Wie Es Weiter Geht...

Kapitel 27

13 Uhr mache ich mich fertig. Ich schalte den Fernseher aus und krüppel mich aus dem Bett. "Zeus", mein Hund kommt angetrabt. Ich öffne die Tür und lasse ihn raus. Ich nehme die Tasse und schließe hinter mir die Schlafzimmertür.

Unten werde ich direkt von den Brüdern überrascht. "Wohin des Weges schöne Frau?", fragen die beiden syncron. "Tasse wegbringen, denn Richard-Lee abholen... und dem dummen Weib die Augen auskratzen", entgegne ich kalt und maschiere an ihnen vorbei.

"Haben wir was gemacht?", fragt mich Fili verwirrt. "Das fragt ihr noch?", ich gehe in den Flur und ziehe mir meine Schuhe an. "Oh Nicole.. was ist jetzt schon wieder los?"-"Nichts Kili! Nichts. Lasst mich einfach. Geht doch zu eurem Onkel! Ich hole jetzt meinen Sohn ab!", zische ich gereizt, nehme mir die Schlüssel, meinen Mantel und verschwinde mit einem lauten Türknallen das Haus.

Thorin's P.o.V.
Meine Neffen kommen zu mir. "Was ist denn mit Nicole los??", fragt mich Fili. "Ich weiß es auch nicht... wir haben uns mal wieder gestritten.."-"Und weshalb?", will Kili wissen. "Es ging um ein weiteres Kind...", erkläre ich. "Und deshalb habt ihr euch gestritten? Ist es nicht schön??", die beiden sehen mich interessiert an. "Naja.. also... ich würde mich schon echt freuen ein weiteres Mal Vater zu werden... wirklich. Aber.. ich habe Angst ein weiteres Mal zu versagen... ich war für Richard-Lee schon so ein schlechter Vater... und ich will nicht nochmal so versagen... ich möchte erstmal die Zeit mit meinem Sohn nachholen..", erzähle ich und sehe zu Zeus, der sich zu uns gesellt.

"Achso...", verstehend nicken sie. "Und wenn Nicole plötzlich wieder schwanger ist? Was würdest du denn machen?", fragt mich plötzlich Kili. "Na was wohl?? Ich würde ihr helfen und sie unterstützen wie in ihrer ersten Schwangerschaft! Ich glaube nämlich nicht, dass einer von euch denn einfach verschwinden würde und sich nie mehr wieder blicken lassen würde. Ich stehe zu meiner Frau und auch wenn es schwer wird, bleibe ich an ihrer Seite...", erkläre ich klar und deutlich. "Ja..."

"Und wieso ist sie eigentlich heute so aufgebracht gewesen?"-"Die Erzieherin von Richard baggert mich ständig an und versucht mich und Nicole irgendwie auseinander zu kriegen. Sie hat Nicole einen Brief für mich mitgegeben. Darin stand, dass wir angeblich total viel sprechen und wir eine neue Freundschaft entwickeln. Und sie hat noch reingeschrieben, dass wir uns irgendwann mal bei ihr treffen sollen! Und dabei will ich nichts von der Frau aber Nicole glaubt es mir nicht... deshalb ist sie so sauer auf mich...", erkläre ich und werde langsam wütend. Was fällt dieser Neumann eigentlich ein?? Sie zerstört meine Ehe!!!

"Vielleicht können wir das ja mit ihr regeln?", grinst Kili unschuldig. "Genau!", stimmt sein Bruder ihm zu. Ich verdrehe meine Augen. "Euch kenne ich ja nicht anders", emtgegne ich geschlagen und nehme beide in den Schwitzkasten. "Hey! Thorin, das ist aber unfair!", meckern die beiden und ich muss anfangen zu lachen. "Tja Jungs. Seid ihr etwa nicht stark genug um euch zu befreien??", necke ich die beiden. Meine Neffen fangen an sich zu wehren und ich halte die beiden noch mit Mühe gehalten.

Nicole's P.o.V.
Richard-Lee und ich steigen ins Auto ein. Diese Frau alter! Ich kriege einen Anfall!!! "Mami.. wieso bist du so sauer?", fragt mich mein Sohn vorsichtig. "Nicht so wichtig. Ich habe mich wieder beruhigt...", entgegne ich und starte den Motor. Ich parke aus und fahre los.

"Du... Richard-Lee..."-"Ja Mama?"-"Hat Papa viel mit Frau Neumann gesprochen?", frage ich ihn. "Nein! Papa hat richtig wenig mit ihr gesprochen. Papa hat nur Guten Morgen gesagt und denn hat er sich von mir verabschiedet. Einmal ist Papa mit Onkel Thrandy wie kleine Jungs weggelaufen. Das war richtig witzig", er lacht kurz. "Aber sonst hat Papa nicht viel gesprochen. Nur wenn es um die Grundschule ging!", erwähnt er begeistert. "Achso! Ja ok", kicher ich nervös. Scheiße... ich habe Thorin umsonst angeschnauzt... ich muss mich bei ihm entschuldigen! Aber direkt!

Wir kommen zu Hause an. Lee stürmt zur Haustür und ich folge ihm. Ich öffne die Tür. Der kleine stolpert rein. Ich schließe hinter mir die Tür und ziehe meine Schuhe aus.

"Fili!!! Kili!!!", freut sich mein Sohn als er seine Cousins entdeckt. "Richard-Lee!!", entgegne die beiden wie aus einem Mund. Lee rennt auf die beiden zu und umarmt sie. Ich quetsche mich an denen vorbei und gehe ins Wohnzimmer.

"Thorin... können wir reden?", frage ich meinen Mann leise. "Ja klar...", ich gehe hoch ins Schlafzimmer gefolgt von Thorin.

Er schließt hinter sich die Tür. "Was gibts?", interessiert er sich. "Ich.. ich möchte mich bei dir entschuldigen... es tut mir leid, dass ich dich so angeschrien habe und dich für den Brief verantwortlich gemacht habe... ich dachte echt du hättest was mit dieser ollen Trulla und deshalb... wollte ich mich halt entschuldigen... Thorin du weißt wie eifersüchtig ich werden kann... und es ist alles nur, weil ich Angst habe dich zu verlieren... ich habe dich vor kurzem fast ganz verloren und jetzt schon wieder... ich habe einfach nur Angst alleine zu bleiben...", entschuldige ich mich bei ihm. Er kommt zu mir und setzt sich neben mich. Sanft nimmt er meine Hand.

"Ja.. ich kenne deine eifersüchtigen Anfälle... ich verstehe das auch alles... ich verzeihe dir... ich kann dir echt nicht lange böse sein... und du weißt wie sehr ich dich liebe... ich könnte niemals so richtig sauer sein, weil du es halt bist. Weil du meine kleine süße Königin bist..", lächelt er und drückt meine Hand. Wortlos nehme ich Thorin in den Arm und drücke mich fest an ihn. "Ich liebe dich", flüstert er mir ins Ohr und drückt mir einen sanften Kuss auf die Wange. "Ich dich auch..", ich vergrabe meine Gesicht an seiner Schulter.

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Abends sitzen wir zu fünft auf der Couch und gucken uns einen Film an. Doch Fili und Kili müssen sich mit der Zeit auf den Weg nach Hause machen.

"Thorin... gehst du bitte mit?", frage ich meinen Mann wärend sich die Jungs die Schuhe anziehen. "Klar", er zieht sich ebenfalls seine Schuhe an. Ich gehe kurz hoch und hole meine Waffe.

Richard-Lee verabschiedet sich von seinen Cousins. Auch ich verabschiede mich von den beiden. "Nimm Zeus bitte mit. Und hier... meine Waffe zur Sicherheit", erkläre ich Thorin und gebe ihm die Waffe. Er nickt knapp, drückt mir einen Kuss auf die Stirn und verschwindet mit seinen Neffen.

"Komm Schatz du musst schlafen", wende ich mich an Richard-Lee. "Ja Mami", lächelnd hüpft er die Treppen hoch. Ich folge ihm nachdem ich das Licht im Wohnzimmer ausgeschaltet habe.

Mein Sohn zieht sich seine Schlafsachen an und geht sich die Zähne putzen. Auch ich gehe mich umziehen.

Danach betrete ich das Kinderzimmer. Richard kommt im gleichen Moment wieder rein. "Hast du dir dein Zähne ordentlich geputzt?", frage ich ihn. Er nickt hastig und krabbelt unter seine Decke. Lächelnd streiche ich ihm durch sein Haar. "Mama... kannst du mir Papa's Lied vorsingen?", fragt er mich leise. "Ja natürlich..", ich fange an zu singen.

"Das war schön", grinst mich mein Zwerg an. Sanft streiche ich ihm sein Haar nach hinten. "Kannst du noch ein Lied singen?", murmelt er. "Ein letztes und denn schläfst du gefälligst", ermahne ich ihn grinsend. Er nickt. Ich singe 'Hurts like Hell'. Kurz nachdem ich ende kommt ein leises Klatschen von der Tür. Ich schrecke auf. Von der Tür kommt ein leises Lachen. "Psssssshhh", ermahne ich Thorin. Lee ist eingeschlafen und leise verlasse ich das Zimmer.

"Du hast mich erschreckt du Idiot!", zische ich sauer. Er lacht weiter. "Wieso bist du eigentlich so schnell wieder zurück?", wunder ich mich. "Wir haben uns beeilt. Und das waren ca 15 Minuten!", erklärt er. Ja gut... "Hm... denn zieh dich um. Ich möchte schlafen", nörgel ich. Thorin kichert leise. Ich schlage ihm gegen die Schulter. "Hey!", er verpasst mir einen Klaps auf den Hintern. "Arsch!", mecker ich und schmeiße mich ins Bett. "Deiner", grinst er frech, schaltet das Licht aus und legt sich zu mir. "Ach halt die Klappe und lass mich schlafen", ich kuschel mich an ihn und schließe die Augen. "Ja dir auch eine gute Nacht."