Kapitel 38 - Rooms

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Langsam öffne ich meine Lider und rolle mich ein wenig auf die andere Seite. Mit meiner Hand, taste ich mich auf die andere Seite des Bettes vor, und erreiche schließlich seinen nackten Hintern. Er liegt immer noch genauso da, wie er eingeschlafen ist, obwohl er das wortwörtlich nicht ist. Mit meinen Fingern fahre ich langsam und sanft über seinen Rücken, hinauf bis zu den Schulterblättern. Als ich seine Arme hinabfahre, muss ich plötzlich lächeln. Schnell ziehe ich die Decke ein wenig über mein Gesicht, denn ich erinnere mich an die letzte Nacht zurück. Sofort werde ich wieder rot, denn das, was er mit mir angestellt hatte, hat noch nie Jemand mit mir gemacht. Nie hätte ich gedacht, dass wir nach dem anfänglichen Streit noch im Bett landen, doch ich habe mich geirrt.

Sofort, hatte er mich aus der Tür des Königs geschliffen. Rechts von uns tat sich, nach einem längeren Flur, eine große Wendeltreppe aus Holz auf, die wir mit schnellen Schritten hinaufliefen. Oben angekommen schloss Will erst einmal mit einem Schlüssel, den er augenscheinlich mit einem Band um den Hals gebunden hatte, eine große braune Tür auf. Rasch steckte er den Schlüssel in das Loch und ging einen Schritt zur Seite, um mir zu zeigen, ich solle eintreten. Mit einem amüsierten Knicks tat ich das auch und schaute mich erst einmal beim Eintreten um. Der Stil des Hauses, hatte sich nicht sonderlich vom Rest verändert, man sah, woher er kommt, oder aus welcher Zeit er stammt. Doch hingen an den Wänden eingerahmte, vergoldete Bilder seiner Familie. Als ich den Flur entlang schlenderte, fuhr ich mit meinen Fingern an den Wänden entlang. Jedes Bild schaute ich mir genau an, denn erst jetzt wurde mir wieder klar, dass seine Familie sehr wichtig für ihm war.

Das Ende des Flurs war nicht weit von mir aus zu sehen, doch bis dahin lagen noch zwei weitere Türen auf dem Weg. Als ich an einer davon stehen blieb, kam er näher und drückte mich weiter durch den Flur. Ich sagte nichts, ich ließ mich einfach leiten. Ich hatte hoffentlich noch genug Zeit, all die Räume zu explizieren.

Als Wir schließlich vor der letzten Tür des Flures ankamen, musste ich unwillkürlich schlucken.

Was mich wohl erwartete? Ich habe ihn in der ganzen Zeit schon gut kennen lernen dürfen, doch sagt das Zuhause von Jemandem noch so viel mehr über einen aus, als es ihm vielleicht eigentlich recht ist. Aufgeregt legte ich meine Hand auf die Klinke, doch er schob mich zur Seite und machte sie selbst auf.

Als wir in sein Zimmer eintraten, erhoben sich schließlich zwei Mädchen von seinem großen Bett. Augenscheinlich warteten sie dort schon auf ihn. Wären sie menschlich gewesen, hätte ich sie lediglich auf sechzehn Jahre geschätzt. Schnell erhoben sie sich mit ihren fast durchsichtigen Kleidern und kamen schnell auf ihn zu. Er ließ meine Hand kurz los und ging auf das Mädchen zu seiner rechten, hastig zu. Er flüsterte ihr etwas ins Ohr, dass ich aber nicht verstand, was mich sofort eifersüchtig werden ließ. Wieso sollte ich nicht hören, was er den halbnackten Mädchen, die in seinem Zimmer auf ihn warteten, zu sagen hat? Was es auch war, es führte dazu, dass sie aufgeregt das Zimmer verließen. Glücklich darüber, schienen sich nicht zu sein, doch ich war es umso mehr. Triumphierend stand ich in der Tür, und lächelte ihn an. Als er schließlich auf mich zu kam und mich erleichtert in den Arm nahm, konnte ich ihm einfach nicht böse sein. Ich konnte mir trotzdem einen Kommentar nicht verkneifen.

»Deine früheren Geliebten? «, fragte ich ihn und tat so, als würde es mich nicht kümmern.

Bevor er sprach, sah er mich für einen Moment schelmisch grinsend an, ehe er plötzlich einen großen Schritt auf mich zu machte, sodass er direkt vor mir stand. Langsam drückte er mich immer weiter nach hinten, als ich den kleinen Schrank in meinem Rücken spürte.

»Du bist süß, wenn du eifersüchtig bist «, flüsterte er und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, um mir in die Augen sehen zu können. Ich versuchte ihn ein wenig von mir weg zu drücken, doch er ließ mir keine Chance. Immer wieder füllt er den Raum zwischen uns wieder auf und drückte mich schließlich gegen die Wand.

Blood Hunter - Hunt or be huntedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt