"Leela, bitte weine nicht. Ich kann dich so nicht sehen..", sagt er sanft.
"Ajay, du hast sie verkauft. Wie konntest du nur? Wie soll ich sie jetzt wieder finden?", frage ich.
Seine Hände legt er behutsam auf meinen Wangen ab, dann schaut er mir mit seinen glasigen Augen intensiv in die meinen.
"Ich werde sie wieder finden.""Versprochen?", gebe ich schwach von mir.
"Ich verspreche und schwöre es dir!", haucht er in mein Ohr. Mit einem Kuss auf meine Stirn scheint er diesen Schwur besiegeln zu wollen.
"Okay.", antworte ich nur leise.
"Ich schäme mich so sehr dafür was ich getan habe.. Du hast mir die Augen geöffnet Leela.. Verzeih mir, wenn du kannst dann verzeih mir bitte."
Wenn es doch so einfach war ihm die Augen zu öffnen, wieso hat ihn dann sonst keiner umstimmen können? Wahrscheinlich hat es nie einer versucht. Er hatte doch nur darauf gewartet endlich von jemanden beachtet und ernst genommen zu werden. Er hat sich immer nur nach Liebe gesehnt. Seine Taten sind nicht seine Schuld, es ist die Schuld seiner Mutter. Ich muss ihm seine Taten verzeihen. Für wen halte ich mich bitte? Wenn Gott doch immer all unsere Fehler verzeiht, wie kann ich es dann wagen ihm nicht zu verzeihen? Nein, ich kann mich niemals über Gott stellen. Niemals!
"Ich verzeihe dir!", spreche ich endlich die Worte aus, die ihn wieder aufbauen werden.
"Du tust was? Du verzeihst so einem Mistkerl wie mir?"
"Ja, dass tue ich. Aber du musst mir eins versprechen..."
"Alles was du willst.", sagt er sofort.
"Varun und Raghav sind gerade dabei die Mädchen zu befreien.. Du lässt sie laufen! Und nachdem sie weg sind, wirst du niemals wieder so etwas grausames tun, okay?"
"Ich schwöre es.", sagt er unter tränenden Augen ich habe das Gefühl das er gar nicht mehr aufhört zu weinen.
"Gut, aber bitte hör auf zu weinen. Das macht mich fertig.", flehe ich ihn an.
"Tut mir leid, aber diese Tränen habe ich seit dem Tod meiner Mutter zurückgehalten."
Daraufhin muss ich ihn noch ein weiteres Mal umarmen.
"Ich werde zu meiner Mutter beten und ihr sagen, dass sie ein ernstes Wörtchen mit deiner halten soll, okay?", versuche ich ihn aufzuheitern."Dankeschön.", antwortet er leicht schmunzelnd.
Gerade in dem Moment als ich mich aus unserer und meiner Umarmung löse, höre ich plötzlich wie jemand die Tür des Zimmers öffnet. Meine Augen wandern sofort zur Zimmertür und dort blicke ich in zwei wütend schauende Gesichter, nämlich in die von Jaya und Raghav. Hand in Hand stehen sie da, um Ajay gemeinsam fertig zu machen.
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Die Flucht
Adventure[...] Hier befinde ich mich nun, halbnackt und gefesselt in einem großen Raum. Das fiese dabei ist, dass ich so stramm festgekettet bin das ich mich noch nicht einmal hinsetzten kann, ich muss die ganze Zeit über stehen. Außerdem habe ich durch ein...