Immer wenn du so lachst, muss ich auch lachen

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,,Immer wenn du so lachst, muss ich auch lachen.“ Sagte Jordan vergangen Sommer an meinem fünfzehnten Geburtstag. Als sagt er es zu mir gestern, zumindest fühlt sich das so an. Seinen seltsamen Geruch spüre ich auf meiner Haut. Hatte ich eigentlich schon mal erzählt wie wir Freunde wurden? Ja durch Ryan und Thomson, aber das mit ihm war noch magischer:

Ich saß draußen im Garten. Es war ein heißer Frühlingstag. Ungewöhnlich warm. Ich saß mit Bikini vor unserer Terrasse und las ein Buch. Mom und Dad waren bei Tante. Dann hörte ich stimmen. Ryans Bass ertönte am Eingang. Ryan, Thomson, Peterson und Jordan stürmten auf unsere Terrasse. Ich erschreckte und stand in meinem Bikini vor den Jungs.

,,RYAN UND THOMSON!“ schrie ich wütend. Sie lachten plötzlich los. Jordan starrte nur meinen Körper an. ,,Los Jungs. Tante hat uns Kuchen gemacht.“

Sie liefen an mir vorbei in die Küche nur Jordan berührte leicht meine Schulter.

,,Mira! Wo sind hier Teller?“ fragte Thomson aus der Küche. Ich zog mir ein T-Shirt über und lief zu ihnen. Jordan starrte mich die ganze Zeit über an und ich fühlte mich begehrt und genoss seine Anwesenheit. So wie Mädchen eben ticken wenn ein Junge Interesse zeigte. Ich lächelte ihn an als wir zusammen Kuchen aßen. Naja ich wusste ja nicht dass er ein Idiot ist. Dachte er sei schüchtern, weil er so ruhig war. Irgendwie hatte ich mit der Band ganz schön viel zu tun. Mit zwei Viertel war ich verwandt und mit der anderen Hälfte hatte ich fast eine Beziehung. Auf jeden Fall wollte ich einen Freund und da kam Jordan gerade Richtig. Als wir fertig gegessen hatten, saß ich wieder auf meinem Platz und beobachtete ihn von weitem, wie er auf der Wiese neben Thomson lag. Ab und zu schaute er und lächelte, aber dann zwei Wochen Später in Halloween entdeckte ich sein wahres Gesicht. Wir waren in der Operation. Ich ging als Zombie-Polizisten und er als Vampire. Ich stand neben Thomson und Ryan. Ich hatte keine Freunde nur die Beiden. Plötzliche ein Stromausfall. Das war geplant um die Gäste zu erschrecken. Jemand zog an meinem Hemd und ich folgte demjenigen. Ich wusste dass es Jordan war. Er drückte mich gegen die Wand und wollte mich küssen. Ich hielt mir meinen Mund zu.

,,Mach mal halblang ja? So schnell kriegst du mich nicht Freundchen.“ (Ich sah ja nichts, es war dunkel, also konnte ich mir auch nicht vorstellen wie er geschaut hatte.)

,,Was? Willst du nicht nur einfach rum machen? Hast du gemeint ich mein das Ernst?“

,,RUM MACHEN? ICH MACH NICHT RUM! ICH MACH NIE RUM!“ (Ich war so gekränkt weil ich wirklich gedacht hatte, dass er was von mir wollte.)

,,Sorry Schatz, dann bist du Falsch bei mir.“

,,Ich Falsch bei dir? Ich glaub es geht los! DU bist Falsch bei mir!“

,,Hast du gedacht… oh man. Jetzt hab ich dich verletzt, nicht wahr?“

Daraufhin scheuerte ich ihm eine.

Ich muss weinen und lachen. Die Erinnerung ist so Schmerzhaft. Ich schaue mir das Konzertticket an. Ich werde dorthin gehen. Als eine Art endgültige Erlösung von ihnen. Ein Abschied. Ich lächele. Ich werde bald Frei sein.

Britney knallt wütend die Tür hinter sich zu, als sie das Zimmer betritt.

,,ICH MUSS ÜBERMORGEN NACH SEATLLE! MEINE SCHWESTER WIRD VERLOBT! MIT EINEM KALTEN, GELDGIERIGEN GESCHÄFTSMANN!“

,,Oha. Sei doch nicht so misstrauisch gleich. Vielleicht ist er ja nett und gar nicht so wie du ihn dir Vorstellst.“

,,DOCH! ER ist ein Holdingbesitzer. Kennst du die nicht aus Filmen? Wie gemein und kaltherzig die sind? Die würden ihre eigene Mutter verkaufen um nur gute Geschäft zu machen.“

Ich muss lachen. Britney übertreibt immer so, aber das ist ganz amüsant.

,,Das kommt ja gelegen. Die Semesterferien beginnen doch morgen.“ Britney setzt sich neben mich.

,,Dort wird es stinklangweilig. Wir werden als Gast bei ihnen wohnen. Ich möchte sterben. Sie haben extra eine Villa gemietet außerhalb von Seattle. So bisschen Bauernhof.“

,,Das hört sich doch voll cool an! Mit Pferden und so.“ Britney zuckt mit den Schultern.

,,…Du…“ sagt sie und starrt mich an, als hat sich plötzlich eine Idee.

,,DU KANNST JA MIT GEHEN!“ schreit sie und hüpft auf dem Bett herum.

,,Geht nicht. Muss eine Arbeit abgeben mit vierzig Seiten und…“

,,Halt die Klappe! Keine Wiederrede. Ich wollte schon immer mal mit einer Freundin reiten und Ferien haben.“

Es klang so verlockend und ich mag Pferde und vermiss Seattle und Ferien mit Britney hörten sich klasse an.

,,Hör mal… nimm lieber Luke mit. Deine Eltern kennen mich doch gar nicht.“

Britney schmollt. Sie steht auf und setzt sich auf ihr eigenes Bett. Sie zieht die Decke über ihren Kopf und schluchzt.

,,Britney?...“ Sie ignoriert mich.

,,Gut… Dann geh ich halt mit.“

Britney zieht die Bettdecke runter rund rennt schreiend auf mich los.

,,Du bist die Beste“

Ich lache ,,Ich weiß.“

When you're not entered ...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt