Tyson pov
Ich saß noch eine ganze Weile mit Rex in der Küche. Wir unterhielten uns, die meiste Zeit sprachen wir über belanglose Dinge und dann über Darion.
Darion hatte einen geliebten Menschen verloren, es war kein Wunder, dass er deswegen so kalt und distanziert wirkte und das er den anderen gegenüber keine Gefühle zeigte. Ich fragte mich nur, wer diese Person war. War es eine Frau, denn wenn es eine Frau gewesen war konnte ich wohl nicht mithalten, bei einem Mann hatte ich vielleicht eine geringe Chance gehabt. War ich eifersüchtig oder neugierig? Nein, das war ich nicht. Ich verstand ihn. Ich wusste wie es war, einen geliebten Menschen zu verlieren. Ich hatte zwei verloren.
Meine einzigste Sorge war, dass er sein Herz, mir gegenüber nie öffnen würde, denn hatte man jemanden verloren den man liebte, war es schwer sein Herz wieder für jemanden anders freizugeben. Rex hatte mich allein gelassen, da er noch etwas zutun hatte. Ich trank meine Tasse Kaffee und verfiel in meinen Gedanken.
In den letzten Wochen war wirklich viel passiert. Ich hatte einen Mann kennengelernt, der aussah wie ein Gott, der zudem eiskalt war und nicht zu vergessen ein Vampir war. Ich konnte es irgendwie nicht glauben. Ich wollte unbedingt mal seine Zähne sehen. Ich hatte ihn nur verschwommen gesehen gehabt, als ich überfallen worden war. Ich konnte nicht glauben, dass ich an diesen Mann gebunden war.
Plötzlich schlangen sich zwei Arme um meine Hüften. Ich japste auf. Ich warf einen kurzen Blick hinter mich und sah Darion.
"Woran denkst du ?" Fragte er mich.
"Nichts besonderes." Ich lehnte mich an seine Brust und legte automatisch meine Hände auf seine. Für einen kurzen Augenblick genossen wir diesen Moment der Stille. Das Gefühl in seinen Armen zu liegen, war unglaublich. Ich hatte mich pudelwohl gefühlt."Ich sehe doch wie dein Kopf arbeitet, also willst du mir verraten, woran du denkst." Ich ich seine mich aus seiner Umarmung und drehte mich zu ihm um, damit ich ihn ansehen konnte.
"Kann ich vielleicht mal deine Zähne sehen." Fragte ich verlegend, dass ich mir auch Gedanken um die Person machte, die er verloren hatte, erwähnte ich nicht.
"Du möchtest meine Zähne sehen, meine Reißzähne?" Ich nickte schüchtern und spürte wie meine Wangen rot wurden.
"Meine Zähne kann man so nicht sehen. Sie kommen nur zum Vorschein, wenn ich Hunger habe und Nahrung zu mir nehme oder wenn meine Gefühle in Wallungen sind oder wenn ich sexuell erregt bin." Sagte er mit einem verschmitzten Grinsen.
"Oh." Also hieß das, dass ich sein Blut zum kochen bringen müsste? Damit ich sie sehen konnte."Hast du Hunger?" Ich nickte, ich hatte nur einen Kaffee getrunken. Dann machten wir gemeinsam Frühstück und aßen etwas.
"Fährst du mich gleich nach Hause?" Fragte ich ihn. Ich musste heute zum ersten Mal wieder arbeiten und ich freute mich richtig drauf. Ich hatte meine Freunde vermisst und nicht zu vergessen die gute Musik, die dort gespielt wurde.
"Warum musst du schon zurück?"
"Ich muss heute Abend arbeiten und wollte noch ein paar Dinge für die Uni tun."Dann beugte er sich zu mir runter und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ein wohliges Gefühl der Wärme machte sich in mir breit und ich schloss ganz kurz die Augen.
Am Nachmittag war ich dann zu Hause und hatte die Sachen für die Uni fertig gemacht. Dann hatte ich noch eine ganze Weile mit Grey gesprochen. Ich hatte ihm erzählt wie das Date verlief.
Als ich am Club ankam mit Grey, wurde ich von Drake und Finn in die Arme genommen. Beide hatte mich vermisst, hatten sie gesagt. Drin erwarte mich dann die zweite Überraschung Lana hatte mir meine Lieblings Cupcakes gemacht.
"Oh mein Gott, du bist die beste. Vielen Dank Lana." Sagte ich und drückte sie kurz.
"Gerne und jetzt los an die Arbeit."Heute war wirklich viel los gewesen um Club. Ich musste heute zum Glück nur an der Bar arbeiten, bei dieser Menge hatte ich keine Lust zu Kellnern, der Club war einfach überfüllt gewesen.
"Du machst deine Arbeit wirklich gut.", sagte jemand und ich hob den Kopf. Vor mir saß Darion.
"Was machst du denn hier?""Ich hatte gedacht, dass ich mal vorbeikomme und nach dir sehen." Sagte er mit einem Grinsen im Gesicht.
"Aha, du wolltest mich einfach nur sehen, keine Hintergedanken?", fragte ich und hob eine Augenbraue hoch. Plötzlich beugte er sich über die Theke und kam mir ganz nah. Für einen kurzen Moment hielt ich die Luft an.
"Eigentlich bin ich gekommen um dich zu entführen." Sagte er und grinste dabei ziemlich verschmitzt, obwohl es immer im Club so laut war, konnte ich jedes Wort hören, was er sagte.
"Wohin möchtest du mich denn entführen? "
"Ich will mit dir tanzen Baby und am Ende zu mir nach Hause nehmen, na was sagst du?" Es hörte sich wirklich sehr verlockend an mit ihm zu tanzen.
"Ich muss fragen, ob jemand kurz die Stellung hält. Ich weiß auch nicht wann ich Feierabend habe. Wir können uns ja die Tage sehen." Sagte ich mit einem Lächeln. Zu gerne wollte ich die Nacht bei ihm verbringen, nur wusste ich nicht, wann der Abend für mich im Club enden würde. Plötzlich kam er mir noch näher, sodass sich unsere Lippen fast berührten."Baby, wenn es sein muss, warte ich auch die ganze Nacht auf dich, ich will dich mit nach Hause nehmen, also mach dir keinen Kopf und schau mal nach, ob jemand für dich die Stellung halten kann." Sagte er und küsste mich auf den Mundwinkel. Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass die Welt aufgehört hatte sich zu drehen. Es war nur ein kurzer Kuss auf den Mundwinkel, aber immerhin ein Kuss der mich erschaudern ließ. Wie sehr wollte ich, dass er meine Lippen küsste.
Ich wollte seine Lippen auf meinen spüren. Ein Kuss von ihm würde sich wahrscheinlich unglaublich anfühlen. Ich wollte ihn küssen. Ich würde ziemlich schnell auf den Gedanken gerissen, da Drake auf mich zu kam.
"Drake... ", ich wollte gerade meinen Satz beenden, da fiel er mir und Wort.
"Ich pass auf, gehe dich ein bisschen amüsieren." Ich ging auf ihn zu und küsste ihn auf die Wange, während ich es tat, hörte ich ein Knurren. Ich drehte mich um und warf ein Block auf Darion. Er hatte eine finsteren Ausdruck im Gesicht. Ich verließ die Bar und ging zu ihm. Dann nahm ich sein Gesicht in meine Hände und schaute ihn lächelnd in die Augen.
"Kein Grund eifersüchtig zu sein Baby, er ist nur ein Freund." Sagte ich wie aus der Pistole geschossen und küsste ihn ebenfalls auf den Mundwinkel. Er sah mich ziemlich schockiert an. Ich dachte mir nichts dabei und zog ihn dann auf der Tanzfläche.
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Eiskalte Liebe (boyxboy)
VampireDas wird die erste Geschichte der, The Chronicles of the seven Brothers. Tyson Bennet lebt mit seinem besten Freund Greyson in New York, in einer runtergekommenen Bude. Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet er so oft er kann im Red Room...