31.Dezember

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»Mädels Silvester wird heute klasse!« sagt Jordan zu Peterson und mir. Ryan ist vergangene Woche schon gegangen und ich spüre seine Abwesenheit. »Was wollen wir machen?« frage ich nach. »Gehen wir unten an die University Street? Da ist doch diese Street-Partey?« frägt Jordan uns. Peterson nickt begeistert. »Ich weiß nicht. Da sind Drogendealer und Penner und so was. Mom dreht durch wenn ich um Erlaubnis frage« Jordan zuckt mit den Schultern. »Scheiß drauf! Mach doch was du willst Mira! Du bist alt genug. « Ich zucke unentschlossen mit den Schultern. Er mah wohl Recht haben aber das geht nicht. »Solange du unter meinem Dach  lebst, hast du meine Regel zu befolgen!« sagt Mom mehrmals im Monat. »Das ist doch unser letzter gemeinsamer Silvester! Lasst uns es genießen!« ruft Jordan. Ich schaue entsetzt zu ihm. »Was meinst du mit "letzter" ?«. Jordan grinst mich an. »Mira. Tu nicht so. Ich weiß das du weg gehst. Auf so eine bescheurte Universität in der Nähe von Minnesota«. Woher hat er jetzt schon wieder die Information her? Ich senke meinen Kopf. »Hey! Ich überlege es mir habe ich gesagt! Ich hab es nicht beschlossen. Vorallem nehmen die mich sowieso nicht. Meine Noten sind zu schlecht.« sage ich und drehe mich weg. »Du willst doch garnicht Biologie studieren! Nur weil das deine Mom will. Das passt nicht zu dir. Früher wolltest du immer eine Songwriter. Weißt du noch? Deine eigene Band gründen und so was. Ach lass es einfach.« Jordan steht und läuft aus dem Zimmer. Peterson sitzt auf seinem Bett. Er hasst es, wenn wir uns streiten. Ich stehe auf und laufe zu Jordan, der auf dem Balkon raucht. Petersons Wohnung ist im 4.Stock. »Ich weiß. Dinge änderen sich.« sage ich und lege meinen Kopf auf seinen Rücken. »Das regt mich ja so auf. Peterson ändert sich. Ryan ändert sich und jetzt auch du. Warum können die Dinge einfach nicht so bleiben, wie sie sind?« Ich grinse.Auch wenn der Schein trügt, Jordan ist ein sehr emotionaler Mensch. »Ach Scheiß drauf. Lass uns zur Street-Party gehen und den letzten scheiß Tag im Jahr verbringen« sagt er und lacht. Ich könnte niemals weg ,ohne ihn.

Die Straße ist überfüllt. Man trift auf verschiedenste und ungewöhnlichste Menschen. Es ist 22:47 Uhr. Wir stellen uns zu einem Stand und trinken Sekt. Es ist angenehm,obwohl es kalt ist und es ab und zu schneit. »Oh Gott nein!« ruft Jordan auf einmal ind versteckt sich hinter mir. Jennifer läuft in unsere Richtung. »Hey Mira! Du bist ja auch hier.« sagt sie grinsend. Sie schaut zu Peterson. Er grinst sie nur an. Peterson war schon ein hübscher mit seinen strahlend grünen Augen und dunkel braunen Haaren. »Ist Jordan nicht gekommen? « frägt sie mich. Jordan stupst meinen Rücken, als Zeichen dass ich sie anlügen soll. »Nein. Er ist krank« Jennifer nickt. »Nicht schlimm.« Sie schaut noch einmal zu Peterson. Dann flüsstert sie in mein Ohr:» Ist das dein Freund?« . »Nein« sag ich. »Oh.Hübsch ist er« sagt sie kichernd. »Wollen wir mal zusammen zum Paar Spiel gehen?« frägt Jennifer Peterson. Erst schaut überrascht dann beschließt er mit ihr zu gehen. Jordan taucht wieder auf und wir laufen zu den Ständen. »Die hat mich aber schnell vergessen, als sie Peterson sah« sagt er und es klingt beinahe so, als wäre er Eifersüchtig. Ich schaue zu meiner Rechten seite. Plötzlich spüre ich eine füllende Wärme.Jacky steht mit Nick an einem Stehtisch und sie lachen. Er trägt ein karriertes Hemd und eine Ärmellose Daunenjacke. Sein Mütze sitzt ihm tief im Gesicht, dass man kaum sein Gesicht erkennt. Ich lächele. Keine Ahnung warum. Plötzlich dreht er sich in meine Richtung und ich schau schnell weg. Ich werde Rot. Jordan ahnt nicht was gerade passiert. Ist auch besser so. Plötzlich vermisse ich Ryan. Wieso fühlt sich mein Herz in meiner Brust plötzlich so schwer an, als versuche jemand mein Herz hinaus zuzerren. Ich schaue noch einmal zu Jacky. Er schaut immernoch her. Ich nehme Jordans Hand. Es war eine Panikreaktion. Ich schaue noch einmal zu ihm. Er hat sich mit seinem Rückem mir entgegen gedreht, als würde er vesuchen zu vermeiden mit mir weiteren Blickkontakt zu haben. Ich lasse Jordans Hand los. »Mira? Alles in Ordung?« frägt Jordan. Ich nicke nur. Ich drehe mich noch einmal zu ihm. Er albert mit seinen Freunden und ignoriert mich.

Wir laufen wieder zu Peterson. »Und hat die dich genervt?« frägt Jordan lachend. »Nein. Die hat sich nur darüber beklagt, wie scheiße du eigendlich bist und ich viel besser aussehe und sie es nicht verstehen kann, warum sie dann trotzdem an dich denken muss«. Jordan blickt auf. Er schaut zu mir. » Ist das wahr?« frägt Jordan. Peterson nickt. Jordan muss lächeln. » Süß« sagt er und wirkt etwas geschmeichelt. Noch 10Minuten bis das neue Jahr anfängt. Jordan nimmt meine Hand und ich Petersons.

Wir schließen unsere Augen. »...10...9...8...7...6...5...4...3...2...1...0!« Jordan dreht sich zu mir und küsst meime Stirn. »Guten Rutsch« sagt er und lächelt. »Dir auch« sage ich und umarme ihn. Er ist der Bruder , den ich nie hatte. Ich schaue nach hinten. Nick und Jacky schauen in unsere Richtung. Nick schaut Angsteinflösend. Ich drehe mich weg von ihnen und schaue mit meinen zwei besten Freunden das farben Spektakel an. Schöner kann das neue Jahr nicht beginnen.

When you're not entered ...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt