Kapitel 3# mein mexiko

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Lorraine P.O.V.

Nate und Kyle hatten alles geklärt, damit wir jetzt endlich gehen konnten. Wir hatten nur das wichtigste eingepackt und zusammen hatten wir nun 4 Koffer. Und so saßen wir im Auto.

Wohin? Das wusste niemand, außer Nate. Aber als wir dann am Airport ankamen, musste es wohl doch etwas weiter weg sein. Drinnen erfuhren wir dann, dass es nach Mexiko ging. Wirklich sehr sicher, dachte ich mir nur und schon saßen wir auch schon im Flieger. Ernsthaft ich hatte nichtmal eine Chance mich dagegen zu wehren, ich wurde einfach hinter her gezogen.

Ich fragte mich immer noch woher Nate das Geld für das alles hatte, aber er antwortete mir auf diese Frage, wirklich nie. Wir würden ca. 1 Stunde bis nach Mexiko brauchen, das hieß ich konnte schlafen, wenn Kyle nicht etwas anderes vor gehabt hätte.

"Lass uns was spielen" grinste er und ich schüttelte nur müde den Kopf. "Kyle ich bin müde" meinte ich nur und lehnte meinen Kopf an die Scheibe.

"Nö, das kannst du vergessen" lachte er und schüttelte mich an den Schultern. "Lass es!" brummte ich und schlug ihn dann gegen die Brust. "Hey!"

Und so ging es die ganze Stunde lang weiter und er hatte dann tatsächlich geschafft, dass ich wach blieb. Als das Flugzeug landete, nahmen wir uns schnell unsere Koffer und liefen nach draußen.

Nate hielt nach irgendetwas oder irgendjemanden Ausschau. "Was suchst du?" fragte ich ihn leicht gereizt. "Ein Auto" sagte er nur und ich verdrehte die Augen. Das war eine sehr hilfreiche Antwort, wirklich.

Ich brummte und lief einfach mit meinem Koffer zur Straße und suchte nach einem Taxi. Ich würde hier nicht Ausschau nach irgendeinem Auto halten...

"Ly hier her!" rief Nate und ich drehte mich zu ihm. Er stand neben einem Auto und hielt den Kofferraum auf.

Genervt lief ich zum Auto, schmiss meinen Koffer in den Kofferraum und stieg dann ein.

"Wo gehts hin?" fragte ich Nate, aber er fuhr einfach los und ignorierte mich. "Nate antworte mir" brummte ich und Kyle vor mir lachte einfach nur darüber.

Als wir dann aus Mexiko Stadt raus waren, fuhr Nate ohne etwas zu sagen einfach weiter und ich lehnte meinen Kopf an die Fensterscheibe und schloss die Augen.

Das Auto ruckelte immer wieder einwenig, doch hatte Nate dann so ein Schlagloch erfasst, dass mein Kopf erst vom Fenster weg schleuderte und dann volle Kanne wieder dagegen knallte. Wunderschöne Schmerzen, wirklich. Und das erklärte dann auch meinen dezenten Wutanfall.

"Hast du sie eigentlich noch alle! Hast du keine Augen im Kopf oder hast du so einen grauenvollen Fahrstil?!" schrie ich ihn an und schlug ihm mit der Hand in den Nacken.

"Hey!" war seine einzige Reaktion und Alice und Kyle lachte nur los. "Ihr könnt es einfach nicht lassen" meinte Kyle und ich schlug ihm ebenfalls in den Nacken.

"Hey!" schrie er jetzt und ich verdrehte die Augen, sie sollten sich nicht so anstellen.

"Wo wollen wir denn jetzt hin?" wechselte Alice schnell das Thema und verhinderte so einen weiteren Krieg zwischen uns dreien.

"Ich habe uns ein Haus in Durango gekauft" erklärte Nate und zeigte uns ein Foto von dem Haus.

Es war schon wieder so groß, aber wie ich es auf dem Bild sah, stand es ganz schön abseits.

"Wo steht das Haus denn?" fragte ich ihn, wobei er sich wieder nach vorne drehte um mich von der Straße abzukommen. "Mitten im nirgendwo" sagte er und meine Augenbrauen zuckten nach oben.

"Wieso das?" fragte Alice und diesesmal antwortete Kyle. "Damit uns niemand so schnell findet" sagte er und ich verdrehte wieder die Augen.

Mitten im nirgendwo in Mexiko war also mein neues Zuhause.

Nach drei Stunden und zwei Pausen kamen wir an unserem neuen Zuhause an. Nate parkte in der Garage und Alice und ich liefen ins Haus.

Es war wunderschön, doch hatte es keine Ähnlichkeit mit unseren letzten Häusern.

Ich schaute mich um und warf mich anschließend einfach auf die Couch. Alice setzte sich neben mich.

"Glaubst du werden wir es diesesmal schaffen in Ruhe und Frieden zu leben?" fragte ich sie und sie lachte nur. "Lory, meine aller beste Freundin, ich werde jetzt ehrlich sein. Nate und du ihr zieht Ärger und Probleme einfach magisch an. Da könnt ihr auch in die Antarktis ziehen, da würde euch auch irgendetwas passieren"

Gespielt empört schaute ich sie an.

"So schlimm sind wir doch nicht" meinte ich und schaute sie weiterhin empört an. "Doch" ertönte dann Kyle seine Stimme hinter uns.

Ich drehte mich um um ihn zu sehen. "Ey! Das kann auch an dir liegen" rief ich ihm hinter her und er kam zurück gelaufen.

"Wirklich? Wer legt sich denn mit jedem an, den er nur sieht"

"Nate" meinte ich nur und in dem Moment kam er auch ins Wohnzimmer gelaufen. "Das stimmt nicht, du hast dich mit Kai angelegt" widersprach er mir und grinste.

Ich sprang über die Lehne der Couch und stellte mich mit den Händen in der Hüfte vor die beiden.

"Wirklich? Wer hat sich denn in Los Angeles mit Rider angelegt? Hm? Ich nicht" erklärte ich und grinste siegessicher.

"Du warst ja auch der Grund für den Streit mit Rider" sagte Kyle und zog eine Augenbraue hoch. Ich schnaubte, wirbelte herum und lief einfach irgendwo hin.

Das war doch der totale Schwachsinn, ich war doch nicht der Grund für Streit und Ärger... Ich war doch immer so nett zu meinen Mitmenschen.

Okay ja vielleicht war ich doch der Grund.

Badboy Brother and the MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt