[...] Hier befinde ich mich nun, halbnackt und gefesselt in einem großen Raum. Das fiese dabei ist, dass ich so stramm festgekettet bin das ich mich noch nicht einmal hinsetzten kann, ich muss die ganze Zeit über stehen. Außerdem habe ich durch ein...
Nun ist es kurz vor Mitternacht, der perfekte Zeitpunkt um zu flüchten. Im Bett drehe ich mich noch ein letztes Mal zu Arijit herum um ihn auf die Wange zu küssen. Ich bin zwar etwas sauer auf ihn, aber im Grunde wollte er mich doch eigentlich nur beschützen. Vorerst dachte ich das er egoistisch handelte, aber er handelte nur so, weil er verliebt in mich ist und somit sein Verstand bei Entscheidungen die mich betrafen aussetzte.
Langsam und leise tapse ich die Treppen hinunter. Als ich es fast zur Tür geschafft habe, lässt mich eine schwarze Silhouette erstarren. Hoffentlich ist das jetzt nicht Harish.
"Wo willst du hin, Leela?", fragt mich eine zarte und weiche Stimme.
Gott sei dank, es ist nur Sunita.
"Ich muss fort, Sunita.", halte ich mich kurz.
"Mitten in der Nacht? Das heißt wohl das Vater und Arijit nicht Bescheid wissen, oder?", stellt sie fest.
"Genau und das soll auch so bleiben."
"Du wirst meinem Bruder das Herz brechen wenn du jetzt gehst.", sagt sie um mir ein schlechtes Gewissen einzureden.
"Sunita, du weißt nichts über mein Leben. Ich muss Varun finden."
"Du liebst diesen Varun sehr, nicht wahr?", fragt sie ernst.
"Mehr als mich selbst."
"Dann geh. Ich werde ihnen nicht sagen, dass ich dich gesehen habe.", meint sie daraufhin.
"Danke.", flüstere ich leise.
Wie Sie ihre Meinung plötzlich so schnell geändert hat? Vielleicht hat sie daran gedacht wie sehr sie Sidhu liebt, dass könnte eine Möglichkeit sein.
Nach einer kurzen, aber dennoch innigen Umarmung zwischen uns beiden verlasse ich das Haus, indem ich so herzlich wie nie empfangen wurde. Aber ich kann nicht anders, ich muss einfach gehen.
Mit etwas Proviant und einem kleinen Koffer mit paar meiner Sachen gewappnet lasse ich mich in ein Taxi fallen, welches mich bis in die Stadt fährt. Dort angekommen suche ich mir ein Hotelzimmer für eine Nacht. Das Geld dafür habe ich mir von Arijit geliehen und wenn das alles hier vollbracht ist werde ich es ihm wiedergeben, deswegen ist es ja auch nur geliehen, auch wenn man meinen könnte das ich es geklaut habe, was ja eigentlich auch der Fall ist aber ich werde es ihm ja wieder geben. Etwas erschöpft und in Gedanken verfallen, werfe ich mich ins Bett des Hotelzimmers, dann schließen sich meine Augen.
•
Am Tag darauf mache ich mich schnell fertig und entferne mich dann schleunigst von dem Hotel. Schwungvoll will ich mich in der Stadt in ein Taxi begeben, als mir plötzlich eine Menge von jubelnden Menschen auffällt. Sie haben einen Kreis gebildet und scheinen von etwas total begeistert zu sein. So neugierig wie ich bin, möchte ich natürlich wissen um was für eine Attraktion es sich dort hinten handelt. Also beschließe ich doch nicht in das Taxi zu steigen und mache mich stattdessen auf den Weg zu der Menschenmenge.
Taktisch dränge ich mich durch die Menschenmenge hindurch. Am Ende der Menge erkenne ich eine Art Sportler und Kämpfer zugleich. Zunächst kommt er mir ziemlich gewöhnlich vor, doch auf einmal hat er ein paar echt krasse Bewegungen drauf. Im Grunde genommen, ist er sogar einer der sportlichsten Menschen den ich jemals gesehen habe. Er könnte locker in einem dieser ganzen Actionfilme mitspielen. Als er dann noch eine Wand eines Hochhauses etwas hochläuft und daraufhin einen Backflip macht, hat er mich total in seinen Bann gezogen.
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Meine Augen will ich gar nicht mehr von ihm abwenden, denn ich bin mehr als nur fasziniert von seinen Moves. Und plötzlich kommt mir die zündende Idee.
Nach seiner Darbietung, mache ich mich auf den Weg hin zu ihm. "Kannst du mir das alles auch beibringen?", frage ich sofort ohne mich vorzustellen.
"Hab keine Zeit.", sagt er schroff während er sich dabei entfernt.
"Halt, warte.", rufe ich. Doch er reagiert nicht auf meine Worte und läuft einfach weiter. Daraufhin laufe ich ihm wie ein Dackel hinterher.
"Hör mir zu, es ist mir wirklich wichtig. Deine Moves sind echt, nun ja wie soll ich sagen, sie sind einfach voll krass! Und genau das muss ich auch können. Sicher kannst du mir das kämpfen beibringen oder?"
Er würdigt mich eines kurzen Blickes, schaut dann jedoch sofort wieder weg. Ich wiederum laufe ihm weiter hinterher.
"Was willst du?", fragt er irgendwann genervt.
"Ich will deine Hilfe.", entgegne ich.
"Hör zu, ich habe keine Zeit um irgendwelchen Tussis wie dir meine Moves beizubringen okay?"
"Ich bin keine Tussi. Ich flehe dich an, ich brauche deine Hilfe wirklich. Würde ich sie nicht brauchen, hätte ich dich nicht genervt also bitte hilf mir doch einfach."
"Nein.", sagt er kurz.
"Ich will doch nur Rache nehmen!", schreie ich schon förmlich.
Plötzlich horcht er auf, dass Wort 'Rache' scheint bei ihm wohl sein Interesse geweckt zu haben.
"Was sagtest du gerade? Du willst Rache?"
"Ja!"
"Dann sind wir wohl zu zweit, ich will nämlich auch Rache nehmen.", sagt er mit einem leichten Lächeln im Gesicht.
"Also hilfst du mir dabei kämpfen zu lernen?", frage ich.
"Wenn du willst.", meint er.
"Dankeschön.", sage ich erleichtert.
"Raghav (Tiger Shroff).", stellt er sich vor.
"Leela.", sage ich daraufhin.
"Freut mich dich kennen zu lernen, Leela. An wem möchtest du Rache nehmen, wenn ich fragen darf?"
"Ajay.", sage ich mit einem aggressiven Unterton.
Mit böse funkelnden Augen schaut er mich an. "Meinst du den Ajay, der ich denke?", fragt er.
"Ich meine den Ajay, der unschuldige Frauen um deren Freiheit beraubt.."
Plötzlich hält er mir seine Hand hin. "Leela, ich glaube es war Schicksal das wir zwei uns treffen. Genau den meine ich auch!"
"Zwei Menschen, die sich treffen um an dem selben Typen Rache zu nehmen? Das kann wirklich kein Zufall sein.", antworte ich während ich ihm meine Hand reiche.