Fairy Tail - Another Story

46. Kapitel - Meine Blicke kann ich nicht von dir wenden

Mir stockte der Atem und ich nahm nur schwer Luft in meine Lunge ein. Was war passiert? Er sah so schwer verletzt aus. Rei ging hysterisch auf Gray zu. "G-Gray? W-Was ist passiert?" Fragte sie schockiert nach. Dann blickte sie zu Natsu. "Natsu du vorallem.. Kommt! Wir bringen euch schnell zum Krankenzimmer, ihr müsst schleunigst behandelt werden!" - "Mir gehts gut. Behandelt erst mal Natsu und Erza. Sie hat es schlimmer erwischt.." meinte Gray und hockte sich aus Erschöpfung von der Fahrt und dem Kampf auf einen Stuhl. "Mir gehts auch gut, behandle erst Erza.." keuchte Natsu. "Spinnst du! Du bist schlimmer zugerichtet" sagten Rei und Erza gleichzeitig. Ich stand immer noch leicht schockiert da und schaute zu. Wie Rei Natsu an den Schultern stützte und Erza ihnen folgte. Wie er mir einen kurz Blick zu warf, welches ich nicht definieren konnte und wie sie dann humpelnd im Krankenzimmer verschwanden. "Yuki ruf schnell Wendy her" rief Rei mir noch zu, bevor die drei im Raum verschwunden waren und die Türe sich hinter ihnen schloss. Nachdem ich noch kurze Zeit meine Blicke von der Holztüre nicht wenden konnte, in den sie vor einigen Sekunden verschwunden waren, gelang es mir schließlich doch und ich machte mich mit schnellen Schritten auf die Suche nach Wendy. Zu meinem Glück stand sie nicht weit von der Gilde entfernt und unterhielt sich mit Cana. "Wendy.. WENDY KOMM SOFORT ZUR GILDE!! Rei und du müsst Natsu und Erza sofort behandeln" schrie ich ihr verzweifelt zu und sie rannte schnell zur Gilde in das Krankenzimmer und ich folgte ihr.

"Du bleibst am besten solange draußen und kannst dann später rein" meinte Wendy, ging in das Krankenzimmer und die Holztüre fiel wieder ins Schloss.

"Natsu" flüsterte ich in die Leere und ballte meine Hände zusammen. Was hatte ihn nur so zugerichtet?

Meine Füße führten mich zu Gray, der an der Wand angelehnt saß und in die Decke sah. Still nahm ich neben ihm Platz und drückte meine Hände zusammen.

"G-Gray?" Er senkte seine Blicke von der Decke und sah mich an. "W-Was ist passiert?" fragte ich leise. "Der Gegner Ganta..er war einfach zu stark" sagte er und stützte sich mit seinem Ellbogen am Tisch ab. "Aber letztenendes haben wir ihn besiegt!"

Einige Zeit war es still und ich zeichnete mit meiner Fußspitze Muster auf dem Holzboden, bis ein Schluchzer, das von mir kam, die Stille brach. Meine Augen füllten sich mit Tränen, die ich nicht unterdrücken konnte.

"Yuki?" Fragte Gray und schaute seitlich zu mir. "Hey.. wieso weinst du denn jetzt?" Ich schüttelte meinen Kopf und wischte mir die Tränen mit geballten Händen wieder weg. "Ich weiß nicht" flüsterte ich, denn das tat ich wirklich nicht. War es Ansgt sie zu verlieren? Ihn zu verlieren? Er strich mir sanft über den Rücken und lächelte mich an. "Wir sind da.. uns geht es gut Yuki. Mach dir keine Sorgen" sagte er einfühlsam. "Außerdem haben wir den Gegner doch besiegt und der Regierung ausgeliefert" fügte er hinzu. Ich nickte nur schwach. "D-Das ist gut!" brachte ich leise raus und versuchte zu lächeln. "Machst du dir sorgen um Natsu?" Fragte er plötzlich und ich hob ruckartig die Blicke und sah ihn mit großen fragenden Blicken an. Er lehnte sich zurück und runzelte lachend die Stirn. "Ich habe gesehen wie du ihn besorgt und schockiert angeschaut hast." Ich senkte die Blicke auf den Boden und blieb still. "Naja ihn hat es ja auch am schlimmsten erwischt. Es kommt davon, wenn er immer alles alleine Regeln will dieser Idiot!" fluchte er vor sich hin. "Wie kamen die Verletzungen auf seinem Gesicht und seinem Arm zustande?" fragte ich leise. "Ganta's Magie waren Schallwellen, die starken Druck erzeugten und es traf unglücklicherweise direkt sein Gesicht, als er ihn von oben herab angreifen wollte. Und sein Arm.. das kam durch einen metalligen Stachel zustande und hinterließ einen tiefen Schnitt." "T-Tiefen Schnitt?" stammelte ich und schluckte schwer.

"Ja. Yuki bitte mach dir keine Sorgen. Ihm wird's besser gehen. Er wird doch gerade behandelt." Ich nickte nur schwach und sah auf die Uhr gegenüber, dessen Zeiger sich nur in Zeitlupe voran bewegte.