79. Kapitel - Stirb nicht! Bleib bei mir

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Könnt euch das beim lesen anhören, habe ich beim schreiben gehört:
http://youtu.be/Ues4fSzOao4

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-Yuki's Sicht-

Als sich Natsu's Augen weiteten und er an meiner Schulter Druck ausübte, wusste ich, dass etwas nicht stimmte. Seine Augen spiegelte großen Schmerz wider. Ich lies meine Augen über sein Gesicht und dann weiter runter gleiten, bis es an seiner Brust zum Halt kam. Etwas stach aus seiner Brust heraus, das mir sofort auffiel. Etwas Spitzes, Metallisches, Rotes. Eine weitere Spitze weiter links. Meine Augen wurden groß.

"Na-Natsu..", wisperte ich zittrig und mir blieb die Luft zum Atmen weg. Unsicher, ob es genau das war, was ich sah, streifte ich die Spitze mit meinen Finger und ließ sie wieder sinken. Ich blickte ihm schnell wieder in die Augen und sah wie er vor Schmerz seine Lippen aufeinander presste. Sein Druck auf meiner Schulter gab mit einem Mal die Kraft auf und nicht mal in einer Sekunde verlor er seinen Halt und fiel auf die Knie. Verzweifelt schrie ich seinen Namen, beugte mich sofort ebenfalls runter zu ihm auf die Knie und hielt ihn mit meinen Armen unter den Achseln fest. Mein Blick war hinter ihm in die Leere gerichtet und eine einzelne Träne lief mir über die Wange. Als meine Hand an seinem Rücken weiter hoch streifte nahm ich das Ende des Schattenpfeil's wahr. Der Pfeil, er musste raus.
"Natsu e-erschreck dich nicht. Es muss raus", und damit zog ich den Pfeil sehr schnell hinaus und warf ihn zur Seite.

"AAH.. HM", gab er krampfhaft von sich. Den Nächsten umfasste ich sofort und zog ihn mit einem Mal ebenfalls heraus, bevor ich den blutigen Pfeil zur Seite warf. Ich spürte wie sein unregelmäßiger warmer Atem mir auf den Hals prahlte. Sachte legte ich ihn dann zu Boden.
"V-Verdammt..", zischte er schweratmend und schloss die Augen.

"Natsu öffne deine Augen, bitte schließe sie nicht", wimmerte ich und wischte mir die Träne weg. "I-Ich muss irgendwie die Blutung stoppen. Ich muss die Blutung stoppen!" sprach ich hysterisch und sah mich verzweifelt um, um irgendeine Lösung zu finden.

"Wie willst du Kleines die Blutung stoppen, wenn aus beiden Seiten, vorne und hinten Blut herausquillt?" hörte ich Blakes Stimme sagen. Mein Blick huschte sofort zu ihm, der aus paar Meter Entfernung am Baum gelehnt zu uns blickte und ein Lächeln auf den Lippen hatte. "Sehe, wie er vor deinen Augen sterben wird. Sehe, wie furchtbar sich soetwas anfühlt. Fühle dieses Gefühl, welches ich fühlen musste", sagte er mit Abscheu.

"I-Ihm wird nichts passieren, du mieses Schwein. I-ich werde es dir zeig-", dabei wollte ich aufstehen, doch wurde an der Hand von Natsu aufgehalten und verstummte somit. Blake lachte.

"Yuki lass es. B-Bitte lass es", wisperte er schwer.

"Aber-", wollte ich erwidern.

"Bitte", unterbrach er mich und sah mir endlich in die Augen. Meine Augen füllten sich mit Tränen, als ich seine Schmerzerfüllten sah. Plötzlich wurde ich kräftig an den Haaren hochgezogen und schrie dabei auf. Gleich danach presste Blake mich gegen einen Baumstamm.

"Y-YUKI! La-Lass sie in Ruhe", hörte ich Natsu brüllen.

"Du bist ganz schön mutig Kleines", hauchte er mir ins Ohr und drückte mich fester gegen den Stamm, sodass es schon wehtat.

"Fahr zur Hölle", keuchte ich und die Tränen hörten nicht auf aus meinen Augen heraus zu fließen. Er umfasste mit seinem Daumen und Zeigefinger mein Kinn und betrachtete seitlich mein Gesicht.

"So ein schönes Gesicht", und mit diesen Worten ließ er seine Zunge über meine Wange nach oben gleiten. Ich schrie angeekelt auf und hob meinen Fuß, das mit Glück gegen seine Weichteile traf. Er brüllte auf und hielt sich unten fest. Gerade als ich mich losmachte und davonlaufen wollte, griff er nach meinem Arm und schlug meinen Kopf wieder gegen den Baum, das diesmal schmerzhaft wehtat.

Fairy Tail  -  Another StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt