Eiskalte Liebe (boyxboy)

Kapitel 26 - Darion

Ich war einfach nur froh, dass er endlich aufgewacht war. Ich hatte wirklich gedacht, dass ich das beste was mir je passiert war verloren hatte.

Ich werde ihn nie wieder los lassen, nie wieder. Eine wohlige Wärme durchströmte mich, als er mir ebenfalls gestand, dass er mich liebte.

Ich dachte über all das nach worüber wir gesprochen hatten. Ich hatte ihm versprochen ihm alles zu erzählen. Er hatte das Recht zu erfahren, was damals alles passiert war. Ich wollte keine Barrieren zwischen uns haben. Ich wollte sein bedingungsloses Vertrauen und ich wusste, dass er auch meins wollte, aber ohne die ausgesprochenen Dinge, die noch zwischen uns lagen, ging es nicht. Sobald er aus dem Krankenhaus kommt, würde ich ihn mit zu mir nehmen.

Ich spürte, dass meine Brüder in Aufruhe waren, denn sie spürten mein Gefühlschaos. Als ich die Tür rein kam, war Rex der erste, der mich ansprang.

"Was ist passiert, irgendwas ist passiert!" Alle waren aufgedreht.
"Tyson ist aufgewacht." Plötzlich herrschte Totenstille. Ich wusste, dass alle gespannt waren was ich jetzt sagen würde.

Doch bevor ich das tat, musst ich mich dringend nähren, ich hoffte, dass ich es jetzt in mir hielt und nicht wieder ausbrach. Ich ging in die Küche und holte mir eine Tasse aus dem Schrank. Ich füllte sie mit Blut und versuchte dann einen ganz kleinen Schluck zu trinken. Ich spürte wie sich mein Magen beruhigt hatte und wusste, dass es endlich geklappt hatte.

Alle beobachteten mich gespannt. Ich spürte zum ersten Mal inneren Frieden in mir. Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich. Alle folgten mir.

"Na schieß schon los.", hörte ich Ryder sagen.

"Wir haben uns zum Teil ausgesprochen und ich habe mich für mein Verhalten entschuldigt und bevor ihr was sagt, ich weiß, dass ich was falsch gemacht habe. Ich werde Tyson, sobald er entlassen wird, hier her bringen und ihm alles erzählen. Ich will keine Geheimnisse mehr zwischen uns. Da ich weiß das es euch brennend interessiert, ich habe ihm gesagt, dass ich ihn liebe." Jetzt war ich auf die Reaktion gespannt.

Plötzlich brachen alle in Jubel aus. Rex schlug mir mit voller Wucht auf die Schulter.

"Gut gemacht du Idiot. Das wurde auch Zeit, dass du es zugibst, dass du ihn liebst. Der Junge hat es in sich, kleiner Feuerteufel." Da hatte er recht. Tyson war ein Feuerteufel. Ohne es zu merken brach ein Lächeln auf meinem Gesicht aus.

"Leute guckt euch mal das Lächeln an."

"Ich sehe ihn zum ersten Mal so Lächeln."

"Unglaublich, dass es jemand geschafft hat deine eiskalte Schale zu brechen." Ich war selber verwundert.

Wir unterhielten uns noch alle eine Weile und die Jungs wollten ihn auch so schnell wie möglich wieder sehen, sogar Timothy, was gar nicht zu erwarten war.

Gegen Abend schlich ich mich wieder ins Krankenhaus zu Tyson. Als ich sein Zimmer betrat war er tief und fest am schlafen. Ich setzte mich auf den Stuhl, der neben dem Stand und beobachtet ihn beim schlafen. Er sah so friedlich und so ruhig aus. Ihn so zu sehen hatte ebenfalls etwas beruhigendes für mich. Ich nahm seine Hand in meine und hielt sie fest. Dann legte ich mein Kopf auf das Bett und horchte seinem Herzschlag. Es hatte etwas hypnotisierendes an sich, so dass ich ebenfalls einschlief.