Kapitel 45

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Am nächsten Morgen wachte ich auf und wollte gar nicht die Augen öffnen. Sonntag. Das hieß morgen wieder Schule. Erst jetzt realisierte ich wo ich war.

Ich öffnete die Augen. Mein Kopf lag auf seiner Brust und ich lauschte seinem Herzschlag, spürte wie er regelmäßig atmete. Unwillkürlich musste ich lächeln.

Eine Weile blieb ich noch liegen, in seinen Armen. Eigentlich wollte ich auch gar nicht aufstehen, aber ich hatte so Durst. Vorsichtig hob ich meinen Kopf um ihn nicht zu wecken und sah mich im Zimmer um. 

Es lag jeder mögliche Krempel rum. aber zu Trinken sah ich nichts. Mist. Mein Blick blieb an ihm hängen. Wie friedlich er aussah wenn er schlief. Sein perfektes Gesicht... Ich konnte nicht glauben dass ich so jemanden als Freund hatte. Naja wir waren ja nicht zusammen.. oder doch? 

Sanft legte ich seinen Arm zur Seite, der über mir drüber lag und krabbelte aus dem Bett. Nein, hier gab es definitiv nichts zu Trinken.

Da mein Mund sich wie die Sahara anfühlte, ließ ich den leise schnarchenden Harry zurück und schlich aus dem Zimmer.

Ganz langsam ging ich die Treppe runter. Hoffentlich war noch niemand wach. Unten angekommen blieb ich stehen und lauschte. Da ich nichts hörte, ging ich zur Küche und öffnete vorsichtig die Tür.

Verdammt.

Gemma und Anne saßen am Tisch und frühstückten. Als ich die Tür öffnete sahen sie beide zu mir rüber.

"Sam!", sagte Gemma freudig. "Komm, setz dich zu uns."

Unsicher trat ich näher bis ich vor den beiden stand.

"Na, gut geschlafen?", lächelte Anne mich an. 

"Ich, äh", stammelte ich knallrot wie eine Tomate. "Ehm, ich wollte mir eigentlich nur was zu trinken holen, Entschuldigung-"

"Nichts da", lachte Anne und zog einen Stuhl etwas zurück.

Also setzte ich mich hin. Oh Gott. Die dachten ich bin seine Freundin. Sie hatten den Tisch für Harry und mich mitgedeckt. Wieso bin ich immer in so peinlichen Situationen?

"Du hast ja Durst", meinte Gemma während sie mir ein Glas Orangensaft einschenkte.

"Ja, äh, danke", lächelte ich.

 Anne streckte mit den Brotkorb entgegen und ich nahm mir eine Bretzel.

"Kaffee?", fragte Gemma und schenkte mir auch schon in eine Tasse ein, bevor ich nicken konnte. Die beiden waren so süß.

"Danke", sagte ich nochmal und versuchte ruhig zu bleiben. Irgendwie war ich aufgeregt.

"Harry schläft noch oder?", fragte Anne während ich Butter auf meine Bretzel schmierte.

"Ehm, ja", meinte ich leicht errötend.

"Weist du", meinte sie dann. "Wir dachten er würde nie ein Mädchen finden..."

Die Farbe wich mir schlagartig aus dem Gesicht.  Wir waren - irgendwie - nicht zusammen also was sollte ich jetzt bitte antworten?

Gemma musste wohl bemerkt haben was los war, wahrscheinlich an meinem Gesichtsausdruck, und versuchte das Thema zu wechseln.

"Ehm", machte sie. "Du kommst doch dann sicher auch nächstes Wochenende mit auf die Hochzeit oder?"

Ich verschluckte mich fast. "Hochzeit?"

"Hat Harry dir nichts davon erzählt?", fragte Anne überrascht.

"Ehm, nein", sagte ich langsam.

Don't let me go (Harry Styles FF deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt