Kap. 10 - Darion

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Darion
Er hat mir doch tatsächlich sein Getränk über den Kopf geschüttelt. Nicht zu fassen. Dann hat er mir noch eine Ansage gemacht und ist gegangen. Ich wusste nicht was in mich gefahren war, aber ich konnte nicht anders als ihn zu ärgern. Es gefiel mir zu sehr. Ich wusste, dass ich zu weit gegangen war. Ich hatte den Schmerz in seinen Augen gesehen.

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Eins hatte ich jedoch gemerkt, brachte man ihn zu Weißglut, loderten seine Augen.  Ich machte mich kurz frisch und überlegte ob ich nun meinen Spaß mit dem Frauen haben sollte oder mich eher auf die Suche nach ihm machen sollte. Als ich das Lokal verließ, geriet mein Blut geriet in Wallungen, etwas stimmte nicht.

Der Schnee war mittlerweile so stark, das man kaum noch etwas sah. Ich versuchte ihn aus zu machen, jedoch keine Spur von ihm. Wie schnell war er den gewesen. Ich stieg in mein Auto und rief Rex an "Was ist passiert? Du hast es vermasselt nicht war. Kannst du nicht einmal etwas richtig machen?" Sagte vorwurfsvoll. Er hatte ja nicht unrecht "Darüber reden wir nicht. Ich habe seine Spur verloren, finde ihn und beeil dich." Nun wussten sie auch das etwas nicht in Ordnung war.

Für einen kurzen Moment herrschte Stille. Plötzlich hörte ich wie Rex am anderen Ende der Leitung fluchte.
"Spuck es aus."
"Dare, du musst dich beeilen, der Junge ist in Charlestown und  zwei Rouges haben ihn umzingelt ." Scheisse. Ich musste mich beeilen.

Ich holte meine Waffen, ließ mein Auto stehen und flitze los. Wenn dem Jungen nur ein Haar fehlt würden sie es bereuen.

Als angekommen war, ging die Wut mit mir durch. Ich stand für einen Moment im Schatten und sah wie der Rouge, Tyson um den Hals gepackt hatte. Er hatte Tyson an der Wange verletzt. Als er zubeißen wollte, trat ich aus der Ecke und riss den Rouge von ihm los. Niemand würde sich an etwas vergreifen was mein war.

Ich packte den Rouge und tötet ihn, dasselbe tat ich auch mit dem anderen. Dann ging ich auf Tyson zu. Er zittere vor Angst, ich könnte es spüren. Ich beugte mich zu ihm runter und wollte ihm auf helfen. Er erkannte mich und wich zurück. Die Angst war ihm ins Gesicht geschrieben. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Meine Fänge ragten raus und ich wusste, dass meine Augen animalisch funkelten  "b-b-i-tte, t-ttu mir n-nich-nichts." Stotterte er ängstlich.

Dann packte ich ihn und hob ihn hoch. Ich schlang meine Arme um seine schmale Taille und zog ihn eng an meine Brust. Ich musste ihn spüren, fühlen das er noch lebte. Sie hatten ihn sehr schwer verletzt. Ich war so wütend. Dann hatte ich den Geruch seines Blutes in der Nase. Er roch einfach köstlich. Verdammt ich wollte eine Kostprobe dieser süßen Versuchung . Mein Gott ich sollte mich beherrschen. Er versuchte sich wie wild von mir zu befreien, jedoch ließ ich ihn nicht los. Ich legte meine Hand in seinen Nacken und schaute ihn an  "Schlaf." Sagte ich und er sackte zusammen.

Ich blickte in sein Gesicht und sah den Jungen zum ersten Mal richtig an. Er hatte drei Größe Kratzer auf der Wange, seine Kehle sah auch nicht gut aus. Verdammt, hätte ich ihn doch nach Hause gefahren. Ohne es zu merken drückte ich ihn enger an meine Brust.
„Es tut mir leid." Flüsterte ich an seine Lippen ohne sie zu berühren. Ich hörte wie jemand aus dem Wagen stieg und auf uns zu kam. Jemand versuchte mir Tyson aus dem den zu nehmen, ich sträubte mich dagegen. "Dare, komm gib ihn mir wir müssen ihn schnell versorgen, seine Wunden gefallen mir nicht." Sagte Nero.

Ich ließ ihn los und ging ihm hinter her. Im Auto setze ich mich neben Tyson. Sein Kopf ruhte auf meinem Schoß. Nero versorgte ihn notdürftig. Er machte ihm ein Verband um den Hals. Die Fahrt zur unserem Anwesen war sehr ruhig gewesen, keiner sagte was. Als wir im Anwesen angekommen sind, brachte Nero ihn direkt auf die Krankenstation. Ich folgte ihm schnell. Er legte ihn auf eine Liege und fing an seine Wunden zu desinfizieren. Der Rouge hatte ihn ziemlich erwischt. In mir kochte es, wie konnte das Stück Scheisse es wagen, dass anzurühren, was mir gehörte. Nero schien meine Wut zu spüren.
"Hey beruhig dich, er kommt wieder auf die Beine. Die Wunden verheilen auch wieder." Ich sagte nichts, nickte nur mit dem Kopf. Ich hätte ihn verlieren können und ich glaube ich hätte es nicht verkraftet. Der Junge hat es geschafft sich in meinen Kopf einzunisten und anscheinend auch in mein Herz.

Wie würde er auf das alles reagieren, was passiert war? Würde er schreiend davon laufen. Würde er sich jetzt erst recht vor mir fürchten? So vieles ging mir im Moment durch den Kopf. Als ich ihn beobachtete wie er dort so lag, schluckte ich den Kloß hinunter, der sich in meinem Hals gebildet hatte. Unbewusst ging ich auf hinzu und strich  sanft über seine unverletzte Wange.

"Seine Blutwerte sind in Ordnung Dare und die Wunden sind auch desinfiziert. Ruh dich aus, der Junge wird nicht vor morgen Mittag aufwachen." Nero hatte ihm vermutlich ein starkes Mittel gegeben, denn wenn ein Rouge einem Menschen Schaden zufügte, war es sehr schmerzhaft. Dann verließ Nero die Station und ich saß noch eine ganze Weile bei ihm. Ich wollte ihn nicht allein lassen. Dann kann Ryder auf die Krankenstation und setzte sich neben mich, er packte mich an der Schulter, so dass ich mich zu ihm drehen musste. Seine Augen leuchteten weiß auf. Zum ersten Mal verunsicherte er mich, denn ich wusste er hatte eine Vision.

"Du befindest auf einem Pfad, der dein Leben für immer verändern wird. Du hast die Wahl. Entscheide klug!"

"Ryder was meinst du damit."
„Darion entscheide klug, du könntest endlich glücklich werden du  musst es nur wollen." damit stand er auf und verließ die Krankenstation. Was zum Henker meinte er bloß damit? Ich konnte mir keine Antwort drauf geben.

Ich saß die ganze Nacht an seinem Bett. Er schlief so friedlich. Trotzdem hatte ich immer noch Angst wie er auf alles reagieren würde. Plötzlich bewegte sich seine Hand und ich sah wie sich seine Augen unter den Lidern hin und her bewegten. Der Monitor fing auch an schneller zu piepsen. Er hatte vermutlich einen Alptraum.
Ich nahm seine Hand und fing an sie zu streicheln.
"Du bist hier in Sicherheit, keine Sorge, keiner tut dir etwas an." Meine Worte schienen wohl zu wirken. Ich musste unbedingt mit Nero sprechen. Ich brauchte meine Antworten, nur konnte und wollte ich ihn nicht alleine lassen.

Eiskalte Liebe (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt