,,STEH AUF MAN!“ schreit Britney am Morgen in mein Ohr. Ich starre sie nur verblüfft an. Die Uhr zeigt halb Zwölf.
,,Wir haben ganz schön lang geschlafen.“ Murmele ich gähnend.
,,Du hast ganz schön geschlafen! Ich bin seit Zehn wach. Ich hab mir gedacht lass dich noch ein bisschen schlafen aber das war zu viel!“ Ich stehe auf und laufe ins Bad. Ich sehe fertig aus. Augenringe wie ein Pandabär und mein Gesicht war geschwollen.
,,Hast du geweint? Dein Gesicht ist do dick.“ Sagt Britney und lehnt sich neben mich.
,,Danke für die tollen Komplimente am Morgen.“ Sage ich und wasche mein Gesicht.
,,Du. Also da die Verlobung schon übermorgen ist, muss ich mir noch Klamotten besorgen. Willst du mitgehen?“
Ich hatte keine Lust. Ich hatte nie Lust zu shoppen.
,,Ich würde ganz gern nach Shelton fahren.“ Britney packt mich an meinen Schultern.
,,Du gehst mit und du bleibst bis zu der Verlobung hier.“
,,Du magst Aiden doch, also brauch ich doch nicht mehr hier bleiben.“ Britney schaut wütend her. ,,Fräulein! Du tust was ich dir sage.“ Befehlt sie und ich nicke nur. Dann laufen wir zusammen nach unten um Mittag zu esse. Aiden ist nicht da. Auch Elda scheint wo anderes zu sein. ,,Aiden hat mir einen Vorschlag gemacht mit ihm shoppen zu gehen! Damit wir uns besser kennen lernen. Ich finde das klasse. Du gehst natürlich mit.“ Sagt sie und ich würde mich am Liebsten meinen Kopf in die Suppe legen und dort ertrinken.
,,Kann ich…“
,,Du darfst gar nichts. Du gehst mit und für dich suchen wir auch ein Kleid. Schließlich gehörst du jetzt fast zur Familie.“ Sagt sie und umarmt mich. Ich fühle mich geehrt, aber seine Gegenwart wird hoffentlich nichts daran ändern.
,,Mädels wo bleibt ihr?“ ruft er. Ich verdrehe meine Augen. Britney zieht mir meinen Pullover über und zieht mich hinter sich her und wir rennen gemeinsam die Treppe hinunter. Er steht am Eingang und legt sich einen Mantel um, der wertvoll zu sein schien. Er lächelt Britney an. Dann schweift sein Blick in meine Richtung. Seine Mundwinkel bewegen sich langsam und kurz nach oben, dann dreht er sich weg von mir.
Sein Auto ist ein Audi. Das neueste überhaupt. Ich sitze hinten und Britney neben ihm. Sie unterhalten sich über das Wetter und den native American. Ich schaue nur aus dem Fenster und genieße die Landschaft. Dann schaue ich kurz nach vorne. Er lacht. Dann ein scharfer Blick durch seinen Spiegel. Sein Blick durchbohrt mich.
,,Aiden wusste das Mira super singen kann? „ frägt Britney plötzlich Aiden und ich erröte.
,,Nein. Wirklich?“
,,Ja sie singt super! Sie hatte auch früher Songs geschrieben. „ sagt sie und zwinkert mir zu.
,,Schön. Musik machen ist schön.“ sagt er und betrachtet mich noch einmal vom Spiegel. Ich ignoriere ihn nur.
,,Mira. Ich hab eine Idee.“ Sagt er und grinst.
,,Ja?“ frage ich.
,,Hast du Lust an meiner Verlobungsfeier zu singen?“ Ich schwöre er verarscht mich gerade. Das ist nicht echt.
,,Ich würde dich auch bezahlen. Kannst du Klavier spielen?“. Du weißt ganz genau dass ich Klavier spiele.
,,Ja.“ Ich merke ich klinge schon weicher. Ich bin den Tränen nah. Wieder einmal. Das habe ich von Dad geerbt. Mom habe ich noch nie weinen sehen.
,,Perfekt! Elda liebt den Song ~When the darkness comes~ . Könntest du das spielen? Kennst du das?”
Ich klammere mich an meinem Hosenbein.
,,J…ja…“ sage ich. Aiden lächelt. ,,Gut. Würdest du es dann machen?“
,,Nein. So gut bin ich nicht.“
,,Spinnst du? Aiden sie lügt! Sie ist super!“ sagt Britney und ich erinnere mich plötzlich an Jennifer, weil sie mich auch immer wütend machte.
,,Wenn sie es nicht machen will, ist es in Ordnung.“ Sagt er.
,,Nein. Ich mach’s“ sage ich und am liebsten hätte ich noch am Ende des Satzes Arschloch hinzugefügt.
,,Danke dir. Dafür bezahl ich die dein Kleid.“ Sagt er und lächelt und er weiß gar nicht wie er mein Herz durchbohrt immer und immer wieder.
Teure Geschäfte. Wir sind in Seattle und ich stehe in mitten von glitzernden, schönen und prachtvollen Kleidern. Man fühlt sich wie neugeboren. Man fühlt sich ganz besonders. Britney ist in der Umziehkabine. Ich stehe vor ihrer Kabine. Aiden redet mit der Verkäuferin.
,,Und wie sehe ich aus?“ Britney kommt aus der Kabine. Aiden dreht sich zu uns. Sie trägt ein schwarzes Kleid. Es ist enganliegend und lang. Ihr Dekolleté ist verziert mit schwarzen Perlen. Zu ihren kurzen, orangen Haaren passt das super und sie sieht älter und reifer aus.
,,Wunderschön.“ Sage ich immer noch fasziniert von ihrer Schönheit.
,,Britney. Das sieht super aus.“ Sagt Aiden und klatscht. Er läuft zu ihr und betrachtet sie von nahem.
,,Du hast dein perfektes Kleid schon gefunden.“ Britney lächelt. ,,Danke.“ Sie betrachtet sich im Spiegle. Ich schaue mich ein wenig um, solange sie beschäftigt ist. Alles ist wunderschön. Man könnte Monate brauchen um alle mal an zu probieren. So tolle Exemplare. Leider steht mir nichts davon. Ich bin unweiblich gebaut. Habe fast kein Busen und ich bin schmaler als ein Streichholz. Diese Kleider sind perfekt für Beyonce oder Naomi Campell. Ich schaue mich weiter um. Ich bin fehl am Platz.
Plötzlich spüre ich jemand ganz dicht hinter mir. Ich spüre eine wärme. Ich drehe mich zur Seite. Aiden. Er erhebt seine Hand, als wolle er mein Haar berühren wollen um es zu streicheln. Dann greift er nach einem Kleid. Er zieht es an sich.
,,Probiere das mal an.“ Sagt er und lächelt. Wieso hatte ich gleich solche Gedanken, dass er mich berühren wollte? Ich reiße ihm das Kleid aus der Hand und betrachte es.
,,Das wird mir nicht passen.“ Sage ich und lege es zurück. Ich laufe an ihm vorbei und stelle mich neben Britney. Verschwinde aus meinen Gedanken. Ich brauch Jordan. Ganz dringend.
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Genç KurguGlaubst du an die Liebe auf den ersten Blick? Wenn ja dann steige niemals Samstags um 19:57 in den Bus Richtung Heimfahrt ein. Es könnte auch dir passieren und das willst du nicht ... [Nicht geeignet für Leser unter 14 Jahren]