Kapitel 16

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Panisch folgte ich den Mädchen. Wie er verprügelt jemand? Ich versuchte nicht drüber nachzudenken, folgte ihnen bis nach draußen, wo ich den Aufstand weiter hinten schon sah.

Stolpernd rannte ich darauf zu, quetschte mich durch die Leute. Und dann sah ich ihn. Oh Harry.

Schockiert sah ich wie Harry auf einen Typ einschlug, immer und immer wieder. Der Typ, der selber eigentlich ziemlich muskulös aussah, versuchte sich zu wehren, aber Harry schlug immer wieder zu und mit einem widerlichen Krachen spritze jetzt das Blut aus der Nase von dem Typ. 

"Harry!", schrie ich, aber er hörte nichts, machte einfach weiter.

Verzweifelt machte ich ein paar Schritte vor. "Harry!" Ich schrie so laut ich konnte.

Diesmal hörte er es, hielt kurz inne und seine Augen trafen meine. 

Ohne zu wissen was ich tat, sprang ich zu ihm hin, drückte meine kleinen Hände gegen seine Brust und schob ihn nach hinten weg. Gott sei Dank war er kurz überrumpelt gewesen, sonst wäre ich nie stark genug gewesen. 

"Sam" Seine Stimme bebte und er wollte mich zur Seite wegschieben, aber ich klammerte mich an ihn.

"Harry bitte", flehte ich. 

Harry blieb stehen, sah auf mich runter, dann auf den Typ am Boden. 

Der stand fluchend auf, zeigte Harry den Mittelfinger und versuchte das Blut aus seiner Nase zu stoppen.

"Komm her du-", setzte Harry wütend an und wollte wieder an mir vorbei, aber ich drückte ihm meine Hand auf den Mund.

"Harry!" schimpfte ich. Was war hier gerade passiert?!

Der Typ beeilte sich abzuhauen, genau wie alle anderen, die nur dumm am gaffen waren.

Ich nahm meine Hand von seinem Mund und er sah mich an. Seine Gesichtszüge entspannten sich, aber er drückte mich von sich weg. 

"Warum hast du dich eingemischt?"

"Du hast den Typ fast umgebracht!", sagte ich aufgebracht.

"Was geht dich das an?"

"Wieso hast du ihn so verprügelt?"

"Was dich das angeht hab ich gefragt?"

"Red nicht immer so mit mir!", sagte ich wütend und schubste ihn nach hinten.

Zumindest versuchte ich es, denn er reagierte sofort und packte wieder meine Handgelenke fest. Wütend schnaubte ich durch.

"Und jetzt? Willst du mich wieder küssen und mich danach einfach ignorieren?"

Seine Augen wurden weit. Und ich wurde knallrot.

"Das war nur ausversehen...", sagte er leise, sein Ton kühl.

"Ausversehn? Das war sicher nicht ausversehn!"

"Mein Gott", sagte er und verdrehte die Augen, ließ meine Hände los. "Ein Kuss und ihr Weiber verliebt euch gleich, so klar."

"Ach ja?" Ich wusste nicht was ich sagen sollte und starrte ihn einfach nur wütend an.

Und er drehte sich einfach um und wollte weglaufen. Nene, so nicht mein Lieber.

Ich packte ihn am T-shirt und er wirbelte herum.

"Was willst du?" Er schrie fast.

"Du hast mich geküsst, nicht andersrum! Sag mir wieso und renn nicht weg!"

"Wer ist den gestern einfach weggelaufen?" War da eine Spur von Schmerz in seiner Stimme? Unmöglich. Oder?

Ich sah ihn einfach nur an und sagte gar nichts, konnte nicht anders als auf seine Lippen zu starren. Dieses Gefühl, als ich seine Lippen auf meinen gespürt hatte... unbeschreiblich. 

Ohne es zu merken hatte ich einen Schritt auf ihn zugemacht und zitterte vor Aufregung. Nur noch einmal, dieses Gefühl.. 

Er starrte mich einfach nur an, als ich ihn am T-shirt packte und zu mir runterzog, sodass wir uns genau in die Augen sahen.

Mit meiner anderen Hand fuhr ich in seine Locken und zog ihn noch näher ran. Er ließ es einfach mit sich geschehen. Ich wusste gar nicht was ich tat, ich wollte nur nochmal dieses Gefühl...

Und dann zog er mich endlich ganz ran und küsste mich zum zweiten Mal. Ich seufzte innerlich auf. Dieses Mal war es noch besser, viel besser. Ich stand wie unter Strom, und atmete auf einmal scharf ein, weil ich keine Luft mehr bekam. 

Gleichzeitig als mein Mund sich öffnete, öffnete er seinen und fuhr mit seiner Zunge über meine. Ich verschränkte meine Arme hinter seinem Nacken, drückte mich noch enger an ihn und biss leicht auf seine Unterlippe. Er atmete schwer, verschränkte seine Arme noch fester um meine Hüfte und hob mich leicht hoch, ohne dass wir einmal aufhörten uns zu küssen. Seine Zunge spielte mit meiner, meine spielte um seine, er saugte an meiner Unterlippe und ich verlor fast den Verstand bis -

"Harry Styles!", rief eine wütende Stimme und wir ließen erschrocken voneinander ab.

Ich jammerte kurz auf, weil das Gefühl sofort weg war. Ich hatte nichtmal Zeit Harry in die Augen zu sehen, weil ein wütender Lehrer im Anzug ihn am Kragen gepackt hatte und mit sich zog.

Und ich stand da, mittdem auf dem inwzischen leeren Pausenhof, allein, zitternd, keuchend, vollkommen durcheinander.

Und wie ich mich in Harry verliebt hatte. 

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Don't let me go (Harry Styles FF deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt