Eiskalte Liebe (boyxboy)

Kapitel 21 - Tyson

Tyson pov

Nachdem ich die Nacht  bei Darion verbrecht hatte, fuhr er mich am nächsten Tag  nach Hause. Ich spürte sofort, das etwas nicht stimmte, schon als ich morgens wach wurde, fühlte sich die Atmosphäre kalt an. Auch Darion wirkte eiskalt und abweisend. Sofort fragte ich mich, ob es etwas mit mir zutun hatte. Als wir wach wurden, stand er einfach auf und verließ das Zimmer, nicht mal zum Morgen begrüßte er mich. Was war passiert? Gestern war noch alles in Ordnung gewesen und jetzt nicht mehr....

Nun saß ich hier auf meinem Bett und grübelte. Ich war ziemlich frustriert gewesen.
Darüber hinaus war ich ziemlich verletzt und gekränkt. In einen Moment behandelte er mir gut und im nächsten nicht mehr ?

Zum ersten Mal erlebte ich etwas intimeres mit einem Menschen und im nächsten Moment wurde ich wie Dreck behandelt. Das hatte ich nicht verdient. Ich hatte ihm nichts getan. Außerdem war ich wütend, sehr wütend sogar.

Ich kam mit Darion in Moment einfach nicht weiter. Wir machten zwei Schritte vor und dann machte er zehn wieder zurück. Würden wir überhaupt mal auf einen Nenner kommen.

Ich hatten ihn versucht anzurufen, doch nie ging er an meine Anrufe dran. Sein Handy schellte und schellte. Das ging jetzt schon seit einer  Woche so. Von Tag zu Tag ging es mir schlechter. War ich etwa nur ein Spielzeug für ihn gewesen?

Ich beschloss einen Spaziergang zu machen. Ich musste noch irgendwie ablenken und weiter in meinen Zimmer zu sitzen, brachte mir überhaupt nichts. Draußen wurde es von mal zu mal kälter. Man spürte, dass der Winter über New York eingebrochen war. Auf den Straßen von New York waren kaum Menschen zu sehen.

Nun lag ich wieder in meinen Zimmer und grübelte.
"Shorty, was ist los?" Fragte Grey mich und setze sich zu mir. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. Ich erzählte Grey alles und er hörte mir aufrichtig zu.

"Und... und seit einer Woche hat... hat er sich nicht mehr gemeldet Grey. Ich habe wirklich gedacht, dass die Fronten zwischen uns geglättet sind, ich habe mich wohl getäuscht." Schluchzte ich hemmungslos. Mein Herz schmerzte und ich konnte den Schmerz, den ich fühlte einfach nicht beschreiben.

"Ich weiß nicht Tyson, aber vielleicht liegt es daran, dass er seiner Zeit braucht zum nachdenken."

"Aber er hätte sich doch wenigstens einmal bei mir melden können Grey. Weißt du ein kleines wie geht's hätte genügt." Nun spürte ich die Wut wieder in mir aufflackern. Wenn ich ihn das nächste mal zu Gesicht bekam, dann würde er was zu hören bekommen.

Gott sei dank war der Club nicht so voll wie letztes Mal. Ich hatte wirklich keine Kraft mehr. Das mit Darion hatte mich wirklich mitgenommen. Ich war heute für die Bar eingetragen und freute nich gewaltig darüber. So konnte ich mich versuchen abzulenken.
Plötzlich kam Lara auf mich zu gestürmt.

"Rate mal wer soeben den Club betreten hat.", ich zuckte nur mit der Schulter.
"Ich wette du sagst es mir gleich sowieso." Sie grinste. Sie wusste, dass es mir nicht so gut ging. Ich hatte ihr ebenfalls ein klein wenig erzählt.

"Darion und seine Freunde sitzen alle im VIP Bereich." Sagte sie und ich versteifte mich. Dieses Schwein!

"So ein Arschloch! Er ignoriert meine Anrufe, hat aber Zeit in den Club zu kommen um sich zu amüsieren." Ich war fuchsteufelswild. Lara schaute mich schockiert an.
"Was willst du jetzt machen Tyson?" Was ich jetzt machen wollte?

Am liebsten würde ich zu ihm rauf gehen und ihm so gewaltig eine Ohrfeige verpassen, wie es nur geht oder sollte ich ihm einfach ein Getränk über den Kopf schütteln oder einfach beides tun?

"Ich weiß es nicht Lara, ich bin gerade so wütend. Ich würde ihn am liebsten schlagen." Sie lachte grimmig.

"Ich halte hier kurz die Stellung und du gehst deinen Verlangen nach, ja?" Oh mein Gott, Lara war einfach die beste.

"Ich bin in zehn Minuten wieder da, meinst du Marc hatte etwas dagegen wenn ich ihn schlage?"

"Naja, er wird nicht sehr erfreut sein, aber verübeln kann er dir es nicht." Ich nickte und dann nahm mir ein Glas mit Saft und tat extra noch Zucker rein, damit es schön klebte. Vielleicht war es etwas kindisch, aber er sollte meine Wut zu spüren bekommen.

Ich holte tief Luft und betrat den VIP Bereich. Die Jungs saßen alle entspannt auf ihren Sesseln und unterhielten sich. Auch ein paar Frauen waren hier gewesen. Das was mich schockierte war, dass eine Blondine auf Darions Schoß saß und sich mit unterhielt und Dario ihr lasziv über den Rücken strich. Er beugte sich vor und flüsterte ihr etwas ins Ohr.

Da platzte mir der Kragen. Ich lief auf ihn zu und stellte mich vor ihm hin. Plötzlich wurde es ziemlich still im Raum. Als Darion mich bemerkte vielen ihm fast die Augen raus. Ich zögerte keine Minute und ohrfeigte ihn.

"Wow, es ist nicht zu fassen, dass ich dich hier antreffe. Ich fasse es nicht, dass ich mich so in dir getäuscht habe. Du bist und bleibst einfach ein Arschloch . Als ich dich angerufen habe wollte ich nur wissen ob alles in Ordnung ist mehr nicht, aber ich habe ja jetzt meine Antwort." Ich war so wütend, so gekränkt. Es überraschte mich, dass ich mit einer sehr ruhigen Stimme sprach. Ich war aber noch nicht fertig mit ihm. Ich hatte ja noch das Getränk in meiner Hand.

Ich kippte es ihm über den Kopf und lächelte ihn an.

"Ich hoffe du amüsierst dich weiterhin noch so gut, wie gerade eben. Ach bevor ich es vergesse, komm mir nie wieder unter die Augen. Jungs es war nett euch kennengelernt zu haben." Damit verabschiedete ich mich und verließ den VIP Bereich. Ich war fest entschlossen nicht zu weinen, nicht hier im Club und auch nicht wenn ich wusste, dass er hier ist. Plötzlich knallte ich gegen jemanden. Ich hob den Kopf und sah Grey. Er merkte sofort das etwas nicht stimmte. Er schlang seine Arme um mich und presste mich an seine Brust.

"Bring mich bitte nach Hause."