Nachdem wir aus dem Aufzug wieder ausgestiegen waren gingen wir durch die Eingangshalle nach draußen, dass es so kalt war hätte ich nicht gedacht. Ich blieb stehen, löste die Trainingsjacke von meiner Hüfte und zog sie mir an.
„Ist dir kalt?", fragte Mar mich und ich nickte. Sah gar nicht so aus, als wenn es schon so kalt war.
„Willst du meine Sweatshirt Jacke haben?", fragte er mich weiter, aber ich schüttelte den Kopf, war ja nicht mehr all zu weit bis zum Auto. Das würde ich wohl überstehen.
„Bis zum Auto werde ich es wohl schaffen. Trotzdem danke.", sagte ich zu Mar und erhöhte mein Tempo ein wenig. Er nickte leicht und ging hinter uns her.
„Wir müssen nach da. Bis gleich dann.", sagte Marvin und ging mit Tessa und der Maus nach links.
„Wir müssen gerade aus.", sagte Mar und nahm die Taschen in eine Hand und nahm mit der anderen Hand meine Hand. Ich ließ ihn. Vermisste es schließlich auch.
Am Auto angekommen schmiss er die Taschen rein und wir setzten uns schnell rein. Er machte das Auto an und schaltete die Heizung auf Maximum. Ich zitterte, weil mir so extrem kalt war.
„Alles ok, Mel?", fragte er und schaute mich an.
„Ja. Nur kalt.", sagte ich und lehnte mich mit dem Kopf gegen die Fensterscheibe.
Mar parkte aus und fuhr nach Hause. Nahm während der Fahrt wieder meine Hand in seine. Wieso war seine Hand so warm? Meine war eisig kalt.
„Am besten du ziehst dir gleich erst einmal dickere Sachen an, Mel."
„Ja, dann müsstest du aber bei mir halten."
„Quatsch. Du ziehst einfach einen dicken Pulli von mir an."
„Mh.", machte ich einfach nur, weil mir war es recht. Eigentlich war es mir sogar egal. Hauptsache mir wurde schnell warm.
Am Haus angekommen stiegen wir schnell aus und liefen zur Tür. Marlon öffnete sie und wir gingen schnell ins Haus. Ich schaute zur Küche, wo alles sauber war und nichts mehr an das von gestern erinnerte.
„Komm mit.", sagte Mar und lief hoch. Ich folgte ihm und ging zusammen mit ihm in sein Zimmer, zuerst wollte ich mich auf sein Bett legen, aber dann kam mir das mit der Bitch wieder in den Sinn und ich setzte mich auf die Couch und zog meine Beine an den Körper. Ich fühlte mich, als ob mir immer kälter wurde.
„Wieso legst du dich nicht ins Bett und nimmst die Decke?", fragte er und kniete sich vor mich. Er war schon süß, wenn er so fürsorglich war. Er war im allgemeinen unglaublich süß, aber ich hatte es ihm nie gesagt, hatte ihm so vieles nicht gesagt, was ich im nach hin bereute.
„Bitch und du. Körperflüssigkeiten und so.", sagte ich und zog mir die Jacke über die Finger.
„Oh. Fuck. Moment.", sagte er und stand auf lief zum Bett und zog alles ab. Holte frische Bettwäsche aus dem Schrank und überzog das Bett neu.
„Mel, auch wenn es sich scheiße anhört, aber wenn, dann sind nur Körperflüssigkeiten von mir im Bett. Die Hure hatte ihre Unterwäsche noch an und hat sonst nichts gemacht.", sagte er leise.
„Ist ok.", sagte ich und wollte nichts mehr davon hören. Mir reichte schon das, was ich einen Tag zuvor gesehen hatte.
„Soll ich dir einen Pulli geben?", fragte er, nachdem er mit dem Bettüberziehen fertig war.
„Mar?", fragte ich und antwortete erst einmal nicht auf seine Frage.
„Eng... Mel?", fragte er und kam wieder zu mir.
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Summer Memories
Romance[Teil 2] Nach drei Monaten kehrt Melody zurück. Das Praktikum hatte sie erfolgreich gemeistert und durfte in der neuen Firma in Köln arbeiten. Jedoch wurde sie am zweiten Tag zurück in ihr altes Leben gezogen. Marlon. Ihre erste große Liebe, den si...