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Am späten Abend kam Jonas wieder mit Felix aus dem Krankenhaus zurück. Er hatte sich nur den linken Fußknöchel verstaucht und ein paar Schrammen die er sich bei seinem Fall an den Handgelenken zu gezogen hatten, sodass er nicht im Krankenhaus nächtigen musste. Die Kids waren total aus den Häuschen, als sie sahen, dass Jonas wieder da war und er sich nicht bösartig verletzt hatte. Jonas erzählte wie es zu dem Unfall kam, denn er hatte ein kleines Loch im Boden übersehen und war umgeknickt. Die Kids stellten am Abend zuvor noch die wildesten Theorien auf, dass Jonas von einer Schlange gebissen wurde oder Darth Vaders Macht ihn zu Fall gebracht hatte.

Der nächste Tag war entspannter. Da Jonas erstmal keine sportlichen Aktivitäten betreiben konnte, waren er und ein paar Kids im kleinen Atelier basteln, während die andere Gruppe draußen spielen konnte. Mia und ich waren im Atelier und bemalten Stofftaschen. Jeder bekam eine Tasche und durfte sie so verzieren wie man wollte. Zum Takt der guten Musik, die im Radio lief, stempelten und designten wir unsere Taschen. Meine bekam einen motivierenden Spruch und kleine Blümchen am Rand aufgemalt. Auch die der anderen waren schön. Jeder hatte sich hierbei Mühe gegeben. Besonders die Tasche von Mia war wunderschön. Sie hatte eine große Blume aufgemalt, die innen viele Verzierungen und Verschnörkelungen hatte.
„Das sieht so toll aus", lobte ich Mia, als ich hinter ihr stand und ihr über ihre Schulter blickte.
„Ach Quatsch, ich hab mich voll oft verzeichnet. Das hab ich definitiv schon besser hinbekommen", winkte sie ab und machte ihr Bild schlechter als es war. „Wenn du meinst", antwortete ich und bewunderte weiterhin die feinen, schwarzen Verschnörkelungen.
Während einige Kinder ihrer Pflicht, als heutigem Küchendienst, nachgingen, oder sich in ihren Bungalows beschäftigten, verbrachte ich noch einige Zeit im Atelier. Meine Tasche war, meiner Meinung nach, noch nicht ganz fertig, weshalb ich noch weiter malen wollte. Ich war vollkommen in meine Arbeit versunken, weshalb ich nicht bemerkte, wie sich die Tür öffnete und jemand hereinkam. Plötzlich hörte ich ein lautes ‚BUH' und sah verschreckt ich die Gesichter von vier Clowns.
Panik übermannte mich, mein Herz stand still. Am liebsten wäre ich so schnell wie nur möglich rausgerannt, aber ich geriet in Schockstarre. Nicht einen einzigen Zentimeter konnte ich mich bewegen und begann am ganzen Leib zu zittern. Am Rande bekam ich mit, wie einer der Clowns sich die Maske abzog und Derek mich besorgt anschaute. Ich konnte in diesem Moment noch nicht einmal böse Gedanken gegen ihn hegen, denn noch immer rann das Adrenalin durch meine Venen und blieb panisch.
Schon seit meiner Kindheit hatte ich riesengroße Angst vor Clowns, konnte wegen ihnen nächtelang nicht schlafen, da sie mich in meinen Träumen jagten. Ein Zirkusbesuch wurde für mich undenkbar, denn immer wenn ich einen von ihnen sah, hatte ich das Gefühl in Ohnmacht zu fallen.
Meine Augen wurden glasig und ich betete, dass die anderen ihre Masken absetzten, sonst würde ich noch Ewigkeiten zittern. Schnell zog mich Derek sanft in seine Arme und fuhr mit beruhigenden Bewegungen meinen Rücken auf und ab. Das Zittern hörte nur langsam auf, zudem hatte ich viel zu große Angst meine Augen zu öffnen. Die anderen hätten mit ihren Masken noch vor mir stehen können.
„Es ist alles gut", flüsterte er mir wie ein Mantra ins Ohr, wiegte mich sanft hin und her. „Gott, es tut mir so leid. Ich konnte das doch nicht ahnen."
Irgendwann traute ich mich meine Augen zu öffnen und sah mich um. Niemand außer Derek und mir befand sich in dem Atelier. Erleichtert atmete ich aus. Meine Wangen waren tränenüberströmt, doch es kümmerte mich nicht, dass Derek mich so verängstig zu Gesicht bekam.
„Indi, ich...", begann er, jedoch unterbrach ich ihn. „Ist schon okay, mir geht es gut", sagte ich und wollte aufstehen. Ohne weitere Worte ließ er mich aus seinen Armen und ich ging in meinen Bungalow, um mich frisch zu machen.
Während des Abendessens kam Derek mit schuldbewusster Miene auf mich zu. Hinter ihm waren noch Emma und zwei Jungs, welche mich mit ebenso traurigen Gesichtern ansahen.
„Wir wollten uns bei dir entschuldigen, wir wussten nicht, dass du so eine große Panik vor Clowns hast. Hier, das haben wir vorhin für dich gebastelt", entschuldigte sich Derek und drückte mir eine Karte in die Hand. In rosa Lettern stand ‚Es tut uns leid' in der Karte. Mehrere traurige Smileys und rote Herzen, zierten die Ränder des weißen Kartonpapiers. Eine kleine Notiz auf einen weißen, abgerissenem Papier erregte meine Aufmerksamkeit. Es war sicherlich nicht von den Kindern, denn ich erkannte Dereks Sauklaue. Auf dem Zettel stand, dass ich um 22 Uhr ins Bootshaus kommen solle, er würde mich erwarten.
Bevor ich den Vier vor mir sagte, dass ich ihnen nicht wirklich böse war, schenkte ich Derek ein leichtes, unauffälliges Nicken, um ihm zu signalisieren, dass ich seine Notiz gelesen hatte und kommen würde.

Ausnahmsweise hatte ich heute die schönste Unterwäsche an, die ich in meinem Koffer finden konnte. Wahrscheinlich würde es Derek nicht einmal auffallen, aber ich wollte gut aussehen. Deswegen hatte ich eine knappe Shorts an und ein weißes, fast schon durchsichtiges Top. Um kurz nach Zehn wartete ich im Bootshaus auf Derek, der noch nicht da war. Doch ich musste nicht lange alleine bleiben, da er einige Minuten nach mir in das Häuschen, mit den ganzen Angeln und Kanus, kam.
„Ich wollte mich nochmal bei dir persönlich entschuldigen", sagte er und setzte sich neben mich auf die schon ausgebreitete Wolldecke. „Deswegen lehn dich einfach zurück und genieß es."
Ich konnte nichts auf seine Worte erwidern, schon lagen Dereks Lippen auf den meinen. Seine Hände schoben sich unter mein Top und fuhren hoch zu meinen prallen Brüsten. Stöhnend lag ich auf der Decke, während es sich anfühlte, als würde mich Derek am ganzen Körper gleichzeitig berühren. Ein Kleidungsstück nach dem anderen fand seinen Weg neben die Decke.
„Meine persönliche Wiedergutmachung", zwinkerte er mir zu und wanderte mit seinem Kopf zu meiner feuchten Möse. Sanft verteilte er Küsse auf meinen geschwollenen Schamlippen, bis er endlich seine Zunge in meine Mitte fahren ließ. Voller Verlangen drang Derek immer tiefer mit seiner Zunge in mich ein und schmeckte meinen Saft. Mein Becken stieß ich ihm vor Erregung entgegen, wollte mehr.
„Hör bloß nicht auf!", keuchte ich auf.
„Hatte ich auch nicht vor", brummte er lachend gegen meine nasse Spalte. Endlich setzte er seinen Mittelfinger an meine Mitte an und fuhr kreisend zwischen meinen Schamlippen umher. Er triezte mich mit seinen Spielchen, das wusste er genau. Derek war sich bewusst, dass ich es nicht abwarten konnte, bis er seine Finger in mich stieß und mich zeitgleich leckte. Ich musste nicht lange warten, bis er meinem stillen Wunsch nachkam.
„Ja!", stöhnte ich voller Lust, als zwei seiner langen Finger ihren Weg in meine heiße Mitte fanden. Er massierte mein inneres und verwöhnte mit seinem Daumen meine Klit. Ich wurde immer ekstatischer, keuchte lauter meinen Genuss aus und er brachte meine Möse stetig zum Pulsieren. Meine Hände wanderten meinen Körper auf und ab, verwöhnten meine spitzen Nippel und drängten dann seinen Kopf näher zu meiner Mitte. Mein Körper spannte sich an, während er mit seiner Wiedergutmachung nicht aufhörte. Leicht saugte er an meiner Klit und beförderte mich weiter ins Nirwana.
„Mhm", gab ich lusterfüllt von mir, als mich ein starker Orgasmus überrollte. Wild pulsierten meine Muskeln um seine Finger und ich vernahm ein leises Stöhnen seinerseits, auch ihn ließ das Ganze nicht kalt. Als ich mich von meinem sensationellen Höhepunkt erholt hatte, zog ich ihn zu mir hoch und küsste ihn voller Verlangen, auf seine Lippen. Ich schmeckte mich selbst auf seiner Zunge, und es war der salzige Geschmack, der mich hungrig zurückließ, auch nach diesem Orgasmus. Ich wollte ihn nun ganz in mir spüren.

Nach unserem Sex im Bootshaus begleitete Derek mich in der stillen, milden Nacht noch zu meiner Holzhütte. Meine Hand lag den ganzen Weg über in seiner und ich verspürte nicht das Bedürfnis, sie aus der Umklammerung zu lösen. Seine Berührungen gefielen mir immer mehr, auch die kleinen Unscheinbaren. Derek wünschte mir eine gute Nacht und bekam zusätzlich ein kleines Küsschen von mir auf seine Wange.

Indiana in OhioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt