18. Kapitel - Tag darauf

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Ich wendete schnell mein Gesicht zur Seite um ihn nicht länger anblicken zu müssen. Ich drückte meine Augen fest zusammen, weil mir das einfach zu unangenehm wurde. Er ging runter und hauchte auf einmal ganz sanft seinen Atem gegen meinem Hals. Schnell öffnete ich dabei meine Augen und schrie: "HÖR AUF! WAS MACHST DU DA!?", stoß ihn mit einem kräftigen Schubs weg von mir, das diesmal klappte, setzte mich aufrecht hin und sah ihn wütend an. Er jedoch lächelte und fiel plötzlich in lautes Gelächter aus. "W-Was ist so lustig?" zischte ich ihn sauer an und war etwas verwirrt. "Du hättest dein Gesicht die ganze Zeit über sehen sollen hahaha. Wie ernst du warst", lachte er weiter. Machte er sich etwa lustig über mich? "Das vorhin war doch nicht ernst gemeint Yuki, aber dein Gesicht hahaha." Mir wurde das allmählich echt zu doof! "Du bist echt.. ECHT EIN ARSCH!" schrie ich ihn an, stand ruckartig auf und rannte zu unserem Platz zurück. Was denkt er sich bloß! Ich streifte mit meinen Fingern von meinen Lippen angefangen runter zu meinem Hals und atmete tief ein und aus. Was war auf einmal los mit mir? I-Ich fühlte mich so komisch. "Hey Yuki", rief er, tat seine Hand auf meine Schulter und ich schreckte kurz auf. "Lass mich", stammelte ich genervt und stoß seine Hand von meiner Schulter weg. "Ich geh jetzt schlafen", teilte ich ihm noch mit, richtete meinen Schlafplatz ein und legte mich mit dem Kopf in die entgegengesetzte Richtung von ihm hin. Seine Blicke spürte ich dennoch auf mir. Ich schloss meine Augen fest zusammen, in der Hoffnung schnell einschlafen zu können, doch daraus wurde leider nichts. Es vergingen einige Minuten und ich war immer noch hellwach. "Yuki, es tut mir leid", seufzte er nach einer Weile. Ich jedoch tat so als würde ich schlafen.

-Natsu's Sicht-

Ich wusste selbst nicht was in dem Moment mit mir los war. Zum Glück hatte ich den Spieß noch umdrehen können und draus ein Spaß gemacht. Vorsichtig fasste ich mit meiner Hand ihre Schulter, doch sie gab keine Reaktion von sich. Anscheinend schlief sie wirklich schon. "Yuki", kam leise aus mir. Mit meinen Fingern streifte ich ihren Rücken entlang, das sich unter der Decke befand und nahm dann meine Hand wieder weg. "Ich will ... dich", flüsterte ich kaum hörbar, presste meine Lippen gegeneinander, bevor ich auf stand und dann zu meinem Schlafplatz rüber ging.

-Yukis Sicht-

Meine Augen hatte ich geschlossen. Was? Was hatte er da eben gesagt? Er will mich? Wie? Was.. Was meint er damit? Mein Bauch fing an leicht zu Kribbeln. Ich versuchte dem jedoch entgegenzusetzen und einzuschlafen und nach einer Zeit, das mir so unendlich lange vorkam, driftete ich auch schon in den Schlaf.

Am nächsten Tag stand ich gähnend auf. Ich war so müde und hätte gern weitergeschlafen, aber wir waren hier im Wettbewerb, das wir aufjedenfall gewinnen müssten. Ich sah zu Natsu's Platz rüber und er war nicht da. Hm? Wo war er hin. Ich strich mir über die Augen, stand mühsam auf, richtete meinen Platz und ging dann durch paar Büsche zur Quelle, um mich aufzufrischen. Ich sah wie Natsu Früchte in den Händen hatte und in meine Richtung gelaufen kam. "Du bist schon wach? Ich war beim Zelt und habe uns etwas zu Essen geholt", sagte er grinsend. Ich nickte nur und er ging dann zum Platz zurück. Ich klatsche das kalte Quellwasser in mein Gesicht. Wieso tat er so als nichts gewesen wäre? Egal Yuki! Vergiss einfach die Sache!' redete ich mir ein und ging dann wieder zurück. Ich setzte mich gegenüber von ihm hin und gemeinsam aßen wir auf. "Bist du fit für heute?" fragte er. Wieder nickte ich. Als ich satt war und gerade an ihm vorbei gehen wollte, hielt er plötzlich meine Hand fest. "Yuki?" sagte er leise. Ich schaute zu ihm runter, er jedoch schaute mich nicht an und blickte stattdessen gerade aus. "Es tut mir wirklich leid wegen gestern. Ist alles wieder gut zwischen uns?" fragte er erwartungsvoll und schaute dabei hoch zu mir. Die Aufregung stieg in mir und ich nickte nur schnell schwach. "Nun sag schon etwas, gehst du mir aus dem Weg?" fragte er mich. "Ja es ist alles wieder gut zwischen uns ok, schon vergessen", lächelte ich schwach. "..und nein ich geh dir nicht aus dem Weg", fügte ich noch hinzu und er ließ mit einem erleichterten Gesichtsausdruck meine Hand wieder los, wobei ich die angehaltene Luft wieder ausatmete. Wieder fiel mir das von gestern Nacht ein. 'Ich will .. Dich' .. Diese Wörter schwirrten mir ständig durch den Kopf. Ich fragte mich immer noch, was er damit meinte. Ihn fragen? Nein, ganz bestimmt nicht!

Fairy Tail  -  Another StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt