Kapitel 31

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Will...

Meine Sicht, sie normalisiert sich plötzlich, ich kann sie endlich wieder richtig erkennen. So ängstlich steht sie vor mir, sie denkt wirklich, dass ich ihr etwas antun könnte, doch das könnte ich nie. Ich habe gegen das Monster in mir gekämpft und auch gesiegt, doch das alles, hätte ich ohne sie, nicht geschafft. Sie hat mich aus meinem Albtraum befreit, der unerträglich lange schon, angehalten hat.

»Will, ich liebe dich. Ich bin zurück! «, flüstert sie in mein Ohr, wärend sie mich so fest umarmt, dass es mir die Kehle zu schnürt. Ich bleibe stehen, denn sie hat mich mit ihrer Stimme ins Hier und Jetzt zurückgeholt. Ich drücke mein Gesicht so fest an ihren Hals, wie ich nur kann. »Anna, du... du bist zurück? «, flüstere ich, doch es ist eher eine Frage an mich selbst, als an sie. »Ich habe dich so vermisst «, flüstere ich und drücke sie noch fester an mich.

Als ich ihr Schluchzen höre, fahre ich ihr mit meinen Händen durch die Haare. »Ist schon gut, es wird alles wieder gut! Oh mein Gott, Anna, meine Anna. Du bist zurück.«

Schnell blickt sie auf und schaut mir sehnsüchtig in die Augen. »Bist du es wirklich? «, flüstert sie und legt ihre Hände auf mein Gesicht.

»Ich könnte dich dasselbe fragen, bist du es wirklich, Anna?«, sage ich euphorisch, ehe sie plötzlich ihre weichen Lippen auf meine presst. Das ist wohl ihre Antwort. Ich drücke sie mit meiner Hand, an ihrem Hinterkopf, noch weiter auf meine Lippen und keuche leidenschaftlich. Kurz lässt sie mich los, doch ich lasse sie nicht gehen. »Du bist es wirklich. Ich kann es nicht glauben «, keuche ich, bevor ich meine Lippen wieder auf ihre presse.

Sie küsst mich so leidenschaftlich, dass ich einen Schritt nach hinten mache, als mir meine Schmerzen erneut zusetzen. Ich lasse uns beide kurz absinken, doch lasse sie nicht los, das werde ich nie mehr.

»Will, oh mein Gott. Ally! Komm schnell her! «ruft sie, als sie sich von mir löst.

Keuchend halte ich mir die Brust. »Ist schon gut, nur ein kleiner Kratzer. «

Ich werfe einen Blick über die Gegend, als mich fast der Schlag trifft. Der Wald, er ist völlig zerstört. Die Bäume um uns herum sind alle lädiert, kein Baum sieht mehr aus wie vor dem Kampf. Als ich meinen Kopf nach rechts drehe, kann ich Torell sehen, der sich ebenfalls die Brust hält. »War ich das? «, keuche ich.

»Nicht so wild, Mann. Hast mich nur ein oder zwei Mal getroffen «, winkt er schmerzerfüllt ab, doch ich sehe ihm an, wie schlimm der Kampf war.

»Das alles tut mir .... So wahnsinnig leid «, stottere ich schmerzerfüllt.



Anna...

Das ist ja mal wieder typisch. Sie haben sich beide fast in Stücke gerissen, doch wollen sie nicht zugeben, dass sie verletzt sind. Als Ally uns endlich erreicht, schlägt sie schließlich die Hände vors Gesicht. »Will...bist du es?«, fragt sie und kann ihre Tränen nicht mehr zurückhalten.

»Er ist zurück Ally aber sie sind beide verletzt. Was machen wir jetzt? «, frage ich hastig und lege Will eine Hand auf die Schulter.

»Ich kann...laufen «, keucht er und versucht aufzustehen.

»Du bist verrückt! hast du mal an dir heruntergesehen? «, sagt Ally schroff und reibt sich die Stirn.

Sie sieht ihn erleichtert an, ehe er schließlich seinen Arm mit einem »Komm her! « erhebt. Schnell geht sie auf ihn zu und umarmt ihn. »Es tut mir so leid, das alles. «, flüstert er an ihre Stirn.

Blood Hunter - Hunt or be huntedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt