8.

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Sofia

„Kannst du mir erklären, was das eben war?" Hel sah kurz zu mir rüber, entschied dann jedoch, dass sie mir nicht antwortete. „Helena bitte!" ,flehte ich schon fast und rannt ihr hinterher. „Nicht jetzt Sofia." Ihre Stimme wurde hart und ihr Blick auch. Sie war ein Dämon. Daran musste ich festhalten. Sie hatte mich von Anfang an, belogen und betrogen. Ich dachte, dass sie meine Freundin ist. Das wir uns alles erzählen können. Doch anscheinend, war das nicht der Fall. „Bist du mir das nicht schuldig?" ,rief ich ihr hinterher und sie blieb stehen. An ihren Schultern sah ich, dass sie genervt war. Dann drehte sie sich um und kam in ihren langen Beinen auf mich zu. „Kurzfassung?" ,hakte sie nach und ich nickte nur. „Luz geht zurück in die Hölle. Für 2 Jahre. Das ist der Pakt. Er und Shila können die Hölle nur gemeinsam regieren. Das heißt wenn einer runtergeht ..." Doch ich beendete den Satz für sie. „Muss der andere auch." Sie nickte nur und wollte sich wieder abwenden. Doch ich hielt sie auf, indem ich sie am Arm festhielt. Sie sah nach oben und atmete tief ein. „Ich werde ihn nicht wiedersehen?" ,fragte ich nochmal nach und sie legte ihr Tablet auf den Tisch. „Nein. Es sei denn, er will es." Okay. Nein, es war nicht okay. Ich durfte das nicht fühlen. Mein Herz zog sich etwas zusammen und ich versuchte, diesen Schmerz zu unterdrücken. Nickend schnappte ich mir meine Akten und macht mich auf den Weg, zur Visite. Ich werde ihn also nicht wiedersehen.

Luz

Und da war ich. In der Sonne. In der verfickten heißen Sonne. Vor dem Tor, welches mich nach Hause schicken sollte. Ich hatte sowas von, keine Lust. „Willkommen Zuhause." ,sagte Michael. Natürlich musste er hier auftauchen und sich den Triumph gönnen. Jedoch war es diesmal nicht sein Verdienst. „Denk dran du kannst erst nach 2 Jahren wieder auf die Erde." ,lachend umkreiste er mich und stellte sich dann vor mich. Meine Augen huschten in seine und ich sah seine Seele. Meine konnte er nicht sehen, dafür hatte er gesorgt, als er mich hinunterwarf. Jedoch gewahr ich ihm einen kurzen Blick in meinen Kopf. Ich zeigte ihm die Zeit, in der wir zusammen waren. In der wir gespielt haben und zusammen alles geteilt haben. Er ist mein Bruder und er wird es auf eine bestimmte Art und Weise immer sein. Als ich fertig war mit meiner kleinen Show, wich er ein paar Schritte zurück. „Schön das du noch an alte Zeiten denkst." ,gab er leise zurück und sah kurz nach unten. Um seinen Mundwinkel zuckte ein kurzes Lächeln. Er hatte es satt, den Handlanger für unseren Dad zu spielen. Das war damals schon so und das wird auch immer so bleiben. Und ich wusste, dass er wahnsinnig in Shila verliebt ist. Von Anfang an war es sie gewesen und er hat mich verflucht dafür, dass er sie mir gegeben hat. „Ist Shila schon in der Hölle?" Sein Blick huschte wieder hoch zu mir und dann schnaufte er sauer. „Was? Auf einmal interessiert dich deine Ehefrau?" ,sagte er und lehnte sich gegen den Felsen. „Nein. Das machst du schon genug. Weißt du, sie ist glücklich mit dir. Und wird es auch immer sein." Sein Blick war schmerzvoll. Und ich konnte nicht im Geringsten ahnen, wie es ihm geht. Oder auch ihr. Verdammt! Ich muss da wieder rein. Ich werde zu menschlich. Zu sentimental. Einfach zu gefühlvoll. Das kann ich nicht. So bin ich nicht. Ich bin der Teufel, verdammt. Michael öffnete mit einer Handbewegung das Tor, wo mir die Flammen schon entgegenkamen. „Wie ich die Hitze vermisst habe." Ich ging einen Schritt nach vorne und spürte, dass ich kurz vor dem Verbrennen war. Es wird nur eine Sekunde dauern. Eine Sekunde bis zum Aufschlag. „Daddy kommt nach Hause." ,sagte ich und wollte gerade reingehen, doch mein Bruder hielt mich auf. „Tu ihr nicht weh." ,daraufhin zwinkerte ich ihm kurz zu und schritt hinein. Der Fall fühlte sich an wie Jahre. All die Seelen. Ich konnte sie erkennen und sie spüren. All das Leid. All der Schmerz. Jede einzelne Seele klebte an meiner Haut. Und dann? Dann war es vorbei. Im Stehen kam ich auf meinem schwarzen Marmorboden an. Der Geruch von Flammen und Rauch stieg in meine Nase. Alle Bediensteten schreckten zurück, als ich gerade stand und meinen Anzug richtete. Ich setzte einen Fuß vor den anderen und sah, wie die anderen sich verbeugten. Ich schlug geräuschvoll die Türen zu meinem Thronsaal auf. Mein Höllenhund Kerberos kam mir jaulend entgegen. „Na alter Freund." Ich streichelte über sein schwarzes Fell. Er reckte mir seine drei Köpfe entgegen und streichelte auch diese. „Hast du mich vermisst?" ,fragte ich ihn lächelnd und er fing an, zu jaulen. Dann ging ich weiter auf meinen Thron zu. Dieser stand vor einem Kamin, wo die Flammen schon so loderten. Ich schloss die Augen und hörte genau hin. Da waren sie. Alle Seelen in der Unterwelt. Einige schreiten und einige sangen. Um ihr Leben. Als ich die Augen öffnete, spürte ich das Feuer in meinen Augen. Die Flammen waren da und ich spürte, wie sie in meinen Adern hochkrochen. JA! Ich war wieder da. Der Herr ist zurück in seinem Reich. Langsam setzte ich mich auf den Thron und umklammerte den Handgriff. Daraufhin stiegen die Flammen noch weiter auf und sprühten leicht die Funken. Kerberos jaulte laut los und ich fing an, zu lachen. Ich war endlich zu Hause. Und da war auch schon die Königin der Hölle. Seit unendlich vielen Jahren ist sie nun an meiner Seite. Wir haben die schlimmsten Sachen zusammen durchgestanden. Die ich auch nicht vergeben kann. Doch sie war nun mal an mich gebunden und ich an sie. Das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern. Der alte Herr müsste es wenn denn auch erst erlauben. Tja. Einige Sachen werden sich wohl doch nicht ändern. Mit ihren langen Nägeln, strich sie von hinten über meinen Brustkorb. „Willkommen zuhause." ,flüsterte sie und sah auch in die Flammen. Als sie meine Frau wurde, hatte sie auch die Gabe bekommen in die Flammen zu schauen. Was mich manchmal zur Weißglut brachte. Jedoch hatte sie die Gabe, alles und jeden zu sehen, nicht bekommen. Gott sei Dank. Diese Ehre wurde nur mir zum Teil. Als ihre Hände weiter runter glitten, hielt ich sie auf. „Nur weil wir wieder hier sind, heißt das nicht, dass wir das tun, was wir immer tun." Daraufhin schlug ich ihre Hände weg. „Ach jetzt hab dich nicht so! Schließlich warst du derjenige der mich wieder reingeworfen hat." ,sagte sie patzig und ich goss mir einen Drink ein. „Ich hasse dich." ,flüsterte ich leise und kippte mir den Drink runter. „Nein. Tust du nicht. Und tief in deinem inneren weißt du das auch. Deswegen hast du mic auch noch nicht gekillt." Mit ihren Augen zwinkerte sie mir zu. Nervig! Einfach nervig. „Was hat deine Prinzessin dazu gesagt?" Ich hasste es, dass sie sie so nannte. Sie war nicht meine Prinzessin. Höchstens meine Königin. Dafür müsste ich nur die andere beseitigen und dann wäre ich raus aus dem Schlamassel. „Sie wird es verkraften!" Wird sie das? Denn wenn ich mich nicht irrte, hatte sie Gefühle. Welche sie verleugnet. Jedoch konnte ich etwas spüren, als ich sie verließ. Eine Art zögern. Welches sie mir entgegenbrachte. War sie froh, dass ich weg bin? Oder trauerte sie vielleicht doch etwas? „Beim Teufel! Geh eine Seele foltern oder sonst was. Diese Gefühlsduselei in deinem Kopf, hält ja keiner aus." Genervt streichelte sie den Kopf von unserem Höllenhund und ging dann nach oben in ihr Gemach. „Wo ist eigentlich Baal?" Verwundert ging ich durch mein Schloss und hielt kurz vor meinem Schlafzimmer inne. Darum werde ich mich wohl später kümmern müssen. Danach ging ich runter zum Fluss Styx. Warum musste mein Vater nochmal die Unterwelt an die Griechen anpassen? Oder war es andersherum? Dort führte ein Weg hinunter zu meinen alten Folterkammern. Kurz bevor ich diese betrat, atmete ich nochmal tief ein. Du schaffst das. Du musst nur wieder der Alte werden. Meine Hand griff an den Türgriff, doch ich drückte ihn nicht runter. Konnte ich wieder der alte Luzifer werden? Wollte ich das? „Besser als ein Typ mit Gefühlen, Luz." ,sagte ich zu mir selbst und betrat die Folterwelt. Sofort kamen mir Schreie entgegen. Schlimme Schreie. Vor Angst. Vor Trauer. Wo ist dieser verdammte Kerl? Wenn er sich schon König der Hölle nannte, dann soll er auch aufkreuzen. „Baal!" ,schrie ich laut, sodass alle Schreie verstummten. „Boss?" Ich drehte mich hastig um und vor mir stand ein kleiner kräftiger Mann. Mit einem Barth. Er sah nicht gerade gefährlich aus, dennoch wusste ich, was er drauf hatte. Und zurecht konnte er sich König der Hölle nennen. „Alter Freund!" ,sagte dieser und kam auf mich zu. Wir breiteten beide unsere Arme aus und fingen uns auf. „Tut gut dich wiederzusehen." Er nahm etwas Abstand und verbeugte sich dann. „Lass den Schwachsinn!" ,gab ich lachend zurück und er nickte nur. „Wie läuft es?" Er erzählte mir, wer hier im Moment gefoltert wird und warum. Dann klärte er mich noch über die Dämonenaktivitäten auf. Welche hier unten stattfanden und auf der Erde. Jedoch durfte Baal und Azazel niemals auf die Erde gelangen. Das war der Pakt, welchen ich mit meinem Vater hatte. Sie würden beide die Welt zugrunde richten. Er wusste ganz genau, zu welchem Leid die beiden im Stande waren. Und ich auch. „Wo ist Azazel?" Meine Stimme hallte durch die Kammern und ich spürte schon seine Anwesenheit, noch bevor Baal etwas sagen konnte. „Kammer 3012." ,flüsterte ich leise und er nickte nur. Ich bemerkte seinen Blick und ich spürte, wie es anfing in meinen Finger, zu kribbeln. Das altbekannte Feuer kam zurück. Ich verspürte die Lust, wieder zu foltern. Seelen auszuweiden und sie zu erniedrigen. Doch ich habe Hel versprochen, dass ich es nicht tue. Doch Hel war nicht hier oder? Ich öffnete die Tür und sah, wie Azazel gerade jemanden folterte. In dem Moment, als ich die Tür öffnete, hörte er augenblicklich auf und drehte sich zu mir um. Sofort ließ er seine Klinge fallen und verbeugte sich. „Meister!" ,rief er erschrocken und tritt etwas zur Seite. Ich sah das Blut. Ich sah den Körper. Meine Augen loderten und ich spürte, wie es mich zu dieser Seele hinzog. Es ist Jahrtausende her, dass ich dies getan habe. Und es hat mich all meine Willenskraft gekostet, damit aufzuhören. Für sie. Nur ihretwegen, habe ich es sein lassen. Doch anscheinend, war ich ihr nicht wichtig genug. Blödsinn Luz. Sie hat etwas für dich übrig. Das war mein Unterbewusstsein und ich spürte, dass es wieder die Oberhand übernehmen wollte. Doch ich drängte es bei Seite. „Wer ist das?" ,zitternd sah die Seele zu mir hoch und ich setzte mein schönstes Lächeln ein. „Ich bin der große Gatsby." Azazel gab mir die Klinge, noch bevor ich danach fragte. Und was soll ich euch sagen? Ich hatte den größten Spaß meines Lebens.

2 Stunden später.

Blutüberströmt kam ich in meinem Schlafzimmer an. Es sah immer noch genauso aus, wie ich es verlassen hatte. Überall brannten Fackeln. Draußen waren die Seelen zu sehen, welche ein schönes Leben in der Unterwelt lebten. Und auf der anderen Seite waren die Schreie zu hören. Shila kam gerade aus dem Badezimmer heraus. Sie trug nichts weiter als einen Morgenmantel. „Wie ich sehe, hat es dir spaß gemacht." ,sagte sie und setzte sich aufreizend auf das Bett. Widerstand. Ich musste ihr Widerstehen. Sonst wird das noch in einer Katastrophe enden. So wie immer. Doch sie war meine Frau. „Kannst du gehen?" ,fragte ich sie genervt und ging ins Bad. „Nein kann ich nicht. Denn ich bin deine Frau. Und die Königin der Hölle." Nervig wie sie war, kam sie mir hinterher. Ich entledigte mich meiner Sachen und stieg unter die Dusche. „Hier gibt es hunderte von Zimmern. Also suche dir eines aus und richte dich dort ein, verdammt. Und lass mich endlich in Ruhe." Das heiße Wasser prasselte auf meine Schultern. Als ich nach unten sah, bemerkte ich, wie sich das Wasser blutrot färbte. Ich hatte es übertrieben. Warum konnte ich mich nicht zusammenreißen. Warum musste ich das tun? Die Türen glitten hinter mir auf und Shila streichelte meinen Rücken. „Ich habe dir gesagt...." ,wollte ich ansetzen und drehte mich dabei um. Doch sie legte ihren Zeigefinger auf meinen Mund. „Nein! Denn ich weiß was du brauchst." Sie ließ den Finger sinken und strich über meine nackte Brust. Unsere Atmung wurde schneller und sie griff an meinen Schwanz. Zischend legte ich den Kopf in den Nacken. Sie pumpte ihn mit ihren Händen und ich spürte, wie er sich aufrichtete. Ich konnte es nicht mehr verleugnen. Mein Schwanz konnte es nicht mehr. Sie sank vor mir auf die Knie und schloss ihren Mund über meine Spitze. „Wir können das nicht tuuun..." ,flüsterte ich und ihre Hand wanderte höher über meine Brust wieder. Sie blies weiter und ließ sich nicht abhalten. Fuck! Warum tat sie das? Denk an etwas anderes. Damit er schlaff wird. Komm schon Luz! Doch es funktionierte nicht. Sie wusste ganz genau, was sie dort tat, und ich wusste auch, dass ich es brauchte. Meine Hände griffen nach ihren Handgelenken und ich zog sie in den Stand. Schweratmend sahen wir uns in die Augen und ich überlegte dreimal, ob ich es jetzt tun sollte oder nicht. Meine Hände glitten an ihrem Rücken herunter zu ihrem Arsch. Ich hob sie hoch, drehte uns um und drückte sie gegen die Glaswand. Sie stöhnte kurz auf, als sie meinen Schwanz an ihrem Eingang spürte. „Was tun wir hier?" ,fragte ich zischend und sie sah mich herausfordernd an. Ihr Hand glitt zwischen uns und sie führte sich meinen Schaft langsam ein. „Fuck!" ,stöhnte ich und sie suchte meinen Mund, den ich bereitwillig öffnete. „Fick mich!" ,flüsterte sie und ich stieß mich in sie vor. Unsere Körper klatschten gegeneinander und an die Wand hinter uns. Das Wasser prasselte auf unser herunter und unsere Zungen führten einen Tanz in unseren Mündern. „Wie ich das vermisst habe." ,stöhnte sie, als ich härter wurde und an ihrem Hals anfing, zu saugen. Ihre Nägel kratzten über meinen Rücken und spürte, wie dort Wunden entstanden. Ich wurde immer schneller und wusste, dass ich kurz davor war, zu kommen. Auch ihre Pussy zog sich um meinen Schwanz zusammen. Sie quetschte mich aus und ich genoss es in vollen Zügen. „Komm für mich, Darling!" Und in diesem Moment tat sie es und ich ließ ebenfalls los. Ihre Schreie hörte man wahrscheinlich noch in der Folterwelt. Doch es war mir egal. Stöhnend ließ ich ihre Beine los und sie sank zitternd auf den Boden. Mein Mund suchte den ihren und sie legte ihre Arme um meinen Hals und drückte sich an mich. Meine Hände fuhren ihren Körper auf und ab. Und ich musste zugeben, dass auch ich es vermisst habe. Sie war schließlich meine Frau und es ist nicht das erste Mal, dass wir es miteinander treiben. Schnell hob ich sie in meine Arme und und wir legten uns in unser Bett. Das Feuer wärmte und trocknete uns. Und irgendwann schliefen wir gemeinsam ein. Doch das war nicht mein Ziel gewesen. Aber darüber werde ich morgen nachdenken.

Sweet Devil ✝️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt