Kapitel 26

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Ich werde von meinem Wecker geweckt. Rasch springe ich aus dem Bett. Ich nehme mir frische Sachen raus und sprinte los. Doch so bescheuert wie ich bin, knalle ich gegen die geschlossene Tür. Boar bin ich dämlich!!!! Ich rappel mich auf und schließe die Tür auf. Ich gehe so raus, als wenn nichts gewesen wäre.

Nachdem ich fertig bin, wecke ich meinen Sohn. Dieser steht müde auf und geht ins Badezimmer. Ich gehe munter in die Küche und bereite ihm ein Nutellabrot vor. Denn mache ich ihm noch ein Frühstück in den Kindergarten.

Ich gehe wieder hoch ins Kinderzimmer. Lee zieht sich an. "Ich bin gleich fertig", murmelt er. "Jaja. Alles gut", lache ich leicht und beobachte ihn. "Wann komme ich in die Schule?", fragt er mich. "Im August. Denn kommst du schon in die erste Klasse. Freust du dich schon?", kicher ich. "Ja! Es ist bestimmt toll in die Schule zugehen", sagt er begeistert. "Naja... wenn man denn auch Lehrer hat die man mag", murmel ich unverständlich. "Was?"-"Nichts nichts", grinse ich.

"Bist du denn fertig?", er nickt und springt aus seinem Zimmer die Treppen runter in die Küche. Lachend folge ich ihm.

"Iss dein Brötchen und wir fahren denn los ja? Deinen Rucksack stelle ich schon in den Flur", informiere ich. Er nickt und mampft sein Nutellabrötchen weiter. Ich bringe seinen Rucksack in den Flur.

Richard isst seinen letzten Happen auf. Ich nehme den Teller und stelle ihn in die Spüle. Denn gehe ich kurzerhand in den Flur und ziehe mich an.

"Bereit?"-"Bereit!!", er nimmt sich seinen Rucksack und rennt aus der Tür. Kopfschüttelnd schnappe ich mir die Schlüssel und folge ihm. Wir steigen in das Auto und fahren los.

"Wir sind da", lächelnd steige ich aus und bringe Lee zu seiner Gruppe. "Guten Morgen Frau Eichenschild", grüsst mich Frau Neumann. "Guten Morgen", gebe ich weniger begeistert von mir. "Wie gehts ihnen so? Ich habe gehört sie waren krank", entgegnet sie gespielt entsetzt. "Hm.. ich hatte nur bisschen Kopfschmerzen..", entgegne ich. "Na zum Glück nichts schlimmes. Ehm.. ich hätte hier mal einen Brief an ihren Mann. Könnten Sie diesen ihm geben?", fragt sie und drückt mir einen Umschlag in die Hand. "Ja klar...", ich verdrehe die Augen nachdem die Alte wieder geht.

"So Schatz... ich hole dich denn nachher ab. Stell keinen Blödsinn an und benimm dich ja? Viel Spaß", ich küsse ihn auf die Stirn und verschwinde aus dem Kindergarten.

Ich setze mich ins Auto rein. Bevor ich jedoch losfahre, öffne ich den Brief. Wieso sollte Thorin irgendeinen Brief von der kriegen? Ich öffne den und beginne zu lesen.

Lieber Thorin,
Ich fand unsere kurzen Gespräche die letzten Tage echt schön. Es hat mich sehr gefreut, dass wir uns so gut verstehen. Ich glaube es ist der Anfang einer neuen Feeundschaft. Ich wollte dich mal fragen ob wir uns vielleicht irgendwann mal treffen wollen? Wir können denn mal kurz in die Stadt und danach zu mir oder so :) überlegs dir. Freue mich auf eine Rückmeldung.

Deine Cindy

Schon nach dem ersten Satz hätte ich alles um mich herum kaputt machen können. Was fällt der eigentlich ein? Und was ist Thorin eigentlich für ein Arschloch! Kaum ist er wieder in Deutschland und schon hat er die nächste oder was?! Zuerst Thyra dieses olle Geschöpf und jetzt diese Schabracke! Ich glaube ja wohl es hackt! Denn hat er mir ja alles vorgelogen! Also der kann sich auf was gefasst machen sobald ich wieder zu Hause bin! Das verspreche ich ihm! Ich starte den Motor und fahre wütend nach Hause.

Ich parke das Auto und stürme ins Haus. Ich knalle die Haustür mit Gewalt zu und renne ins Wohnzimmer. Da ist er aber nicht. Denn sprinte ich die Treppen hoch ins Gästezimmer.

Thorin pennt noch. Doch das wird er nicht lange. "THORIN EICHENSCHILD!", schreie ich sauer. "Hm?", brummt er nur genervt. "STEH AUF DU BLÖDES VERLOGENES SCHWEIN!", ich werfe ihm meinen Schuh an den Kopf. "Boar! Wofür war das?", meckert er und richte sich auf. "WOFÜR DAS WAR? DAS FRAGST DU NOCH?", ich werfe auch noch den zweiten Schuh nach ihm. "Hey! Beruhig dich mal und klär mich auf!", er gähnt. "WAS HAT DIESER BRIEF HIER ZU BEDEUTEN HM?! WAS HAT DAS ZU BEDEUTEN?! SEIT WANN LÜGST DU MICH JETZT SCHON AN?!", sauer halte ich ihm den Zettel ins Gesicht. Verwirrt nimmt er den und liest sich den durch.

Wie Es Weiter Geht...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt