21.Dezember

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Heiligabenabend rückt immer näher. »Mira Amberly? Wo gehst du hin?« frägt mich Mom am Morgen in ihrem Bademantel. und Lockenwickler und schaut entsetzt. »Ehm...Schule?« Sie schaut misstrauisch. »In den Klamotten?« Ich seuftze. Dachte sie merkt es nicht. Ich hab mich heute ganz anderes angezogen als üblich. Rote Strumpfhose,caramell Coat-Rock und einen weißen Pullover. Sonst nicht so meine Art. »Jap. Wir feiern heute in der Schule so pre-Weihnachten. So vor den Ferien«. Ich warte auf ihre Reaktion. Sie schüttelt nur den Kopf und geht in die Küche. Ich atme erleichtert aus. Der wahre Grund: Jennifer lief gestern wieder so herum wie ich. Meine Lehrer haben uns sogar ein paar mal von hinten verwechselt! Naja und der andere Grund.Ich wollte heute einfach hübsch aussehen. Ich steige in den Bus und wie ich es befürchtet habe. Die meisten sind schon in den Ferien. Ich setzt mich nach hinten und überschlage meine Beine aufeinander. Ich grinse. Ich fühle mich so gut. Ich schaue aus dem.Fenster - wie immer-. Jordan steigt ein. »Oh my god. Wer ist diese Braut ?« Ich lache. »Setzt dich einfach hin du Spast«. Er setzt sich ganz nah an mir. »Auch noch Parfüm aufgetragen. Sag mal willst du mich verführen?« Ich verdrehe meine Augen. »Natührlich nicht.« Er zuckt mit den Schultern. »Ist klar. Für wen machst du dich dann so hübsch? Auf deiner Schule gehen nur lauter Spasten und vorallem bin...« Seine Worte ersticken hinter einer Nebelwand und ich sehe ihn nur herein laufen. Er blickt kurz in meine Richtung, dann dreht er sich weg und setzt sich hin. Jetzt sehe ich nur seinen Hinterkopf. Alleine das reicht aus um mich Geborgen zu fühlen. Was rede ich eigendlich für einen Mist? Ich drehe mich zu Jordan. »Silvester.« sage ich nur. Er schaut überrascht. »Ja. Also willst du damit meinen, dass wir es zusammen verbrinegn wollen?« Ich nicke nur abwesend. Ich schaue aus dem Fenster um mich zu beruhigen. Was hat das ganze aufsich? Wieso wirkt  dieser Junge so anziehend? Ich schließe meine Augen. Kein Entkommen. Auch dann sehe ich ihn noch. »Ist mit dir alles in Ordnung?« frägt mich Jordan besorgt. Ich nicke nur. Station 5. Eine braunhaariges Mädchen mit Rasterlocken steigt ein. Sie streift an, Jacky, so werde ich ihn jetzt nennen, vorbei. Er schaut auf zu ihr. Dann ein kurzes lächeln. Das Mädchen setzt sich hinter ihm. Dann dreht sich Jacky um und beide fangen eine Unterhaltung an. Ich drehe mich aus dem Fenster. Was geht mich das an was die machen? Dann schaue ich wieder zu den Beiden. Sie lachen. Ist das seine Freundin? Nein. Sonst hätte sie sich neben ihm gesetzt oder ihm einen Guten- Morgen -Kuss gegeben. Meine Station ist erreicht. Ich steige aus und schaue nicht mehr in seine Richtung. Jetzt bin ich wieder die Alte. Für was war das Ganze? Ich grinse. Eigendlich für nichts. Jennifer steht schon am Eingang und winkt mir bei. Ich verdrehe die Augen. Diesen Tag werde ich noch überstehen und die anderen 160 Tage darauf, bis ich endlich von dieser Schule erlöst bin und von diesem dummen Bus.

When you're not entered ...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt