Kapitel 28 - Darion

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Ihn in meinen Armen zum haben tat wirklich gut. Auch jetzt merkte ich wieder wie sehr ich ihn vermisst hatte und wie sehr ich ihn eigentlich brauchte. Der köstliche Moment der Zärtlichkeit wurde durch ein Räuspern unterbrochen.

Ich schaute zu Tür und dort sah ich sechs Männer mit einem hämischen Grinsen stehen. Ich wusste, dass meine Brüder was sagen wollten. In den Moment drehte auch Tyson sich um und sah zu Tür.

„Lässt euch nicht stören, wir sind in der Küche." Sagte Rex lachend und scheuchte alle raus.

„Weißt du es ist nicht zu übersehen, dass alle eine Bemerkung abgeben wollten." Lachte Tyson und schaute mich wieder an.

„Glaub mir, du wirst noch merken, was für Tratsch Tanten meine Brüder sind, die sind noch schlimmer als Frauen." Sagte ich lachend und gab Tyson einen Kuss auf die Stirn.
„Ich bin gespannt was die Zukunft noch bringt."

Eine Weile saßen wir in Ruhe im Wohnzimmer und genossen die Zweisamkeit miteinander, bis ich merkte das Tyson eingeschlafen war. Vorsichtig hob ich ihn hoch und trug in in mein Zimmer.

Dann ging ich in die Küche, ich wusste, dass meine Brüder auf mich warteten und auf Antworten brannten.

„Ich habe ihm alles erzählt. Die Sache mit Nathan, alles was damals passiert war."

„Wie hat der Junge es den aufgenommen?" Fragte Ryder.

„Soweit ganz gut, eigentlich." Alle wiesen mich nochmals drauf hin, dass ich es nicht vermasseln sollte und ich versprach ihnen meinen bestes zu geben. Ich hatte aus meinen Fehlern gelernt, sehr sogar. Noch ein weiters mal lass ich mir mein Glück nicht nehmen.

Des Weiteren unterhielten wir uns über die Übergriffe der Rouges, die von mal zu mal schlimmer wurden. Nero hatte den Körper des einem Rouges untersucht, den wir mit genommen hatten.

„Was hast du raus bekommen Nero?" Er schaute ziemlich grimmig rein und ich wusste, dass wir uns auf was gefasst machen mussten.

„In dem Körper des Rouges habe ich Helos gefunden Darion und du weißt was das zu bedeuten hat." Ich zog scharf die Luft ein. Helos war ein Droge, die vor langer langer Zeit hergestellt worden war. Sie bestand aus Menschenblut und einer sehr seltenen Blume die im alten Land wuchs. Die Blume hieß Helas, die hat die Fähigkeit übersinnliche Kräfte herbeizurufen, aber nur denen, die ihrer würdig waren. Die Blume wurde im Krieg gegen den Rouge König eingesetzt und verlieh ausgewählten Kämpfern die nötige Kraft. Meine Brüder und ich hätten vor langer langer Zeit von ihr gekostet, wir waren auserwählt worden von der Königin aller Königinnen der Vampire.

Jene die mit der Blume und Menschenblut in Kontakt kommen und ihrer nicht würdig waren gerieten außer Kontrolle, so wie der Rouge. Sie wurden monströser, wilder und gefährlicher.

Ich musste mir was überlegen, wir mussten herausfinden, wer hinter der Herstellung dieser Droge saß und das ganze Chaos in der Stadt anrichtete. Alle schauten grimmig herein, denn sie wussten, was für eine Gefahr blühte, wenn wir er nicht schafften, denjenigen zu schnappen, der dafür verantwortlich war.

„Wir machen folgendes, ich erstelle die Patrouillenpläne für die nächsten zwei Wochen, ich will auf gar kein Fall, dass einer von euch allein auf Patrouille geht, auch wenn in den nächsten Tagen nichts passiert. Sucht alle Untergrund Clubs ab, ihr wisst welche ich meine und bringt die, die euch verdächtig vorkommen im die Anstalt zum Verhör. Solltet ihr auf Rouges treffen, nimmt einen lebend mit und verhört ihn ebenfalls. Ryder und Timothy ihr fliegt ins alte Land und bittet um eine Audienz bei der Königin , sie soll euch den Besuch zum Wächter der Helas gewähren, um nachdem rechten zu sehen, denn irgendwie sagt mir mein Gefühl das etwas nicht stimmt. Nero, du kümmerst die um die Schüler in der Schule, bring sie und die Familien in Sicherheit und lasst keinen von ihn allein auf die Straße nachts, denn wir wissen sie sind alle übermütig und wollen kämpfen. Yamir du erstellst eine Karte der Stadt von allen Ecken und Kanten, alle was du findest will ich auf der Karte sehen. Rex und Aden, ihr kümmert euch um die Waffen Ausrüstung, wir brauche stärkere Titan und erstellt Brust Rüstungen für alle. Ihr guckt mich jetzt alle dumm an, aber keine Widerrede. Ich will das ihr alle geschützt draußen rumläuft, auch wir sind verletzlich und ich brauch euch alle gesund und munter. Keine Alleingängen verstanden!"

„Verstand Bruder!" so nannten sie mich wenn wirklich was ernsteres in der Luft lag.
„Ruht euch aus, nimmt Nahrung zu euch. Morgen geht es los." Damit stand ich auf und verließ die Küche. Zurück in meinem Zimmer schaute ich kurz nach Tyson und verschwand dann in wie Dusche. Unter der Dusche rieb ich mir vor Frustration die Schläfen. Wer könnte bloß dahinter stecken hinter allem. Wer wollte bloß so viel macht. Ich musst mit meinem Vater Rücksprache halten, vielleicht kannte er jemanden der nach Rache sinnt.

Kaum hatte man das Gefühl, dass alles in Ordnung war, kam die nächste Hiobsbotschaft.  Ich musst mich auch ausruhen, denn so frustriert wie jetzt war ich keinem eine Hilfe. Ich machte mir auch Sorgen um Tyson, für den Fall aller Fälle mussten wir ihn unterrichten in Sachen Verteidigung. Vor allem musst ich ihm alles zu der Erkenntnis, die wir heute erlangt habe, alles berichten. Er war jetzt Teil der Familie, er gehörte dazu.

Ich band mir ein Handtuch um die Hüften und trocknete mir schnell das Haar ab. Dann lief ich zurück ins Zimmer und setzte mich für einen kurzen Moment auf den Stuhl um ihn zu beobachten, sofort spürte ich eine innerliche Ruhe in mir. Plötzlich wachte er auf und sah wie ich ihn beobachtet, er erröte leicht und ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Ohne eine Ton zu sagen, stand er vom Bett auf und humpelte auf mich zu.

Ich öffnete meine Beine leicht damit er sich dazwischen stellen konnte. Ihm war bewusst das ich halb nackt vor ihm saß. Sanft nahm er mein Gesicht in die Hand und schaute mich an.

„Was bedrückt dich?" Fragte er und strich mir dann einmal durch mein offenes Haar. Ich schlang meine Arme um seinen Bauch und lehnte meine Stirn an seine Brust.

„Wir haben heute neue Informationen erhalten, die sehr wichtig sind und vielleicht auch sehr verheerend. Ich werde dir morgen alles in Ruhe erzählen, aber jetzt denke ich brauchen wir beide eine Nacht vollkommene Ruhe und schlaf." Ich löste meine Arme von seinem Bauch und nahm dann sein Gesicht in meine Hände. Dann drückt ich ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen und dann auf die Stirn. Anschließend hob ich ihn hoch und trug ihn zum Bett zurück.

„ Ich ziehe mich kurz an und dann bin ich wieder da." Er nickte. 

Ich zog mir eine Boxershorts an und ging dann so ins Zimmer. Dann legte ich mich zu ihm. Ganz von selbst legte er seinen Kopf auf meine Brust und sein rechten Arm über meinen Bauch.

„Ich sehe wie dein Gehirn arbeitet, mach dir keine Sorgen. Es wird sich alles zum Guten wenden und jetzt versuche zu schlafen,  dein Körper braucht auch Ruhe." Sagte er und gab mir noch einen Kuss aus die Brust. 

Er hatte recht ich musste versuchen zu schlafen. Meine Pflicht als Anführer konnten auch bis morgen warten.

Eiskalte Liebe (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt