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POV Stegi:

Neein! Was soll ich jetzt tun? Ich will nicht von Marek verprügelt werden. "Wo ist die Kohle?" fragt er mich in einem bestimmten Ton. "I..Ich habe sie ni..nicht. Der Typ..." "WAS!? Du hast sie nicht!" Er steht auf und kommt mir bedrohlich näher. "Das war deine ERSTE Aufgabe, und du vermasselst sie schon. Bist du echt SO ein Versager?" Er schreit mich an und stupst mich dabei leicht gegen die Schulter. "I..Ich... Der Typ ist einfach abgehauen. Ich konnte nichts tun." "Ich habe dir gesagt, dass du das Geld mitbringen MUSST!" Er wirkt echt verdammt wütend, als würde er mir am liebsten den Kopf abreißen. "A..Aber ich konnte doch nichts tun!" "Oh doch, das konntest du!" Es ist sinnlos mit ihm zu reden. Er hört mir eh nicht richtig zu. Marek spuckt mir ins Gesicht. "Wieso bist du eigentlich am Leben, du kannst doch eh nichts! Du bist ein elender Versager. Du schaffst es noch nicht einmal, mir das Geld zu beschaffen." Er wirkt wie ein Geisteskranker. Die Worte haben mich mehr verletzt, als alle Schläge, die er mir in der letzten Woche gegeben hat. Er tritt mir gegen das Schienenbein. Diesmal falle ich aber nicht hin. Ich weiß, wenn ich jetzt auf dem Boden liegen würde, würde mich Marek, aus Wut, einfach umbringen. Wie kann man so sauer sein, nur wegen ein paar Geldscheinen? Er wirkt wie ausgewechselt. Marek war schon immer ein Schlägertyp, aber jetzt wirkte er so, als wäre seine Vernunft verschwunden. Ich habe keine Chance, aber diesmal will ich nicht einfach nur zugucken. Ich öffne die Tür hinter mir und renne auf den Flur. Es ist immer noch alles dunkel. "Bleib stehen!" schreit Marek mir hinterher. Es ist ein Wunder, dass niemand durch sein Geschrei aufgeweckt wird. Ich renne nur noch schneller. Ich könnte es schaffen. Ich renne schnell die Treppen runter. "Bleib stehen, du scheiß Schisser!" Fast geschafft! Ich sehe schon den Ausgang. Marek ist ein paar Meter hinter mir. Aber dann stolpere ich natürlich über den Teppich, der in der Eingangshalle liegt und falle direkt auf meine Nase. "HA, jetzt habe ich dich!" Marek sieht mich triumphierend an. Ich rappele mich schnell auf. Zu spät! Marek steht direkt vor mir. "Dachtest du wirklich, du könntest mir so einfach entkommen?" Er lächelt mich böse an. Marek macht einen Schritt nach vorne und schlägt mir mit seiner Faust in den Magen. Ich verkrümme mich. Bloß nicht hinfallen! Mareks Schlag ist fester als sonst. Er schupst mich nach hinten. Ich stolpere ein paar Schritte nach hinten, doch ich falle nicht hin. Marek kommt näher zu mir und mit jedem Schritt weiche ich einen Schritt zurück. Er lächelt mich wie ein Geistesgestörter an. Shit, ich kann nicht weiter zurück. Mein Rücken berührt schon die Fensterbank hinter mir. "Na, kann der feige Stegi jetzt nicht mehr ausweichen?" Er schupst mich wieder. Ich falle hin. Er tritt mir in den Bauch. Immer und immer wieder tritt er mich. Es tut so weh. Stegi, steh auf! Ich versuche mich aufzurichten, doch er tritt mir auf meine Hand. Ich falle wieder zurück auf den Boden. Es ist hoffnungslos. Mein Körper hat noch nie so sehr geschmerzt. Stegi, es wird schlimmer, wenn du liegen bleibst! Ich versuche noch einmal mich aufzurichten und es gelingt mir. Doch lange bleibe ich nicht auf meinen Füßen stehen, denn Marek schupst mich abermals und ich stolpere einen Schritt zurück, knalle mit meinem Kopf auf die Fensterbank. Ich schreie. Mein Kopf fühlt sich so an, als würde er explodieren. Meine Sicht verschwimmt. Ich falle mit einem Knall auf den Boden. Das Letzte, was ich noch spüre, ist, dass Marek mir in die Magengrube tritt. Danach wird mir schwarz vor Augen und ich falle in Ohnmacht.

Neues Leben:( ~StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt