10.April

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Am liebsten wäre ich jetzt in den Armen von Aiden aufgewacht, aber leider sind wir noch nicht so weit. Ich weiß nicht ob wir jetzt zusammen sind, oder ob es nur ein unbedeutender Kuss war. Aber eins ist sicher: Ich liebe ihn und hoffe er fühlt dasselbe. Ich laufe im Pyjama ins Wohnzimmer und schalte den Fernseher an. Es ist ein toller Tag. Mom und Dad sind auf einer Geburtstagfeier und ich hab das ganze Haus für mich allein. Ich hatte ja jetzt die Nummer von Aiden. Sollte ich ihm eine SMS schreiben, ob er es mit mir ernst meint? So eine bescheuerte Idee! Ich lege mich aufs Sofa und schaue mir die Nachrichten an. Es läuft eben nichts mehr Gescheites um Drei Uhr Nachts. Ich hatte eigentlich geschlafen, aber ich wurde von irgendetwas aufgeweckt. Da schon wieder dieses Geräusch. Ich hab keine Angst im Dunkel oder Geister. Ich glaube einfach nicht an so was. Plötzlich beginnt das Geräusch an lauter zu werden und ich beginne zu zucken. Was war das? Ich drehe den Fernseher lauter und mache das Licht an. Okay, vielleicht bekomme ich allmählich doch Angst. Es hört sie an wie, würde jemand an unserer Tür kratzen. Ich nehme unseren Regenschirm in die Hand und laufe Vorsicht an unsere Haustür. Ich tat gerade das, was man eigentlich laut Horrorfilme lieber lassen sollte. Dann höre ich Stimmen. Es klingt so, also würde jemand meinen Namen flüstern. Ich greife nach dem Telefon und wähle schon mal die „110.“ Dann öffne ich langsam Tür und beginne zu schreien, als etwas Schwarzes auf mich springt. Ich beginne es mit dem Regenschirm zu verprügeln.

„HAAAAAALT!!! HÖR AUF DAMIT“ schreit eine Stimme, die mir doch recht bekannt vor kam.

Ich ziehe ihm die Mütze vom Gesicht herunter und beginne zu Lachen. Es ist Ryan.

,,Du kannst ganz schön zu schlagen.“ Sagt er als ich ihm den Eisbeutel auf den Kopf legte und er vor schmerzt aufstöhnte.

,,Na klar. Selbstverteidigung ist ein Muss.“

Er schaut sich in der Wohnung um.

,,Kaum lassen dich Onkel und Tante allein und das Haus sieht so aus, als hatte hier ein Explosion stattgefunden.“

Ich stupse ihn an seinem Kopf und schreit ,,Du stalkst uns also!“. Dann fällt mir plötzlich Victoria ein. Nun war endlich der Zeitpunkt gekommen, dass wir ungestört darüber reden konnten. Jordan ließ uns keinen Augenblick allein.

,,Ryan kennst du eine Victoria?“ Ryan dreht sich zu mir. Dann presst er den Eisbeutel fester an seinen Kopf und greift nach den Chips, die ich auf den Tisch verschüttet hatte. ,,Das geht dich überhaupt Garnichts an.“ Sagt er wie immer Eiskalt und ich hätte es mir eigentlich denken können. Ryan war eine Sorte Mensch, die nie über andere redete und es ihm im Grunde genommen auch total egal war.

,,Okay. Dann eben nicht.“ Sage ich und greife selber nach den Chips. Wir schauen eine Weile lang stumm Fernsehen.

,,Hast du was rausbekommen? Also von diesem Aiden?“

Ich schüttele nur den Kopf. Sie sahen Aiden nur als eine Art Quelle und für mich bedeutet er so viel.

,,Es wäre toll wenn du dich beeilen würdest. Wir werden übermorgen an der Uni auftreten und Nick hält schon eine Falle für uns bereit. Das könnte das Ende unserer Bandkarriere sein.“ Sagt er und macht mir höllische Angst.

,,Gut. Morgen werde ich Aiden danach fragen und wir werden in Ruhe auftreten können!“

When you're not entered ...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt