Jine
"AHLIA!"
Keine Antwort. Lion dreht sich zu mir um. Ich lehne an einem Baumstamm und verdrehe die Augen. "Die macht bestimmt James rum und will nicht gestört werden."
So sicher bin ich mir aber auch nicht. Er schüttelt den Kopf.
"Das kann doch nicht sein." Er reibt sich das Haar und dreht sich im Kreis. Schließlich seufzt er.
Ich rücke vom Baum fort und gehe in die Knie. Ich habe die Tage nicht gezählt, in denen ich nichts mehr von dem Teufel gehört habe, aber ich weiß, dass es eine gute Ewigkeit sein muss. Kyle ist noch immer nicht aufgetaucht und unser Aufenthalt dauert gut noch eine Woche.
"Hättest du Wache gehalten, wie wir abgemacht haben, wäre das nie passiert", sagt Lion plötzlich wütend.
Verwirrt blicke ich ihn an und schüttle den Kopf. "Ich kann nichts dafür. Sie hätte schließlich nicht so dämlich sein müssen und sich entführen lassen sollen!"
Nun scheint er total erschöpft zu sein, denn er setzt sich ihn und regt sich nicht mehr. Ich schüttle den Kopf über ihn und greife mit den Fingern in den Dreck.
Tochter, du solltest mir gehorchen.
Ich zucke zusammen und blicke rasch zu Lion. Er scheint nichts zu bemerken. Ich kriege Angst. Wer ist das?
Dein Vater ruft dich. Du weißt, dass sie alle sterben werden.
Der Teufel. Ich sinke in mich zusammen und starre vor mich hin. Nein.
Du wirst sie morgen in den Tiefen Wald locken, wo Ahlia und James auf euch warten werden.
Also beschlossene Sache. Ich stehe auf und balle die Hände. Ich werde es tun. Es muss sein.
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City of Devil
Science FictionEine fremde Welt Eine seltsame Stadt Ein tödliches Spiel Alle gegen jemand Jien weiß nicht, dass sie gewählt worden ist, um an den Spielen in der fremden Welt Ikava teilzunehmen. Doch das erfährt sie genug früh, als die Präsidentin vor ihrer Tür ste...