40. Kapitel - Keine Aussicht auf Versöhnung

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Jemand klopfte an der Tür. Ich rollte seufzend aus dem Bett und fragte mich wer das bloß sein könnte? Ich betätigte die Klinke der Türe und öffnete diese. "Zimmerservice! Wollen sie etwas von unseren köstlichen Gerichten probieren? Oder kann ich ihnen etwas anderes bringen?" fragte ein Personal. Eine junge Dame mitte 25, die ein kundenfreundliches Grinsen aufgesetzt hatte. Ich sagte nur kopfschüttelnd: "Nein danke" und schlug die Tür wieder zu.

-Rei's Sicht-

"Wo sind eigentlich Natsu und Yuki? Alle sind am Strand bis auf die zwei", fragte ich die Mädels, die nur mit den Schultern zuckten.

"Yuki sagte das heute nicht ihr Tag seie, um ans Strand zu gehen", meinte Lucy stirnrunzelnd. "Bei Natsu anscheinend auch nicht. Hat Gray-sama gemeint. Er wollte lieber im Zimmer bleiben", meinte Juvia. Ich weiß wirklich nicht was ich noch machen soll, wenn Natsu es nicht versteht und es dir endlich gesteht. Tut mir leid Yuki.

-Natsu's Sicht-

Ich lag auf dem Bett, starrte die Decke an und war in Gedanken versunken. In die schönen Momente mit ihr, aber auch die schlechten, die sich in letzter Zeit etwas gehäuft hatten. "Yuki..", wisperte ich leise ihren Namen.

Nach einiger Zeit stand ich auf und ging auf den Flur, indem sich am Ende des Ganges ein Fenster befand, das direkt die Sicht zum Strand zeigte. Ich beobachtete mit dem Ellenbogen an die Fensterbank gestützt, die anderen wie sie schwammen, Volleyball spielten, sich sonnten und surften.. Yuki sah ich nirgends. Bestimmt war sie wieder mit Zess unterwegs' dachte ich und dieser Schmerz stieg wieder auf. Ich lief den Flur entlang wieder zurück in mein Zimmer, doch an Yuki's blieb ich kurz stehen und blickte die Türe an. Wieder sah ich diese Bilder und das ganze Szenario vor meinen Augen abspielen.

Als ich die Tür öffnete und die beiden ganz nahe beieinander sah und sie dabei waren sich zu küssen. Als ich kam, um ihr meine Gefühle endlich zu gestehen, waren beide wieder zusammen im Zimmer.' Mit meinen Händen umfasste ich kurz meine Schläfen, drückte etwas zu, um diese Gedanken loszuwerden, doch viel brachte es nicht. Als ob die Bilder verschwinden würden.. Aber wenigstens vergaß ich diese für einen Moment.

Das letzte mal blickte ich Richtung Tür. Doch als ich mich umdrehen wollte, um zu gehen, wurde die Türe plötzlich geöffnet und ich blickte in Yuki's geweitete Augen.

Ich war starr wie Stein und sah sie ebenfalls mit großen Augen an ohne den Blickkontakt abzubrechen. "Uhm.." brachte ich nur nervös raus und drehte mich ruckartig um, um zu gehen, doch sie hielt mich am Arm fest und verhinderte diese. "Natsu ich..also.." brachte sie leise raus und weiter kam sie nicht, ehe sich ihr Griff wieder lockerte. Dann lief ich zwei Türen weiter zu meinem Zimmer und Griff nach der Klinke. "Natsu warte" sagte sie und ich stoppte, sah sie jedoch nicht an und richtete meinen Blick nur auf die aus Metall bestehende Klinke, nach der ich gegriffen hatte. "Was-was ist denn jetzt....mit uns? Sag doch bitte etwas..? Irgendetwas.. " sagte sie leise, so leise, sodass ich es nur schwer mitbekam. Ich drückte die Klinke runter und wollte rein gehen. "Natsu? Bitte", sagte sie etwas lauter. "Ich habe nichts mehr zu sagen Yuki. Du sagtest doch, es sei aus mit unserer Freundschaft. Ich denke es ist alles gesagt, findest du nicht", raunte ich noch leise, bevor ich in mein Zimmer trat und die Türe hinter mir zuschloss. Ich lehnte mich gegen die Tür, sah die Decke an und meinen Arm legte ich verzweifelt gegen meine Stirn. "Was mache ich bloß? Ich bin so ein Idiot."

-Yuki's Sicht-

"Natsu?" flüsterte ich vor mich hin und ging wieder in mein Zimmer, obwohl ich mir unten eigentlich etwas zu essen holen wollte. Im Zimmer blieb ich angelehnt stehen und schaute mit gesenktem Kopf in die Leere. Für einen Moment schloss ich meine Augen. Er hatte recht, ich hatte gesagt, dass es aus war mit unserer Freundschaft, doch in dem Moment war ich einfach.. Argh. Aber er hätte etwas sagen können, oder nicht? Ich wusste immer noch nicht genau den Grund, warum er sauer war und schlug vor Wut und Enttäuschung meine Faust gegen die Türe, bevor ich wieder in mein kuscheliges warmes Bett schlüpfte und den ganzen Tag gedankenverloren drauf verbrachte.

[...]

Am Nächsten Tag wurde ich von Rei und Cana aus dem Bett gerießen. "LOOOS STEH AUF YUKI! WIR HABEN SCHON 14 Uhr?!" schrien beide. "Du wirst heute bestimmt nicht wieder den ganzen Tag im Zimmer verbringen", drohte mir Rei mit ihren finsteren Blicken. Ich deckte meinen Kopf mit der Decke zu. "Lasst mich! Will weiter schlafen", murmelte ich müde und gähnend. Dann rissen sie mir plötzlich die Decke weg, Erza, die ebenfalls dabei war, warf mich plötzlich ehe ich reagieren konnte auf ihre Schulter und sie trugen mich aus dem Hotel raus zum Strand. "Heey was macht ihr? Lasst mich sofort wieder los!" schrie ich hilflos und zappelte, doch aus den Griffen von Erza zu entkommen, war leichter gesagt als getan. Mittlerweile kamen wir am Strand an. "Leute, ich hab noch mein Pyjama an ihr Idioten" - "Tzja, wenn du nicht aufwachst, gehts nicht anderster", sagte Rei grinsend und schaute auf das klare Meer. "Ey? Wa-was habt ihr vor?" Ich hatte schon eine Vorahnung. "Ihr wollt doch nicht..? REEEI! Hey wehe", schrie ich und zappelte mit den Füßen, die Rei jedoch fest hielt. "REEEI, bitte ich bin wach!! Ich bleibe heute nicht in meinem Zimmer! Versprochen!" flehte ich sie an, doch die drei lachten nur. "Das so oder so" - "Nein! Bitte! Erza! Cana! Reeei!!" flehte ich das letzte mal und da hatten sie mich schon ins Wasser geworfen und ich stand pitschnass da und sah sie finster an. "Ihr...", zischte ich wütend. "Watersnake", beschwor ich vom Wasser und lies es direkt auf beide zu fliegen, die ebenfalls nass wurden. "Yuki!" schrieen sie. "Geschieht euch recht!" stammelte ich wütend, drückte von meinen Haaren das Wasser aus und wollte raus aus dem Wasser, bis ich auf einmal Natsu's Stimme hörte. "SAG MAL SEID IHR BESCHEUERT ODER SO!?" brüllte er die anderen Jungs wütend an. Anscheinend hatten sie ihn auch aus dem Zimmer geschleppt, weil er pitschnass mit nur einem Boxershort da stand. Er meckerte vor sich hin und wuschelte die Nässe aus seinen Haaren, bis seine Blicke mich trafen und er ebenfalls bemerkte, dass ich im Wasser stand. Ich konnte mir das Kichern nicht verkneifen und hielt mir die Hand vor den Mund. Er sah mich irritiert und Stirnrunzeln zugleich an, dann senkte er leicht seine Blicke nach unten und wurde knallrot. Man sah wie nervös und verlegen er wurde und er tauchte mit seinem muskulösen Körper schnell ins Wasser. Alle fingen leicht das Lachen an. "Haltet die Klappen! Das ist echt nicht lustig! Und Gray, Laxus es gibt Rache, verlasst euch drauf!!" brüllte er ihnen vor Nervosität zu, die sich alle lachend von uns entfernten und uns einfach so stehen ließen. "Du siehst grade nicht besser aus", nuschelte er errötet vor sich hin. Ja ich hatte meinen Teddy-Pyjama an, das mir erst jetzt klar und peinlich wurde. "Kannst du jetzt außerdem gehen damit ich raus kann?" sagte er leise. Ich sah zu ihm rüber und er sah mich nicht einmal an. "Nat-", doch er unterbrach mich. "Sag nichts Yuki. Geh einfach", sagte er wieder mit seiner kalten Stimme. Ich verstummte und ging mit meinen nassen Klamotten aus dem Wasser. Nur schwer schaffte ich es meine Tränen zu unterdrücken. Es wurde mir einfach zu viel. Sein Verhalten wurde mir einfach zu viel! Kurz blieb ich stehen, weil die Hoffnung mich nicht verließ, dass er vielleicht noch etwas sagen würde. Aber nein. Es kam kein einziges Wort mehr und ich setzte meine Schritte fort.

-Natsu's Sicht-

"Tut mir leid", flüsterte ich, denn ich sah diese Trauer und Enttäuschung in ihren Augen. Aber ich kann auch nicht mehr. Ich brauche einfach diesen Abstand, um wenigstens diese Gefühle, die ich für sie empfinde verdrängen und vielleicht.. sogar vergessen zu können, das ich aber stark bezweifle.

Als sie dann nicht mehr zusehen war, trat ich ebenfalls aus dem Wasser heraus und ging zurück in das Hotel.

Gray und Laxus saßen auf den Betten, als ich ins Zimmer trat. "Sagt mal was sollte das eigentlich?" Sie sahen mich ausdruckslos an.

"Wieso bist du so schnell zurück?"

"Wieso nicht? Hätte ich unten mit meinen Boxershorts im Wasser bleiben sollen oder was?"

"Nein wir dachten nur... Yuki-", und schon wurde mir klar was sie vorhatten. Sie wollte, dass wir uns wieder versöhnen.

"Ach und ihr habt gedacht so wird alles wieder gut? Ist außerdem nicht eure Sache und geht euch verdammt nochmal gar nichts an, also lasst mich einfach in Ruhe", unterbrach ich die zwei.

"Natsu? Was ist bloß los mit dir, du.. du hast dich irgendwie verändert." Ich ignorierte sie einfach und ging ins Bad, um zu duschen. Sekundenspäter klopften sie an der Türe.

"Heute Abend feiern wir unten am Strand eine Party, ich hoffe du kommst..", sagte Gray. "Zerstör dir nicht den Urlaub und komm einfach. Hab Spaß mit uns und lass es uns genießen", sagte Laxus. Ich ging unter die Dusche und ließ das kalte Wasser über meinen Körper laufen. "Ich überleg's mir", gab ich nur stumm von mir..

Fairy Tail  -  Another StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt