Kapitel 19

206 19 2
                                    

Thorin's P.o.V.
Ich wache spät auf. Schnell springe ich aus dem Bett und renne ins Badezimmer um mich fertig zumachen. Heute geht die Suche weiter! Ich muss Nicole finden! Ich muss es einfach! Es ist meine Pflicht. Denn als König muss man auf seine Königin aufpassen!

Total aufgebracht renne ich durch den Erebor. Ich mache mich auf den Weg zu meiner Gemeinschaft.

Doch bevor ich losgehe, kommt plötzlich ein Rabe auf mich zugeflogen. In seinem Schnabel hat er einen Brief. Es ist aber nicht irgendein Rabe. Es ist mein Rabe, Rufus. Er setzt sich auf meine Schulter. "Hallo Rufus", begrüße ich ihn und entnehme ihm den Brief.

Ich nehme das Papier aus dem Umschlag und entfalte es langsam.

~An Thorin Eichenschild, König unter dem Berge~

Ich habe meinen Suchtrupp soeben losgeschickt. Ich werde mit ihnen suchen. Sobald eine Spur von Nicole auftaucht, gebe ich dir sofort Bescheid. Viel Glück bei der Suche. Verliere nicht die Hoffnung!

Thranduil

Ich gehe in mein Büro. Dort nehme ich mir eine Feder und ein neues Blatt Papier.

~An Thranduil, König des Düsterwaldes~

Ich mache mich jetzt ebenfalls auf den Weg. Sollte ich sie oder Hinweise finden, werde ich dich sofort informieren. Ich werde die Hoffnung nie aufgeben!

Thorin

Ich falte das Papier und stecke es wieder zurück in den Umschlag. Diesen gebe ich wieder Rufus. "Bring den Brief dem Waldelbenkönig", und schon fliegt der schwarze Rabe davon.

Ich setze meinen Weg zur Gemeinschaft wieder fort.

Fili und Kili empfangen mich als erstes. Ich begrüße die beiden. Denn grüße ich auch den Rest. "Gamut manan!", entgegnen sie. "Heute geht die Suche weiter meine Freunde. Ich hoffe, dass wir Erfolg haben werden und die Königin so schnell wie möglich finden werden", erzähle ich. Alle nicken zustimmend. "Wir werden uns aufteilen. Ori, Nori, Dori! Bofur, Bifur, Bombur! Ihr geht in Richtung Ered Mithrin. Fili, Kili! Balin, Dwalin! Oin, Gloin! Ihr geht in Richtung Eisenberge."-"Und du Onkel?", fragt Kili verwirrt. "Ich werde mich auf den Weg in den Düsterwald machen. Dort werde ich suchen", erkläre ich zögernd.

Die Jungs wenden nichts weiter ein, nicken knapp und machen sich auf den Weg. Ich gehe in den Stall und nehme mir Corvus. Corvus ist ein junger temperamentvoller Hengst. Er ist noch nicht lange bei uns im Stall. Er wird sehr selten geritten, denn kaum einer kommt mit ihm klar. Ihn sattel und trense ich. Dann reite ich auf direktem Weg los zum Düsterwald.

Nicole's P.o.V.
Langsam setze ich mich auf. Meine Beinfesseln wurden mir gelöst. Oh mein Gott! Ich kann meine Beine wieder bewegen! Jetzt muss ich mir nur noch einen Plan machen wie ich die Handfesseln lösen kann und wie ich am besten abhauen kann!

Ich versuche irgendwie die Fesseln zulösen doch es klappt einfach nicht. Und diese Idioten haben mich hier alle gelassen also habe ich genug Zeit. Ich rappel mich langsam auf.

Das ist ein ekliges Gefühl wieder zustehen nachdem man zwei Tage lang nur saß und die Beine nicht mehr bewegen konnte! Unsicher mache ich einen Schritt nach dem anderen und taste an den Wänden entlang. Irgenwann muss doch eine verdammte Tür kommen!

Ich ertaste plötzlich eine Türklinke! Omg wie viel Glück habe ich bitteschön?! Ich drücke sie runter doch die Tür öffnet sich nicht. "Scheiße!", fluche ich und rüttel an der Tür. So blöd sind die doch nicht. Obwohl man es ihnen zutrauen könnte. Ich trete gegen die Tür in der Hoffnung, dass sie irgendwann aufbricht.

Wie Es Weiter Geht...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt