Wie Es Weiter Geht...

Kapitel 17

Eine weitere Woche verging. Zu Thrantor habe ich mittlerweile ein gutes Verhältnis aufgebaut. Ich glaube aber auch, dass ich schon fast mehr als nur Freundschaft für ihn empfinde. Er hilft mir und unterstützt mich. Mit Thorin ist es wahrscheinlich schon vorbei. Wir entfernen uns immer mehr und mehr. Fili geht mir seitdem ich Thrantor kennengelernt habe aus dem Weg und ich verstehe nicht warum.

Ich hole Richard-Lee von Anna und Julia ab, da Anna mich letztens anrief und mir erklärte, dass Richard seinen Vater wieder sehen will. Ich möchte es zwar nicht aber ich kann ihm auch nicht seinen Vater nehmen.

Meine Schwester steht mit dem Zwergen vor der Haustür. Ich halte an und Lee kommt angerannt. Anna setzt ihn hinten rein.

"Hallo kleiner Prinz", lächel ich. "Hallo Mami!", grinst er erfreut. Ich begrüße Anna auch kurz und verabschiede mich auch sofort. Sie verabschiedet sich von ihrem Neffen und schließt die Autotür. Sofort fahre ich los.

Ich parke das Auto und hole Lee raus. Er rennt sofort zum Haus. Ich schließe mein BMW und gehe zur Haustür. Dann öffne ich diese. Mein Sohn sprintet nach oben und kommt wenige Sekunden unten wieder an.

"Gehts gleich zu Papa?", fragt er hoffnungsvoll. Ich atme tief durch und nicke leicht. Dann nehme ich ihn auf den Arm und lese meinen Spruch vor.

Wir stehen mitten im Erebor. Ich setze den Thronfolger ab. "Nicole!", ertönt es von hinten. "Thrantor", lächel ich und drehe mich zu ihm um. Er kommt auf mich zu und umarmt mich. "Wie geht es dir?", grinst er. "Gut! Ehm... weißt du wo Thorin ist?", frage ich leise. "Ich glaube er ist im Thronsaal wieso?", er runzelt die Stirn. Lee umarmt mein Bein und ich lege meine Hand an seinen Kopf. "Wegen ihm hier", ich deute auf Richard-Lee.

"Wer ist denn das?", lächelt er jedoch mit einem verwirrtem Unterton und kniet sich hin. "Das ist Richard-Lee. Thorin's und mein Sohn", erkläre ich. "Dein Sohn?", erschrocken sieht er zu mir hoch. Ich nicke und nehme den Kleinen auf meinen Arm.

"Du hast mir garnicht erzählt, dass du einen Sohn hast", murmelt er. "Ja... es tut mir leid", ich gehe langsam los, gefolgt von dem Zwerg.

Stumm sind wir nebeneinander zum Thronsaal gelaufen. Er öffnet die großen Holztüren und wir betreten den Saal. Thorin sitzt auf dem prächtigem Thron, sein Kopf in seine Hand gelehnt.

"Thorin", kommt es kleinlaut von mir. Er blickt auf und guckt mich an. "Was willst du? Und was hat er hier zu Suchen?", brummt er genervt. "Dich wollte jemand sehen", erkläre ich und trete einen Schritt zur Seite damit er seinen Sohn sieht. "Richard-Lee!", Erleichterung ist aus seiner Stimme rauszuhören. Er steht auf und kommt schnellen Schrittes auf ihn zu.

Er hebt ihn hoch und küsst ihn auf die Wange. "Papi!", lächelt Lee und umarmt ihn kräftig. "Ich will das du gehst!", befehlt er mir denn sauer. Ich nicke und gehe los.

Thrantor und ich verlassen den Erebor. "Willst du ausreiten?", lächelt er aufmunternd. Ich nicke leicht. Wir gehen in den Stall und machen uns Ponies fertig. Denn reiten wir los.

Wir kommen nach ungefähr 8 Stunden bei einer verlassenen Hütte an. Verwundert steige ich von Icarus ab. "Was wollen wir hier?", frage ich verwundert. Doch ich bekomme keine Antwort. Mir wird mein Mund verbunden, meine Hände gefesselt und meine Beine auch.

Ich werde in der Hütte eingesperrt. Ich schreie, doch es kommen nur gedämpfte Geräusche. Ich habe Angst!

Kleine Tränen fangen an über meine Wangen zu kullern. Ich ziehe meine Beine an meinen Körper und drücke mich an die kalte Wand.

Thorin's P.o.V.
"Papi.. wieso hast du Mami weggeschickt?", fragt mich mein Sohn verwirrt. "Das war nicht Mami Schatz. Das ist eine Betrügerin. Mami kommt nachher", erkläre ich. "Nein! Das war Mami!"-"Richard-Lee! Es war nicht deine Mutter! Ich verstehe auch nicht weshalb alle sagen, dass ich diese Frau geliebt habe!"