Warte! Was?

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WARTE! WAS?

(Kapitel 2)


Alina's P.O.V.


Nachdem wir uns von allen verabschiedet haben, machen wir noch schnell mit Marie ab, dass sie um 17.30Uhr zu mir kommen soll und wir dann los zum Flughafen fahren.

Janne und ich gehen in die gleiche Richtung, aber Janne wird von ihrer Mutter abgeholt. Ich gehe noch kurz mit zum Auto und sage Janne, dass wir sie gegen 17.45Uhr abholen, dann gehe ich zu Fuß nach Hause, da ich ebenfalls wie Marie keine zwei Minuten von der Schule entfernt wohne. Als ich zu Hause vor der Tür stehe rieche ich schon einen angenehmen Duft von Pfannkuchen.

Ich eile hinein, begrüße meine Eltern und meinen Bruder, und setzte mich auch gleich an den gedeckten Tisch. Während des Essens erzähle ich, was alles in der Schule passiert ist und von wem ich die riesen Collage und die Konzertkarte habe.


Nach dem Essen frage ich noch höflich, ob ich abdecken soll, aber meine Eltern sind der Meinung, dass ich mich noch ein bisschen ausruhen soll. Ich gehe also in mein Zimmer, schalte den Fernseher ein und lege mich auf mein Bett. Im Fernsehen läuft gerade "Taff" das Starmagazin. Während über tausende Stars wie Chris Brown, Rihanna, Justin Bieber und Co. geredet wird werde ich immer müder und schließe meine Augen, bis dann die Worte One Direction fallen. Ich öffne meine Augen wieder aber es wird kein Foto eingeblendet und auch kein Video gezeigt, es wird nur erzählt, dass das eine Band Mitglied mit seiner Kurzzeitfreundin Taylor Swift Schluss gemacht haben soll.


Warte! Was? Hat sie gesagt das Bandmitglied Harry Styles gesagt? Styles heißt auch meine Gastfamilie!


Nach kurzem überlegen bin ich der Überzeugung, dass ich mich entweder verhört habe oder es einfach mehrere Familien gibt, die Styles heißen, da es für mich nicht wie ein besonders seltener Name klingt.

Die Müdigkeit überkommt mich dann aber wieder und ich Falle in einen leichten Schlaf.


Ich werde vom Klingeln meines Telefons nach einiger Zeit wieder geweckt, und muss mir erst mal die Augen reiben, damit ich ordentlich sehen kann. Ich gucke auf das Display und sehe wie in einer hellen Schrift "Janne" eingeblendet wird. Genervt gehe ich ran:


A:"Was?"


J:"Hey, na. Wieso so schlecht gelaunt?"


A:"Weiß nicht, vielleicht liegt es daran, dass ich geschlafen hab?!"


J:"Oh tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken."


A:"Schon okay, was gibt's?"


J:"Nichts wichtiges, ich bin nur total aufgeregt"


A:"Ich auch, was machst du heute noch so?"


J:"Familie kommt um 16.00Uhr noch vorbei, und du?


A:"Bei mir auch, wie spät ist es eigentlich?"


J:"Ähm...15.30"


A:Was?! Scheiße ich muss auflegen, ich hab noch nicht alles gepackt! Bis dann!"


Panisch laufe ich durch die Räume und will meine Sachen zusammen suchen, als mein Bruder und meine Cousins mir mit meinen gepackten Taschen entgegen kommen. Dankbar falle ich ihnen um den Arm. Mit meinen Cousins habe ich ein echt gutes Verhältnis, da sie seit ich sechs bin im Nebenhaus wohnen. Wir gehen ins Wohnzimmer und da sitzt auch schon der Rest der Familie. Ich nehme mir ein Stück Kuchen und setzte mich zu ihnen.




Janne's P.O.V.


"Was?! Scheiße ich muss auflegen, ich hab noch nicht gepackt! Bis dann!"


Höre ich Alina noch schnell sagen und dann hat sie auch schon aufgelegt. Ich beschließe auch meine restlichen Sachen zusammen zu packen und schalte danach noch kurz den Fernseher ein. Es läuft "Scrubs", meine absolute Lieblingssendung. Zwischendurch kommt mein ältester Bruder zu mir hinein und wir gucken zusammen weiter. Während ich mich vor lachen kaum noch halten kann, klingelt es, und ich höre wie Flynn, mein anderer Bruder, aufmacht. Als ich die Stimmen von meinen Großeltern höre laufe ich schnell hinunter und begrüße sie. Nach einigen Minuten kommen dann auch schon meine Tante, meine Cousine, meine Cousins und viele andere aus meiner Familie. Nachdem alle eingetroffen sind und ich etliche Male gefragt wurde, ob ich schon aufgeregt bin und was heute noch in der Schule los war, setzen sich endlich alle und ich schneide den Kuchen an. Autsch...Oder ich versuche es zu mindestens. Während ich mir ein Pflaster hole schneidet mein Bruder bereits den Kuchen an.

Als alle mit Kuchen versorgt sind, reden wir noch viel über England und wie meine Gastfamilie, beziehungsweise meine Gasteltern wohl sind. Ich lasse einen flüchtigen Blick an der Uhr vorbei laufen und bemerke, dass es kurz nach 17.00Uhr ist. Langsam steigt die Aufregung in mir hoch, aber ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen. Ein Teil meiner Familie fährt dann auch schon wieder nach Hause, da sie morgen wieder arbeiten müssen und etwas weiter weg wohnen. Als wir nicht mehr so viele sind fällt es mir auch leichter, nicht so hektisch zu werden und ich spiele noch eine letzte Runde mit meinen Brüdern FiFa. Ich werde meine Familie und vor allem meine Mutter und meine Brüder echt vermissen, aber nach der Hälfte des Austausch, also in den nächsten Sommerferien zwischen Abitur und Studienbeginn, kann ich sie ja besuchen und sie können mich sicherlich auch mal besuchen kommen.

Über Umwege zu One DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt