Kap. 2 - Darion

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Darion

Ich hatte Hunger, so furchtbaren Hunger. Ich spürte schon wie mir das Herz bis in den Hals schlug. Ständig waren meine Brüder und ich auf Patrouille, um ein paar Rouges das Handwerk zu legen. Die stinkenden Biester waren einfach das letzten und wir hatten das Gefühl, dass sie sich von mal zu mal vermehrten. In dieser Woche hatten wir drei von ihnen erwischt und gnadenlos zur Strecke gebracht.

Rouges waren wilde Vampire, die in den Blutrausch oder Blutgier geraten sind. Sie waren süchtig nach Menschenblut und konnten einfach nicht genug davon bekommen. Menschenblut war sehr verführerisch, gerade das trinken aus einer pochenden Vene. Man musste einen sehr starken Villen haben um sich zu kontrollieren. Denn schnell konnte ein Schluck zu viel sein und schon war man ihm verfallen.

Um die Rouges zur Strecke zu bringen benötigte man eine Waffe aus Titan, sei es eine Pistole, ein Schwert oder eine Klinge. Man müsste Ihnen das Herz raus schneiden oder raus ziehen und ihre Körper danach verbrennen, damit sich das Herz nicht regenerieren konnte. Die Herzen von uns können nachwachsen, wenn unsere Körper nicht verbrannt wurden.

Meine Brüder und ich tranken ebenfalls menschliches Blut, allerdings aus Krankenhaus Konserven. Frisches Blut war natürlich eine pure Verlockung. Hin und wieder tranken wir auch aus einer pochenden Vene, doch verschlossen wir die Wunden wieder und löschten das Gedächtnis.

In den letzen Monaten, Wochen ist es noch häufiger vorgekommen, dass die Rouges Menschen überfielen und sie komplett aussaugten. Die wurden von mal zu mal brutaler und ließen kaum was von ihren Opfern übrig. Wir fragten uns alles woher der plötzliche Wandel kam, allerdings hatten wir noch keine Spur oder Ursachen gefunden.

Ich  schaute auf die Uhr und stöhnte nur
"oh bitte nicht." Es war zwölf Uhr am Mittag. Normalerweise schlief ich immer bis acht Uhr abends. Ich wälzte mich aus dem Bett, da ich wusste das ich nicht mehr einschlafen konnte. Ich ging ins Bad, duschte, anschließend zog ich mir eine schwarze Jogginghose und ein schwarzes Shirt an. Dann ging ich die Treppe hinunter. Im ganzen Haus war es still gewesen, vermutlich schliefen die anderen noch. Ich ging in die Küche und holte mir eine Blutkonserve aus dem Kühlschrank. Ich mochte es nicht wenn mein Blut so kalt war. Ich schüttelte den Inhalt in eine Tasse und wärmte das Blut auf. Anschließen machte ich mir noch etwas zu essen. Wir ernährten uns nicht nur von Blut, Blut war zwar unsere Energiequelle, jedoch mussten wir auch feste Nahrung zu uns nehmen.

Ich war in der  Kommandozentrale und bereite die Patrouillen Pläne für die nächsten Wochen vor. Mal gingen wir nur zur zweit auf Patrouille, mal auch zu viert, es war immer unterschiedlich. Ich schaute mir auch nochmal die Bilder der Opfer an. Allesamt waren es Jungen und Mädchen im Alter von einundzwanzig bis neunundzwanzig. Alle waren jung und alle komplett ausgesaugt. Wenn Menschen ausgesaugt worden waren, wurde ihr Körper weiß wie Schnee und ihre Augen ebenfalls weiß, ein Zeichen dafür das sie von uns gegangen waren. Was mir auch noch auffiel, war das die Bisse, die ihnen zugefügt worden waren , sie waren nicht sauber durchgeführt worden. Ihre Hälse waren aufgeschlitzt. Das war sehr seltsam. Einige von ihnen waren so zerfetzt, das man überhaupt nichts erkennen konnte weder das Gesicht noch das Geschlecht. Ich spürte das sich etwas anbahnte, mein Gefühl täuschte mich nie.

In unserem Haus herrschte dicke Luft, ich konnte es förmlich spüren. Alle waren angespannt gewesen. Die letzten Wochen hatten uns alle an unsere Grenzen gebracht. Kaum kamen wir Tür einer Pause, gingen schon die nächsten Attacken auf die Menschen los. Heute war die erste Nacht gewesen in der wir nicht auf .

Ich pflanzte mich ins Wohnzimmer und schaltete durch die Kanäle. Ich war einfach total angespannt, konnte mich nicht konzentrieren.

"Hey Dare, was machst du ? " ich drehte mich um und sah Rex im Türrahmen stehen. Rex war einer meiner Brüder mit denen ich hier zusammen lebte. Er war meine rechte Hand. Viel ich mal aus, so übernahm er das Kommando. Rex war auch einer derjenigen, der sich um die Finanzen kümmerte. Er war der Leiter, der New Yorker Banken.

Eiskalte Liebe (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt