Kapitel 14

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Ich stehe ziemlich spät auf. Motiviert gehe ich in das Badezimmer. Ich wasche mich schnell und ziehe mir die Klamotten von gestern an. Danach stecke ich mir die Haare hoch, mache das Haarnetz drüber und ziehe die Perücke an. Dann meine wunderschöne Brille und schon bin ich wieder eine ganz andere Zwergin. Mir fällt aber ein! Wie soll ich denn heißen?

Hm... vielleicht Helga? Haha nein der hört sich scheiße an. Hm... Kettra? Ach nein. Der hört sich sonst wie an. Friga! Ja genau! Das ist jetzt mein neuer Name als eine andere Zwergin. Gut... das muss ich nur noch Dis, Fili und Kili mitteilen!

Ich sehe mich ein letztes Mal im Spiegel an und verlasse mein Zimmer. Ich mache mich auf den Weg zum jüngeren Zwerg. Ich klopfe ein seine Tür. Denn öffne ich sie und trete ein. Doch der Zwerg schläft. Wie es eigentlich zu erwarten war... denn gehe ich eben zu Fili!

Ich stampfe rüber zu seinem Bruder. Ich klopfe und öffne die Tür. Von Fili kommt nur lautes Schnarchen. Mein Gott! Wieso pennen die denn so lange?! Da mir nichts anderes übrig bleibt, muss ich den Zwerg wecken. Ich gehe leise an sein Bett. Da ich heute einen sozialen Tag habe, bin ich heute mal die nette Tante.

Ich setze mich an die Bettkante. "Fili... steh auf", flüster ich ihm ins Ohr und streichel ihm sanft über die Wange. Er lächelt leicht. Ach wie süß er doch ist. Fast so süß wie Thorin... "Fili", wiederhole ich sanft und streiche ihm die Haare aus dem Gesicht. "Darf ich noch schlafen?", murmelt er und dreht sich auf die andere Seite. "Nein.. du stehst jetzt auf", lache ich leicht und schubse ihn. "Ach Tantchen...", nuschelt er ins Kissen. "Du bist genauso wie dein Onkel! Fili komm steh auf bitte!", flehe ich schon fast. Er brummt kurz auf denn dreht er sich wieder zu mir und öffnet seine Augen. "Danke", grinse ich breit und umarme ihn fest. Er muss auflachen wobei seine Brust anfängt zu vibrieren. Danach steht er auf und geht sich fertig machen.

Er kommt fertig angezogen aus dem Bad und mustert mich eine Weile. "Was?", lache ich leicht. "Ich werde mich wohl an dein neues Aussehen gewöhnen müssen", stellt er fest. "Ja... aber das ist ja nicht für immer so", erkläre ich. "Vorher sahst du aber deutlich besser aus", zwinkert er mir zu. Kopfschüttelnd kicher ich.

"Gehen wir jetzt denn mal deinen Bruder wecken?", erwähne ich und stehe auf. Frech grinsend nickt er. Kopfschüttelnd öffne ich die Tür und wir gehen rüber zu Kili.

"Ich wecke ihn ja?", erkläre ich sofort und setze mich, wie bei Fili vorhin, an das Bett. "Er wird nicht aufstehen", erklärt der ältere Bruder sofort und verschwindet im Bad. Ich versuche Kili aber weiterhin sanft zu wecken.

Doch so herzlos wie Fili ist, kommt er mit einem Eimer voller kaltem Wasser ins Zimmer und kippt es über seinen kleinen Bruder. Kili schreckt schreiend hoch. "Och Fili!", mecker ich. "Du Blödmann!", zischt er seinen großen Bruder an und zeigt ihm den Mittelfinger. "Ja ich habe dich auch lieb Kili", entgegnet er uninteressiert. Kili steht auf und stürmt auf seinen Bruder. Denn springt er auf ihn und die beiden fallen auf den Boden. Denn 'prügeln' sie sich gegenseitig.

"Jungs... das könnt ihr euch doch für heute Abend aufheben oder nicht?", lache ich. Die beiden hören auf. Denn stehen sie auf und sehen mich herausfordernd an. "Wehe!" Ich kenne diese Blicke von den beiden zu gut. Doch meine Aussage ignorieren sie und stürzen auf mich. Die beiden fangen an mich zu kitzeln und ich kriege einen Lachanfall.

"Jungs!!", lache ich und kugel mich zusammen. "Jungs bitte!", lache ich noch lauter. "Fili!!! Kili!!! Bitte lasst mich! Ich werde auch nichts mehr sagen", lache ich. Sie hören kurz auf. "Versprochen?", sie sehen mich ernst an. "Ja versprochen!", lache ich und wische mir kleine Tränen aus dem Augenwinkel. "Gut", zufrieden stehen die von mir auf und halten mir die Hände hin. Ich ergreife diese sofort. Denn ziehen sie mich in null komma nichts hoch und ich stehe wieder auf den Füßen. "Ihr kleinen Arschlöcher", murmel ich leise. Doch die Brüder haben es gehört und so bekomme ich zwei Schläge gegen meinen Schultern. "Aua!", rufe ich empört. Die beiden lachen. Kopfschüttelnd gehen wir zu deren Mutter.

Wie Es Weiter Geht...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt