Eiskalte Liebe (boyxboy)

Kapitel 23 - Tyson

Tyson pov

Ich war am Boden zerstört, ich fühlte mich so, als hätte man mir mein Herz rausgerissen. Wie konnte er nur so etwas tun?

Als ich ihn dort sah mit der Frau auf seinem Schoß, zerbrach etwas in mir. Ich konnte das Gefühl nicht beschreiben. Darion und ich hatten nicht mal eine richtige Beziehung geführt, doch hatte es sich aber so angefühlt.

Ich hatte das Gefühl, dass mein Körper in Flammen aufging. Ich hatte mich so sehr in ihm getäuscht. Ich spürte wie mir eine Träne die Wange hinunterglitt. Von Sekunde zu Sekunde wurden es mehr und mehr.
"Tyson ... ", sagte Grey. Ich hatte ihn gebeten mich nach Hause zu fahren. Ich konnte den Anblick, den ich im Club gesehen hatte einfach nicht mehr ertragen.

"Grey, ich möchte nicht darüber sprechen, okay! Fahre mich bitte einfach nur nach Hause." Sagte ich und schaute aus dem Fenster. Ich spürte wie er meine Hand in seine nahm und aufmunternd drückte. An Tagen wie diesen, wenn wir Kummer hatten, versuchten wir uns immer wieder aufzumuntern.

Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie uns ein Auto entgegen kam, auf unserer Spur.

"Greeeeey.", schrie ich erschrocken und dann spürte ich nur wie das Auto ins Schleudern geriet und wir uns über schlugen. Es hörte gar nicht mehr auf. Nach unendlichen lagen Minuten blieben wir stehen. Ich hatte mir den Kopf angeschlagen und spürte, dass sich der Gurt in meine Hüfte gebohrt hatte.

Mit aller Kraft versuchte ich meinen Kopf in Grey's Richtung zu drehen. Er hatte das Bewusstsein verloren. Ich sah nur rot, alles war rot.
"Grey, Grey kannst du mich hörten." Fragte ich stockend. Ich konnte mich nicht bewegen.
"Greey." Versuchte ich es noch mal. Wieder kam keine Antwort von ihm. Ich versuchte meinen Gurt zu lösen, doch es ging nicht. Meine Beine waren eingeklemmt.
Ich spürte wie ich schwächer und schwächer wurde, bis ich das Bewusstsein ganz verlor und alles schwarz wurde.

Alles um mich herum war schwarz, ich konnte nichts sehen. Wo war ich bloß?
"Hallo, ist da jemand?" Rief ich. Natürlich bekam ich keine Antwort. Ich fing an durch diese Finsternis, die um mich herum herrschte zu laufen, in der Hoffnung irgendwas etwas zu oder jemanden zu treffen.

Ich hatte das Gefühl, dass ich schon unglaublich viel gelaufen war. Meine Beine schmerzten unheimlich. Ich konnte nicht mehr laufen. Ich setze mich einfach auf den Boden und wartete, dass etwas passierte.

Plötzlich zog sich die Dunkelheit langsam zurück und um mich herum wurde es immer heller und heller. Auf einmal erschien eine Gestalt vor mir. Wer das war wusste ich nicht.

"Es freut mich dich kennenzulernen Tyson.", sagte diese Person. Wer war das ?
"Mein Name ist Nathan." Hatte er gerade meine Gedanken gelesen, oh mein Gott, wie gruselig war das denn ?
"Glaub mir, dass ist nicht gruselig. Wenn du mit Tyson die Vereinigung vollzogen hast, dann kannst du seine Gedanken ebenfalls lesen." Wie bitte?

"Ähm.., woher kennst du meinen Namen und woher kennst du Darion?" Fragte ich.

"Ich war vor langer langer Zeit mit Darion zusammen." Oh mein Gott, vor mir stand dann wohl die Person, über die Darion nicht sprechen wollte. Genau in diesem Moment fühlte ich mich schlecht. Der Mann der vor mir stand sah aus wie ein Gott. Schwarze Haare, ein markantes Gesicht und obsidiane Augen mit einem Umriss von violett. Ich wusste gleich, dass ich ihm nicht das Wasser reichen konnte.

"Darüber brauchst du dir keine Gedanken machen. Du bist das was Darion am meisten braucht."

"Komm, gehen wir ein Stück. Ich möchte dir ein bisschen was erzählen." Er ging mit mir zu einem See und nahm auf der Wiese platz. Unsicher setzte ich mich zu ihm.