12. Kapitel - Yuki's Tränen

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-Natsu's Sicht-

Was ist bloß los? "Yuki.. was.." sagte ich und wusste nicht was ich tun sollte. Langsam legte ich meine Hände um sie und umarmte sie ebenfalls. Sie weinte so. So hatte ich sie noch nie erlebt. "Hey Yuki beruhig dich, was ist denn passiert?" versuchte ich sie zu beruhigen, doch zwecklos. "Natsu.. Sie sind.. sie ..sie sind nur wegen mir gestorben.. nur wegen mir" sagte sie leise und schluchzte. "Was wer?" fragte ich und strich mit meiner Hand sachte über ihren Kopf. Langsam kam sie wieder zu sich und versuchte sich zu beruhigen. "Meine.. meine Eltern" schluckte sie schwer. "Yuki ich versteh nichts mehr.. Wo warst du? Wie meinst du das?" Ich war total verwirrt. Woher kam sie überhaupt her? "Komm lass uns erst mal aufstehen. Es wird langsam dunkel, ich bringe dich erstmal heim und dann erzählst du mir alles in Ruhe" erklärte ich und sie nickte. Ich hob sie hoch und zusammen gingen wir zu ihr nachhause. Den ganzen Weg über sagte sie nichts, hielt mich nur am Arm fest und blickte ins Leere.

Bei ihr angekommen, setzten wir uns auf das Sofa und ich brachte ihr ein Glas Wasser, damit sie sich etwas beruhigte. Sie trank draus und legte es dann auf den Tisch ab. Ich blickte sie eine Weile an und sah wie verzweifelt sie war. "Erzähl Yuki, was ist passiert? Was hast du erfahren?" Und so begann sie mir alles langsam zu erzählen.

[...]

"Das glaube ich grad nicht, Yuki.. I-Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich dazu sagen soll" wisperte ich besorgt und war auch etwas schockiert darüber. "Es ist alles meine Schuld, nur meine!" bemitleidigte sie sich selber. "Yuki Stopp! Hör auf dir dafür die Schuld zu geben! Es ist überhaupt nicht deine Schuld. Verdammt Yuki, das war ihre Entscheidung und das haben sie nur für dich gemacht. Nicht das du dir die Schuld dafür gibst und hier jetzt weinst, sondern weil sie dich lieben und wollen das du das beste aus deinem Leben machst und glücklich bist mit all deinen Freunden!" sprach ich etwas lauter. Sie schaute mich nur mit Tränen in den Augen an und sagte nichts mehr. "Ey es es tut mir leid, dass ich grad laut wurde, aber ich will dich so einfach nicht sehen verdammt. Deine Tränen..will ich nicht sehen. Ich will nicht das du dir die Schuld dafür gibst. Sie waren tolle Eltern und haben eine tolle Tochter auf die Welt gebracht.." meinte ich leise. Ihre Tränen verschwanden und sie sah mich mit ihren wunderschönen Augen nur an. "Ähm also mit tolle Tochter meinte i-.." Sie unterbrach mich und sagte "Natsu du bist süß weißt du das und du hast vollkommen recht." Sie lächelte mich mit ihrem bezaubernden Lächeln an. Ich wurde rot und wendete schnell meine Blicke ab. "Es tut einfach nur weh.. so weh weißt du .. aber du hast recht, es bringt nichts.. sie haben sich das Leben genommen und wollten einfach das ich ein sorgenfreies und glückliches Leben führe, deshalb sollte ich das beste draus machen. Ich weiß das sie von oben zu mir runter schauen." Sie rückte näher zu mir und legten ihren Kopf auf meinen Schoß. "Natsu.." flüsterte sie. Verdammt mir ist so heiß. Was mach ich bloß. "Wieso bist du auf einmal so still" fragte sie verwundert und schaute mich von unten an. "Ich ähm ach ich war grad mit den Gedanken wo anders" stotterte ich. "Wieso so nervös?" fragte sie mich weiter und sah mich mit ihren süßen ahnungslosen Blicken an. "Was, ich nervös?.. Nein" sagte ich monoton. Verdammt Natsu komm zu dir und sei wie immer' redete ich mit mir selbst. "Ich geh mal kurz aufs Klo ok" sagte ich, sie hob den Kopf, sodass ich schnell aufstand und im Bad verschwand. Aus dem Wasserhahn klatschte ich mir kaltes Wasser in's Gesicht. Dann fasste ich den Waschbecken und stützte mich. Ich schaute in den Spiegel und sah wie rot ich war. "Natsu wieso wirst du in ihrer Gegenwart nur so schwach" flüsterte ich mir selber zu. Als ich raus wollte, betätigte ich davor noch die Klospülung, dass sie wirklich dachte ich sei auf dem Klo. Ich kam raus und sah sie auf dem Sofa liegen. Sie war eingeschlafen! Ich holte eine Decke und bedeckte sie damit. Wie süß sie beim Schlafen aussah. Ich betrachtete sie und kam langsam näher. Ich betrachtete ihre Lippen und würde es am liebsten mit meinen berühren. Der Gedanke daran macht mich schon total schwach. Ich küsste ganz sanft und zärtlich ihre Stirn und in dem Moment öffnete sie ihre Augen und murmelte schläfrig: "Natsu?" Ich erschrack und fiel rückwärts hin. Mist. "Ich bin wohl eingeschlafen, wie viel Uhr haben wir?" fragte sie mich leise. "Haben schon 21 Uhr, hast nur etwa zehn Minuten geschlafen." Sie sah mich fragend an. "Ist was oder wieso bist du so rot angelaufen?" fragte sie. "Was rot? Ähm nein es ist nichts" meinte ich nervös. Puuh ich glaub sie hat es nicht gemerkt, zum Glück. "Ich geh dann mal. Schlaf du lieber mal. Du hattest einen schweren Tag und siehst sehr müde aus" sagte ich und wollte grad aufstehen, als sie mich am Arm festhielt. "Wenn du willst bleib doch heute hier?" sagte sie leise und wurde leicht rot wobei ich knallrot wurde. "Ähm oder nein nein war ne blöde Idee, danke für alles. Gute Nacht und bis morgen" sagte sie schnell und ließ meine Hand abrupt wieder los.

-Yukis Sicht-

Er wurde plötzlich knallrot. Mist hatte ich etwas falsches gesagt? War mir in irgendeiner Hinsicht doch peinlich. Er nickte, sagte leise: "Gute Nacht" und verschwand schnell hinter der Tür.

Fairy Tail  -  Another StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt