24.Dezember

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»Oh Tannenbaum. Oh Tannenbaum wie ....« Ich steh zwischen meinen Eltern in der Kirche. Es ist unglaublich langweilig, dass kann ich kaum in Worten fassen. Ich kann es kaum erwarten bis mein Cousin endlich da ist. Meine Mom mag ihn nicht besonders. »Eine frecher Bengel ist er!« sagt er immer. Mag wohl sein, aber mit ihm wird es nie langweilig. Er ist der Einzige in der Familie ,der wenigstens Farbe in diese veraltete und graue Familie reinbringt. Ryan steht mit seinen Koffern in unserem Haus und starrt mich an. Dann grinse ich und renne auf ihn zu und wir fallen uns in die Arme. Leider sehen wir uns nur einmal im Jahr. »Du bist ganz schön hübsch geworden!« sagt er und lacht. »Danke das ich davor hässlich war!« sage ich und muss selber über meine Ironie lachen. Mom taucht hinter der Küchentür auf. »Ach ,Tante« sagt Ryan und zwingert Mom zu. Sie hingegen schüttelt nur ihren Kopf. Dad freut sich immer , wenn er Ryans Baby Face wieder zu Gesichr bekommt. Ja er ist zwar fünfundzwanzig, aber sieht aus wie Achtzehn. »Und wie läuft dein Studium?« frägt Dad, als Mom den Truthahn aufspießt. »Ganz gut. Es machr mir spaß« sagt er und nimmt ein.Schluck von seinem Wein. Ich steh nicht so auf Alkohl, nicht nachdem was vor zwei Wochen geschah. »Was macht bitte darab spaß?Nimm deine Sache ernst! Es geht um Menschenleben« sagt Mom und legt mir eine Scheibe vom köstlich riechenden Truthan. Ryan schweigt. Ich stehe auf. »Los Ryan. Lass uns ausgehe.« sage ich und nehme in an seiner Hand. Mom schaut entsetzt. »Mira Amberly? Setzt dich sofort wieder hin.Du hast Hauserest. Hast du das etwa vergessen?« Stimmt ja. Ich setzte mich wieder hin. »Tante nicht dein Ernst? An Heiligabend?« Er nimmt meine Hand. »Bis dann!« ruft er und zieht mich hintersich her. Das Lustige ist. Mom kann nichts gegen ihn aussetzten. Er setzt seinen Willen immer durch. Wir laufen zur Bushaltestelle und lachen. »Wie Tante geschaut hat. Haha. Als würde sie uns gleich auseinander nehmen.« Ich lache. »Ja! Die wird immer zu einer Furie.« Wir schnaufen erstmal in Ruhe aus. »Scheiße. Ich hab kein Geld dabei.« Sagt er als er in seine Jackentasche greift. Ich lache. »Ich auch nicht.« Wir seuftzen. »Na dann ruf Jordan an. Er soll uns mit Peterson abhohlen.« Ja. Auch Ryan kennt Jordan. Sie verstehen sie besser als ich und er. Durch Ryan habe ich ja auch Jordan kennen gelernt. Ryan hatte früher auch hier gewohnt und ging auf meine Schule. Er war zwei Klassen über Jordan. Es fühlt sich so wunderbar an. Es ist wie damals, als er noch gelebt hatte.

»Nein! Ryan boy!« schrie Jordan, als er aus Petersons Auto austieg und auf ihn zu rennt. Sie umarmen sich. »Jordan ey! Nimm zu und nicht ab!« mekert Ryan gleich. Ich lache. »Ihr Spasten«. Beide schauen auf zu mir. Sie packen mich und ziehen mich zu sich und umarmen mich. »Ist unser kleines Mädchen jetzt Erwachsen oder was?« frägt Jordan und kneift meine Wange. »Lasst das!« sage Ich und versuche mich zu befreien. »Na was habr ihr vor?« schreit Peterson uns von seinem Auto zu. Jordan schaut uns an. »Naja. Heute hat die Operation zu, aber die Hall hat heut Christmas Special. Scheiß drauf ob das unsere Konkurenz ist! Lasst uns hingehen.« Wir steigen ins Auto uns drehen die Musik auf die aller letzte Lautstärke. » Die Welt gehört uns!« schreit Jordan und bringt uns zum Lachen.

Wir laufen als vereinte Clique in die Bar. Es ist Recht viel Los, obwohl es Heiligabend ist. Die Hall ist enorm.Viel größer als die Operation, nur das Operation besser ankommt. Fragt mich nicht weshalb.Jordan hat's einfach drauf. Gleich spielt eine Band namens "Black Ribbon" steht auf dem Monitor. Irgendwie seltsam.Der Name.Was hat es auf sich? Es laufen ein paar Bandmitglieder vor. Der Drummer, Bass und Keyboarder. Dann erscheint auf einmal Jacky. Er stellt sich mit seiner Gitarre zwischen dem Drummer und dem Keyboard. Er trägt eine schwarze Hose und ein weißes V-Auschnitt T-shirt. Jetzt erkenne ich sein Tattoo. "I create myself". Steht darauf. Sonst sieht er clean aus. Mit Clean meine ich Anständig. Ich würde gern sein Gesicht besser sehen, aber seine Haare sind zu lang. Dann beginnt die Band zu spielen und Jordan beginnt zu tanzen. Ryan lacht und beide albern herum. Ich schaue nur Stumm zu Jacky, der seine Gitarre fest umgreift.

Der Song ist fertig gespielt und sie waren grandios! Wir verlassen die Hall. Ich hätte gern mehr von Jacky gesehen, aber Jordan mag die Kneipe einfach nicht. Wir sitzten im Auto und starren den riesigen Weihnachstsbaum, der mitten in der Stadt steht, an. Es läuft nebenan das Radio. Es fühlt sich an wie frührer.Nur eine Person weniger.

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