Kapitel 20

2.7K 95 5
                                    

"Mir ist schlecht", murmelte ich irgendwann in die Stille.

Sofort drückte Harry mich von sich weg und schaute mir wieder ins Gesicht. "Musst du kotzen?"

"Nee, weis nicht", meinte ich und hielt mir den Kopf. "Alles dreht sich."

Er schüttelte den Kopf und legte einen Arm um meine Hüfte. "Ich fahr dich heim."

"Ich will noch nicht gehen", schmollte ich und gähnte laut.

"Mir egal, ich bring dich jetzt heim", sagte er leicht genervt aber lächelte. "Wo ist deine Jacke?"

Als ich nur mit den Schultern zuckte, zog er mich mit zum Schul-Parkplatz, wo sein Auto stand. Ohne ihn hätte ich es nie dahin geschafft. Ich hatte viel zu viel Alkohol getrunken, huups... aber es war eigentlich ein ganz lustiger Abend gewesen. Irgendwie.

Harry setzte mich auf den Beifahrersitz und schnallte mich an. Noch bevor er losfuhr nickte ich weg. 

"Sam", sagte seine wunderbare tiefe Stimme.

"Mhm", machte ich.

"Wir sind da Sam, wach auf!"

Unwillig öffnete ich meine Augen und sah aus dem Fenster. Wir standen auf dem Kiesweg vor meinem Haus.

"Ich will nicht heim", stöhnte ich.

"Sam", sagte Harry und er klang belustigt. "Steig jetzt aus dem Auto und geh in dein Bett!"

"Ich will nicht", widerholte ich trotzig. "Ich wollte noch gar nicht heim, du hast mich einfach hergefahren."

Augenrollend schnallte er mich ab. "Los, ab ins Bett."

"Ich will bei dir schlafen", sagte ich leise. Jep, da hatte eindeutig der Alkohol gesprochen.

Harry sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Das willst du nicht, du hasst mich. Du bist nur betrunken. Und jetzt steigt aus."

"Nein", sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich steh nicht auf."

Er seufzte und irgendwie sah er aus als ob er nicht wusste ob er lachen oder vor Verzweiflung heulen sollte. Schließlich machte er den Motor wieder an, drehte um und fuhr zurück. Ich grinste über beide Ohren als er bei sich im Hof parkte.

Ich hüpfte aus dem Auto, bevor der Motor aus war. Dann stolperte ich über meine eigenen Füße und fiel fast hin, wenn ich mich nicht am Auto festgehalten hätte.

"Hups", sagte ich und lachte.

Seufzend kam er her, legten wieder seinen Arm um meine Hüfte und wir liefen zur Haustür.

"Du musst jetzt aber leise sein", sagte er während er die Tür aufsperrte und ich nickte.

Ich war so was von besoffen, ich wusste nicht was ich grade tat. Marschierte ich gerade wirklich um 3 Uhr nachts in Harrys Haus um bei ihm im Bett zu schlafen? Voll cool! Ich hatte mich geirrt, Alkohol war super, sonst würde das hier nie passieren!

Harry half mir aus meiner Jacke und meinen Schuhen und schob mich sozusagen die Treppe hoch. Alles drehte sich so komisch, und mir war echt schlecht. 

In seinem Zimmer ließ ich mich sofort so wie ich war auf sein Bett fallen. Während ich schon halb einschlief, beobachtete ich Harry wie er sich bis auf die Boxershorts auszog. Oh. Mein. Gott.

Sein Körper war makellos, perfekt. Vom Sixpack bis zu den perfekten Beinen, wo sogar jede Frau darauf neidisch wäre. Und zu meiner Überraschung hatte er viele viele Tattos, am Oberkörper und so gut wie am kompletten linken Arm. Ich hatte das nie vorher bemerkt, weil er nie etwas kurzärmliges angehabt hatte.

Don't let me go (Harry Styles FF deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt