Fairy Tail - Another Story

59. Kapitel - Das Geständnis

Ich saß seit einer gefüllten Stunde gelangweilt am Tisch und die anderen unterhielten sich miteinander. Wo war sie denn bloß? Dann ging die Gildentür auf und sie lief herein. Sie sah sich nicht um und drehte ihren Kopf somit auch nicht zur Seite zu mir um. Deswegen konnte ich auch nicht ihre Blicke erkennen. Sie verschwand hinter der Theke und ich lief auf die Theke zu und nahm auf einem Hocker Platz. Ich musste ihr endlich vor die Augen treten. Die ganze Zeit uns nur gegenseitig anzuschauen, aber nichts zu sagen, brachte uns einfach nicht weiter. Nach einer Weile kam sie mit einer Schürze, die sie sich gerade um sich band aus der Abstellkammer heraus spaziert und ihre Blicke trafen meine. Sie sah geschockt zu mir und wendete schnell die Blicke ab. "Hey Yuki?" sagte ich, sah sie dabei immer noch an, aber sie gab keinen Ton von sich. Entweder ich war zu leise oder sie ignorierte mich. Sie ging auf die andere Seite und begann das schmutzige Geschirr aufzuräumen. Ich stand auf, lief zu ihr auf die andere Seite und stützte mich mit meinen Armen wieder an der Theke ab. "Yuki?" fragte ich und sie würdigte mir keines Blicks. Sie drehte sich um und ging in den Personalraum nach hinten.

Eh was war los?

Irgendetwas stimmt nicht mit ihr. Obwohl nur die Personalkraft nach hinten durfte, machte ich mich trotzdem auf den Weg nach hinten. Seit wann hielt ich mich denn bitte an Regeln? Ich sprang über die Theke auf die andere Seite, öffnete die Tür und sah wie sie sich gerade an einen Tisch stützte, mit dem Rücken zu mir gewendet. "Hey Yuki was is.." weiter kam ich nicht, als ich in ihre traurigen und schmerzerfüllten Augen sah, da sie sich beim ersten Wort erschrocken in meine Richtung gedreht hatte. Sie sah verletzt, schwach und traurig aus. Das konnte ich ihr sofort aus dem Gesicht ablesen. Sie wischte sich schnell übers Gesicht, bevor die eine Tränen, die sich in ihrem Auge gesammelt hatte, nach unten über ihre Wange gleiten konnte.

"Was tust du hier?" flüsterte sie kalt.

"Ich wollte.." begann ich, doch wurde direkt unterbrochen.

"Spar's dir und geh bitte" sprach sie mit kräftiger Stimme und versuchte stark zu wirken. Doch ich merkte, dass sie es nur vortäuschte und schließlich drehte sie sich wieder um und wendete mir den Rücken zu.

"Yuki was ist los?"

Keine Antwort.

Ich ging näher an sie ran und fasste ihre Schulter, doch sie schlug sie sofort wieder weg. "Ich sagte geh!" meinte sie diesmal etwas leiser.

"Erst sagst du mir was los ist verdammt!" Sie drehte sich zu mir um und funkelte mich mit leeren Blicken an.

-Yuki's Sicht-

"Was los ist? Was los ist fragst du? Wie wäre es wenn wir das Mädchen fragen, was los ist? Wie hieß sie doch gleich ... Naomi?!" schrie ich aus Wut auf und war selber geschockt über mich selbst, dass ich so wütend reagierte. In meinen Augen sammelten sich wieder die Tränen, die ich jedoch mit aller Macht versuchte zu unterdrücken und dies gelang mir auch. Ich wollte nicht mehr weinen. Nicht wegen ihm. Nicht vor ihm! Ein einziges mal wollte ich stark wirken und das versuchte ich auch!

Gestern ging mir das Szenario garnicht mehr aus dem Kopf und ich drückte kein Auge zu. Nur wegen ihm!

Yuki du liebst ihn, du kannst es nicht ertragen ihn mit jemand anderen zu sehen' rief mir mein Unterbewusstsein zu, aber ich wollte es mir einfach nicht eingestehen.

Er sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. "D-du hast d-das .. gesehen?" fragte er leise. "Yuki, lass mich es dir erklären. E-Es ist nicht so wie es-"

"Bitte. Geh. Einfach" sagte ich leise und schaute auf den Boden. Er sagte nichts und sein Gesichtsausdruck konnte ich ebenfalls nicht sehen. "Lass mich alleine. Lass mich in Ruhe" fügte ich noch hinzu und drückte meine Hand fester zusammen.