Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich bemerkte, das Darion neben mir auf dem Stuhl schlief. Die kleine Nachtlampe am
Tisch war an, so dass ich zum ersten Mal sah wie kaputt er aussah. Tiefe Augenringe waren zu sehen und eine Blässe, die ich zuvor nicht wahrgenommen hatte.Lange Zeit beobachtet ich ihn, es schien so, als würde er das erste Mal richtig tief und entspannt schlafen. Mit meiner Hand strich ich ihm einmal sanft übers Haar.
Er hatte recht, wir mussten uns unbedingt aussprechen. Ich konnte es nicht abwarten entlassen zu werden. Eine Sorge plagte mich allerdings, wie sollte ich ihm das mit Nathan erzählen, er hatte ein Recht es zu erfahren. Ich hoffte nur, dass er mir glauben würde und mich nicht für verrückt erklärte. Ich beobachte ihn weiterhin. Ich hatte es nicht übers Herz gebracht ihn zu wecken.
Heute wurde ich endlich entlassen. Ich lag noch eine weiter Woche im Krankenhaus, da die Ärzte sichergehen wollten ob auch wirklich alles in Ordnung war. Darion hatte mir versprochen mich heute Abend von zu Hause aus zu holen. Ich war etwas nervös gewesen.
Gegen acht klopfte es an der Tür und mein Herz fing an schneller zu rasen. Ich spürte das er es war. Da ich immer noch eine Schiene trug für mein Bein, brauchte ich eine Ewigkeit bis ich die Tür erreichte.
Ich öffnete die Tür und wie beim ersten Mal blieb mir die Luft weg.
"Hey." Sagte er, umschlang meinen Nacken mit der rechten Hand und drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Für einen Moment schloss ich die Augen um diesen Moment zu genießen.
"Hey." Sagte auch ich. Dann ließ er mich los und half mir zurück in die Wohnung. Er machte für überall das Licht aus für mich und plötzlich lag ich wieder in seinen Armen. Er hatte noch hochgehoben.
"Ich kann auch selber laufen, weißt du." Sagte ich und kuschelte mich an seine Brust. Er brummte nur und ich musste Lächeln.
Als wir bei ihm ankamen war keiner zu sehen und zu hören.
"Die Jungs sind im Club, ich will das wir ungestört sind."
Wir setzten uns hin, dicht beieinander. Jetzt spürte man, dass eine gewisse Spannung zwischen uns herrschte. Er nahm meine Hand in seine und drückte mir dann einen Kuss in die innen Fläche.
"Ich werde jetzt ganz offen sein. Ich möchte, dass du mir genau zuhörst und ich bitte dich mir bis zum Ende zu zuhören. Ich hatte damals jemanden kennengelernt, sein Name war Nathan. Er wurde damals in die Bruderschaft aufgenommen. Nach einiger Zeit fühlte ich mich verantwortlich für ihn, bis ich anfing immer und immer mehr zu empfinden. Ich hatte mich in in verliebt. Wir hatten eine wunderschöne Zeit, weißt du? Dann brach der Krieg aus, der Rouge König, dazu erzähle ich dir später mehr, hatte angefangen wahllos Menschen und Vampire ab zu schlachten. Es war grausam. Bei dem Kampf hatte Nathan sein Leben verloren, weil er sich für mich geopfert hat. Nachdem ich ihn verloren habe, habe ich noch von allen zurückgezogen, meine Gefühle verschlossen einfach alles. Keiner kam mehr an mich heran, nicht mal meine Brüder. Weißt du ich hätte gedacht, dass man mir meine Seele geraubt hat, als ich Nathan verlor. Bis zu dem Tag an dem du wie ein Wirbelwind in mein Leben getreten bist." Plötzlich drehte er sich zu mir um und nahm meine Hände in seine.
"Du warst wie ein Feuer, das plötzlich anfing zu lodern. Dein Verhalten, dein Mumm hat mich umgehauen. Du hast mich rasend gemacht, weißt du. Zum ersten Mal hatte ich mich wieder lebendig gefühlt, wirklich lebendig. Bis man mir gesagt hatte das du mein Gefährte bist. An diesen Moment hatte ich einfach Angst bekommen, ich hatte versucht mich damit abzufinden, es zu akzeptieren. Doch dann hat mich die Angst wieder eingeholt. Die Angst, dass ich dich verlieren könnte und daran zerbrechen würde. Deswegen habe ich mich zurückgezogen. Ich hätte es nicht ertragen können. Bis dann der Unfall passiert ist. Mir wurde klar, das ich einen Riesen großen Fehler gemacht hatte.
Ich liebe dich Tyson du bist mein ein und alles und ich werde dich nicht mehr gehen lassen. Du bist für immer an mich gebunden und ich werde Himmel und Hölle in Bewegung setzen für dich um dich glücklich zu machen. Ich verspreche dir, dass ich die alles geben werde, was du brauchst, wonach du dich sehnst, einfach alles." Mein Gott, jetzt erst merkte ich wie mir die Tränen die Wangen hinunter liefen. Der Mann, der eiskalt war wie ein Eisberg, hatte mir gerade eben sein Herz zu Füßen gelegt. Ich hatte alle seine Gefühle in seinen Augen gesehen. Von Trauer bis hin zur Liebe.Ich weiß nicht wie ich es geschafft hatte, aber ich sprang ihm förmlich auf seinen Schoß und schloss meine Arme ganz fest um seinen Nacken. Dann drückte ich ihm einen sanften Kuss auf den Nacken.
"Du dummer Mann du, du hast mich jetzt am Hals und auch ich werde dich nicht mehr gehen lassen. Solltest du deinen Kopf wieder zwischen den Beinen geklemmt haben, ziehe ich ihn dir persönlich wieder raus." Ich setzte mich gerade auf und schaute ihn an. Dann löste ich meine Hände und legte sie ihm auf die Wagen.
"Ich liebe dich auch." Sagte ich voller Leidenschaft und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Der Kuss war zärtlich und süß, bis ich spürte wie Darion mit der Zunge sanft gegen meine Lippen stieß. Leicht öffnete ich den Mund und stupste meine Zunge gegen seine. Ein tiefes Knurren stieß aus seiner Kehle und ich spürte wie sich seine Arme ein wenig fester um meine Taille schloss. Eine kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich spürte auch wie er lächelte. Zwischen uns schien die Zeit stehengeblieben zu sein. Bis wir hinter uns ein räuspern hörten. Wir lösten und voneinander und schauten uns noch einen kurzen Moment an, die Luft zwischen uns knisterte noch gewaltig. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und drehte sich um.
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Eiskalte Liebe (boyxboy)
VampireDas wird die erste Geschichte der, The Chronicles of the seven Brothers. Tyson Bennet lebt mit seinem besten Freund Greyson in New York, in einer runtergekommenen Bude. Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet er so oft er kann im Red Room...