste ich mich von Louis um mich zu der Frau, die uns bei unserer Tätigkeit störte, zu drehen.

Sie hatte blonde Haare die sie zu einem strengem Dutt gebunden hatte. Im großen und ganzen sah sie ganz nett aus, aber schon aus Prinzip konnte ich sie nicht leiden.

"Könnt ihr das bitte Zuhause machen und nicht hier auf dem Schulflur?!", sagte sie laut. Mit strengem Blick musterte sie uns und ging dann ohne uns noch einen Blick zu würdigen.

"Widerlich sowas.", nuschelte sie ehe sie aus meinem Sichtfeld verschwand. Das hatte sie nicht gesagt. Wütend ballte ich meine Hände zu Feusten und bemerkte garnicht wie Louis sich an mir vorbei drängen wollte, jedoch packte ich ihn an der Hüfte und pressete ihn wieder an die Schließfächer. "Was hast du denn vor, babyboy?, raunte ich bedrohlich in sein Ohr. "Ich muss zu Niall.", bettelte er. Bittend sah er mich an und versuchte sich aus meinem Griff zu befreien. "Schön hier geblieben."

"Lass mich los! Ich muss mit ihm reden." Mit dem Wissen, dass er es bereuen würde, ließ ich ihn los, woraufhin er in die Richtung rannte, wo sich wahrscheinlich sein bester Freund befand.

Wütend ballte ich meine Hände erneut zu Feusten. Er wagte es mich einfach hier stehen zu lassen. Das würde ein Nachspiel haben, darauf konnte er sich verlassen.  Die Schüler um mich herum fing an zu tuscheln und starrten mich penetrant an.

"Habt ihr kein eigenes Leben oder wieso glotzt ihr mich so an?", fauchte ich sie an. Sofort verstumten sie und wanden ihre Blicke ab. Wütend schlug ich den weg zum Pausenhof ein, auf dem mich ein grinsender Liam empfang.

"Was grinst du so?", frage ich brummig. "Du weißt, dass du dich und deinen Lover gerade auf Gesprächsthema Nummer eins katapultiert hast?", lachte er. Gleichgültig zuckte ich mit den Schultern und zündete mir eine Zigarette an, die Liam mir hinhielt.

Kräftig zog ich an dem tödlichen Glimmstängel, um meine Sucht zu befriedigen. Kalter Rauch breitete sich in meiner Lunge aus und ließ mich für eine Moment entspannen. Ich konnte immer noch nicht fassen in was sich vor wenigen Minuten auf dem Flur abgespielt hatte.

Um uns herum versammelten sich neugierige Schüler, die es nicht unterlassen konnten aufdringliche Fragen zu stellen.

"Seid ihr denn zusammen?"
"Hattet ihr schon Sex?"

"War er gut?"
"Sind die ganzen Knutschflecke an seinem Hals von dir?"

Weitere Fragen blendete ich gekonnt aus und konnte mir ein genervtes Seufzen nicht mehr unterdrücken. Am Arm zog ich Liam weg von den anderen und ging in Richtung der freien Bänke.

"Ich habe es dir gesagt.", grinste er neckend. Spielerisch schlug ich ihm gegen die Schulter, dann ließ ich mich lachend aber auch genervt auf die alte abgenutzte Bank fallen, die sich unter einem großen Baum befand, abgelegen vom Rest des Schulhofes.

"Hattet ihr wenigstens Spaß?"
Er deutete auf dem Knutschfleck an meinem rechten Schlüsselbein, welches nicht von meinem weißen T-Shirt bedeckt wurde.

"Er war hammer.", gestand ich grinsend. "Dafür dass er Jungfrau war.", fügte ich schmunzelnd hinzu und zwinkerte ihn anzüglich an.

"Ich weiß noch wie sehr mein Arsch nach meinem ersten mal als Bottom weh tat.", lachte er. "Du hast mir damals den ganzen Tag die Ohren zugejammert.", lachte ich, als ich mich an die Zeit erinnerte.

"Du hättest aber auch ein bisschen vorsichtiger sein können."

Attention [Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt