Yuki's Vergangenheit (1)

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Yuki's Vergangenheit

Kapitel 1

-Makarov's Sicht-

Zehn Jahre sind seit dem Vorfall mit Rosella und Ryu vergangen. Seit dem wurde das Thema nicht wieder geöffnet. Wann wir es Yuki sagen werden? Das weiß ich nicht. Ich glaube Shika wird wissen, wenn die Zeit gekommen ist. Yuki ist bereits zehn Jahre alt und zu einem großen Mädchen herangewachsen. Shika und ich haben besonders auf sie Acht gegeben und groß gezogen. Shika kam auch öfters wegen Yuki zur Gilde, obwohl sie etwas weiter weg wohnte. Aber um so größer sie wurde, um so seltener wurden Shika's Besuche, doch Yuki ging sie auch manchmal besuchen.

"Meister Makarov, Hey Opa Makarov", sagte eine Stimme, die ich nur Yuki zuordnen konnte und ihr Schnipsen holte mich wieder in die Realität. Sie grinste mich an. "Wo sind sie denn mit ihren Gedanken?" fragte sie mich. "Ach nirgends", sagte ich lächelnd und wuschelte durch ihre dunkelbraunen welligen Haare. "Ist was passiert, dass du gekommen bist?" fragte ich sie und sie senkte ihren Kopf und tippte ihre Fingerspitzen gegeneinander. "Naja.. also .. Laxus halt wieder", murmelte sie leise und schaute auf den Boden. "Man man was hat der Junge wieder angestellt?" seuftzte ich. "Er und Natsu streiten sich wieder gewaltig vor der Gilde. Ich konnte sie nicht aufhalten", sagte sie. "Diese- diese kleinen verdammten Gören!" sagte ich zornig. Gemeinsam gingen wir vor die Türe der Gilde.
"Waaaah", brüllte Natsu und sprang in dem Moment auf Laxus zu. "Natsu du verdammter kleiner Bastard", brüllte Laxus zurück und ballte ihm eine. "STOOOPP!" brüllte ich, schnappte mit meiner einen Hand Natsu und der anderen Hand Laxus am Kragen. "Wenn..", begann ich leise und brüllte dann: "WENN ICH EUCH NOCH EINMAL GEGENEINANDER KÄMPFEN SEHE, DANN STECK ICH EUCH FÜR EINIGE TAGE IN DEN KELLER, BIS IHR VERHUNGERT UND ZUSEHEN MÜSST WIE IHR SELBER ZURECHT KOMMT!! HABT IHR VERSTANDEN!!" Beide hielten sich von meinem lauten Gebrüll die Ohren zu. "Ja ja Meister Makarov, tut uns leid", sagten sie mit den Köpfen nach unten gesenkt. "Und jetzt verschwindet vor meinen Augen!" Beide rannten eilig weg und Yuki ihnen hinterher. "Wegen den Zweien kriege ich mehr Falten. Als ob es nicht reicht, das ich schon welche habe", murmelte ich vor mich hin und fasste meine Stirn, bevor ich wieder hinein in die Gilde spazierte.

-Yuki's Sicht-

"Ihr zwei seit unmöglich, wisst ihr das", seuftzte ich und klebte ein Pflaster auf Laxus Stirn, der blutige Kratzer abbekommen hatte und eines auf Natsu's Arm, der eine tiefe Schnittwunde hinzugefügt bekommen hatte. "Danke", sagten beide schmollend und monoton zugleich und sahen jeweils in eine andere Richtung.

Ich heiße Yuki Droyer und hier bin ich aufgewachsen. Das hier ist mein Zuhause. Fairy Tail. Die Gilde. Magnolia. Mit Laxus bin ich zusammen aufgewachsen und mit der Zeit hab ich mich auch mit den anderen angefreundet. Wie mit Gray, Cana, Erza, Rei die seit zwei Jahr bei uns ist und ja dann ist da halt auch noch Natsu. Der mich sogar öfters als Laxus immer wieder in Schwierigkeiten bringt und manchmal auf mir rumhackt und mich ärgert. Mit ihm verstehe ich mich meist nicht, aber wiederum doch. Unsere Freundschaft zueinander ist eher schwankend. So könnte man es ausdrücken.

Ich war sechs Jahre alt, als ich ihn das erste mal sah und er neu zur Gilde kam. Mit seinen zerrissenen Klamotten stand er vor uns und hatte Verletzungen am Körper. Er tat mir damals irgendwie total leid. Ich erinnerte mich noch sehr gut an diesen Tag. Dann hatte er plötzlich das Bewusstsein verloren und war umgefallen. Schnell hatten sie ihn ins Krankenzimmer der Gilde gebracht. Ich hatte den anderen ebenfalls beim Verarzten geholfen. Als die anderen dann das Zimmer verlassen hatten, damit er sich ausruhen konnte, war ich jedoch im Zimmer geblieben und hatte darauf gewartet, dass er aufwachte.
Ich weiß nicht weshalb ich es tat. Ich kannte ihn nicht einmal, aber etwas sagte mir, ich solle bei ihm bleiben. Auf dem Stuhl war ich irgendwann eingeschlafen, bis mich die Strahlen der Sonne schließlich wieder aufgeweckt hatten.

*kurze Rückblende*

Ich gähnte laut auf, als ich mich erhob und sah das er schon wach war. Er war still und sah aus dem Fenster hinaus. "Ey alles in Ordnung mit dir?" fragte ich ihn. Keine Antwort. "Willst du vielleicht ein Glas Wasser?" Keine Antwort. Ich holte ihm trotzdem ein Glas Wasser und ging zu ihm an das Bett bis ich vor ihm zum Stehen kam. Ich reichte es ihm und sagte dabei lächelnd: "hier." Er schaute jedoch an mir vorbei aus dem Fenster. Langsam regte er mich wirklich auf. Was stimmte nicht mit ihm?!
"Hallooooo?" Ich klopfte ihm gegen den Kopf. "Ist da jemand zuhause?" Dann blickte er mich plötzlich an und das tief in die Augen. Irgendwie kribbelte plötzlich etwas in mir auf. Einerseits war in diesen Blicken auch etwas Furchteinflößendes.
"Kannst du mich bitte alleine lassen", gab er plötzlich stumm von sich. Ich nickte nur verständlich, stellte das Glas auf den kleinen Tisch neben dem Bett und ging aus dem Zimmer.

Tage vergingen..

Am Anfang sprach er mit gar keinem. Als ich ihn ansprach ignorierte er mich immer noch eiskalt. Ich fragte mich wirklich was mit ihm los war. Doch mit der Zeit öffnete er sich uns gegenüber. Begann sein wahres freches und lustiges Gesicht zu zeigen. Er machte viel Unfug und brüllte manchmal "Ingeel, wo bist duuu?" Ingeel? Wer das wohl war, fragte ich mich ständig. Natsu war aber so voller Energie und Lebensfreude, das ich anfing ihn einerseits total zu bewundern. Eines Tages sah ich ihn auf einer Bank südlich der Stadt sitzen. Ich liebte diesen Ort, da man hier die beste Aussicht über Magnolia und dem Meer hatte und kam selbst auch manchmal her, wenn ich einfach in meinen Tagträumen versinken wollte. Ich trat von hinten näher an ihn heran. Er bemerkte mich aber nicht. Ich trat zur Seite und plötzlich sah ich das ihm eine Träne über die Wange floss. Plötzlich erblickte er mich und ich sah ihn mit großen Augen an. Er wischte sich schnell mit seinem Handrücken die Tränen davon und murmelte: "Was suchst du denn hier?"
"Ich komm öfters hier hin, weil man hier so schön den Sonnenuntergang betrachten kann und es ruhig zum entspannen oder nachdenken ist", antwortete ich und blickte ihn dabei an. "Was ist los?" fragte ich ihn schließlich besorgt.
"Nichts", antwortete er und grinste mich mit seinem falschen Lächeln an. "Ich bin nicht blöd. Ich hab dich weinen sehen?"
"Ach das war bestimmt nur Einbildung." Ich schlug ihm auf den Kopf. "Sag mir jetzt was los ist", sagte ich zornig💢. Er seufzte. "Alter du bist ja wie ne Klette. Lässt wohl nie locker was?" Meine fragenden Blicke durchbohrten ihn weiterhin.
"Also gut", gab er schließlich seufzend nach und erzählte mir etwas von seinem Vater Ingeel. Das er ein Drache sei und plötzlich verschwunden ist. Er ihn jedoch suchen möchte. Früher verstand ich es nicht. Ein Drache als Vater? Wie denn das? Doch heute habe ich es verstanden. Opa Makarov hatte es mir erklärt. Er war ein Dragonslayer. Dragonslayer ist zum anderen auch eine Magieform, die so stark ist um Drachen töten zu können. Diese Magie wurde ihm von seinem Lehrmeister Ingeel gelehrt, der in aufgezogen habe und ganz plötzlich seie er verschwunden, wie all die anderen Drachen', sagte Opa Makarov.

"Sei nicht traurig, du wirst ihn bestimmt irgendwann finden und wieder sehen", versuchte ich ihn aufzumuntern. Er sah jedoch nur ins Leere. "Ich werde dir ebenfalls helfen. Du kannst immer zu mir kommen, wenn du was brauchst ok?" Er sah mich an. Dann lächelte er schwach und sagte: "Danke Yuki."

*Rückblende ende*

Seit dem Tag an verstanden wir uns mehr und mehr. Klar stritten wir uns auch öfters. Jedes mal musste ich ihm sagen: "Hör auf dich mit Laxus oder Gray anzulegen! Mach dies nicht, mach das nicht", doch er hörte natürlich nicht. Er war einfach ein großer Sturkopf!💢

Fairy Tail  -  Another StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt