Ich hatte sogar mit vier von ihnen nichts!

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Ich hatte sogar mit vier von ihnen nichts!

(Kapitel 44)

Alina's  P.O.V.

Wir sind gleich da und ich bin schon echt aufgeregt. Wahrscheinlich war es doch die richtige Entscheidung, hierher zu fliegen und nicht noch eine Woche länger bei den Jungs zu bleiben. Es hätte zwar auch bei ihnen total viel Spaß gemacht, aber ob der Abschied jetzt eine Woche früher oder später gewesen wär,  ist ja nun eigentlich auch nicht so wichtig. Eigentlich. Ich versuche jetzt einfach die nächste Woche mit meiner Familie und meinen anderen Freunden zu verbringen und nicht der vergangenen Zeit nachzutrauern. Wir fahren die Straße zu meinem Haus hinunter und jetzt platze ich gleich wirklich vor Aufregung. Wir halten und Janne und ich machen noch schnell ab, dass sie um 18.00Uhr zu mir kommt, damit wir dann Marie überraschen können. Ich steige aus, gehe freudig zum Kofferraum und hole meinen Koffer heraus. Am Haus angekommen klingle ich zwei Mal und warte dann, bis mir jemand auf macht. Keine halbe Minute später steht auch schon mein Vater vor mir und  ich falle ihm in den Arm.

"Hey meine Kleine!"

"Papa!"

Begrüßen wir uns mit einem Strahlen im Gesicht. Ich ziehe mir meine Schuhe aus und gehe weiter in die Küche, wo meine Mutter gerade am Herd steht. Ich laufe auf sie zu und falle auch ihr um den Hals. Eine Zimmertür öffnet sich und kurz darauf kommt mein Bruder ins Bild. Auch ihn begrüße ich mit einer Umarmung und lasse mich dann erstmal auf einen der Küchenstühle plumpsen. 

"Und wie geht's dir so?" fragt mich mein Bruder, der gerade dabei ist, den Tisch du decken.

"Eigentlich ganz gut"

"Was heißt eigentlich?" mischt sich jetzt auch mein Vater in die Unterhaltung mit ein.

"Es geht mir gut!" jetzt sehen mich alle drei mit einem jetzt-sag-schon-Blick an. Ich bin erst am überlegen, ob ich ihnen die Wahrheit erzählen soll, entscheide mich dann aber doch dafür, noch ein wenig zu warten.

"Das ist eine lange Geschichte, ich erzähl sie wann anders."

Sie lassen es darauf beruhen und dann ist zum Glück auch schon das Essen fertig. Spagetti Bolognese, wie ich diese Mahlzeit liebe. Meine Eltern setzen sich ebenfalls an den Tisch und dann fangen wir auch an.

"Magst du uns jetzt vielleicht erzählen, wieso es dir nur eigentlich ganz gut geht?" kommt mein Vater wieder auf das Thema zurück, als wir unsere Teller in den Geschirrspüler räumen.

"Ne du, lass mal" grinse ich ihn frech an und verschwinde dann aus der Küche. Erstmal gehe ich in mein Zimmer und sehe mich um. Es hat sich mehr oder weniger nichts verändert, nur dass es halt recht leer ist. Der Schrank ist leer, der Schreibtisch ist leer und auf der Fensterbank stehen nur zwei...sagen wir mal inzwischen knusprig gewachsene Pfanzen. Ich stelle meinen Koffer ab, verlasse den Raum für's erste wieder und gehe ins Wohnzimmer. Mein Bruder sitzt auf der Couch und der Fernseher läuft, genauer gesagt South Park. Ich setze mich auf den Sessel und bitte Floyd umzuschalten, da ich diese Serie wirklich über alles hasse.

"Darf ich raten, du möchtest Taff gucken?!" errät er es.

"Läuft das nicht erst in einer Stunde?" stelle ich jedoch als Gegenfrage. Er erklärt mir, dass die Sendezeiten umgestellt wurden und schaltet dann glücklicher Weise um. Meine Eltern kommen auch ins Zimmer und setzen sich zu uns, nachdem sie erklärt haben, dass wir heute Abend zu meiner Tante zum Abendbrot eingeladen sind. Es wird wieder alles mögliche über die neuesten Trends erzählt und dann gehts es zu den Promis über. Als ein Bild von den Jungs eingeblendet wird, versuche ich mir schnell die Fernbedinung zu schnappen und umzuschalten, aber  Floyd ist schneller und haut mir die Hand weg. Er ist glaube ich der Einzige, der bisher weiß, dass Harry mein Gastbruder ist, mehr weiß er aber glaub ich auch nicht. Außerder das Harry und Janne zusammen sind, aber das hat ja eigentlich nichts mit mir zu tun. Ich wende meinen Blick wieder zum Fernseher und merke, dass ich jetzt gleich die ganze Geschichte erzählen darf. Es wird ein Foto vom Flughafen eingeblendet, auf dem Harry und Janne sich küssen und ich weinend in Liams Arm stehe und Niall mich von hinten antippt. Meine Eltern gucken beide mit sperrweitem Mund zu dem Bildschirm.

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