Kapitel 58# cold Check

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Lorraine P.O.V.

Ein Monat war seitdem vergangen, Kyle und ich kamen uns immer öfters näher, was hauptsächlich daran lag, dass wir uns ein Zimmer teilten. Bei Nate und Alice war es nicht anders, sie teilten sich ebenfalls ein Zimmer und verbrachten viel Zeit miteinander.

Heute nicht, heute würden Nate und Kyle mit Kai und Lie verhandeln. Worüber? Über unser Zusammenleben. Ich lag immer noch in meinem Bett und wollte auch in der nächsten Zeit nicht aufstehen, ich hatte keine Schule und war auch nicht mehr auf der Flucht.

"Ly!" schrie aber mein Bruder nach mir und ich seufzte genervt. Ich wollte nicht aufstehen, nicht jetzt. "Ly!" Ich sprang aus meinem Bett, zog mir einen Pullover über und trampelte die Treppe runter. Ich war nicht in der Stimmung um mit Menschen zu reden. Trotzdem lief ich in die Küche, wo ich die vier Jungs antraf.

"So was gibt's?" fragte ich nach und zog eine Augenbraue hoch. "Du musst mit uns verhandeln" Ich lachte los.

"Ja na klar, davon könnt ihr Nachts träumen. Ich gehe jetzt wieder hoch und schlafe weiter, das ist ganz alleine eure Sache, nicht meine. Ich kümmere mich lieber darum, dass ihr keine Fehler macht und wenn ihr sie macht, darf ich euch die Hölle heiß machen." Ich grinste, drehte mich um und lief wieder die Treppe hoch.

"Jetzt warte doch mal" Nate rannte mir hinter her und versperrte mir dann den Weg. "Du wirst uns unterstützen, es geht hier auch um deine Zukunft"

Ich gab nach und folgte ihm in die Küche zum Tisch, dort setzten wir uns hin. Ich war nicht sehr begeistert und motiviert auf keinen Fall.

"Wo fangen wir an?" Ich schaltete ab und nahm mir die Unterhaltung nur noch zur Hälfte war. Ich wollte doch nur schlafen. War es denn zu viel verlangt?

Nach zwanzig Minuten waren die vier fertig, ich hatte nichts mitbekommen und war kurz davor im sitzen einzuschlafen. "Lory" Ich schreckte hoch und starrte meinen Bruder an. "Was gibt's?" Er lachte. "Hast du etwas dagegen einzuwenden?"

"Wo gegen?" Nate verdrehte die Augen. "Das war ein Test ob du zuhört" Jetzt verdrehte ich die Augen. "Also was willst du jetzt?"

"Du musst noch unterschreiben" Ich nickte, nahm mir das Blatt und las es mir durch.

Die Kurzfassung war, wir alle würden in Ruhe miteinander leben, was hieß, dass wir uns nicht bekriegten und miteinander kooperierten. Das hieß auch, dass wir zusammen arbeiteten.

Ich unterschrieb schnell und schob Nate die Papiere zu. "Hier und wenn es das jetzt war, gehe ich wieder hoch und lege mich ins Bett" Nate nickte, Kyle stand ebenfalls auf und folgte mir. Ich grinste nur und bemerkte auch Kyle, denn er legte seine Hände auf meine Hüfte und folgte mir.

Ich lief in mein Zimmer und Kyle schloss die Tür.

"Was hast du vor?" fragte ich mit hochgezogener Augenbraue nach. "Gar nichts und du so?" Ich lachte einfach nur. "Auch nichts, ich werde mich einfach zurück ins Bett legen und schlafen" "Das ist eine gute Idee, ich komme mit"

Wieder lachte ich und schmiss mich anschließend ins Bett und Kyle hinter her.

"Du willst doch nicht etwa den ganzen Tag im Bett liegen oder?" Ich drehte mich zu ihm und grinste. "Doch das hatte ich eigentlich vor, aber nenn mir doch einen Vorschlag was wir machen könnten"

Kyle kam mir wieder näher und grinste nun ebenfalls. "Vielleicht könnten wir ja..." Er machte eine Pause und kam mir wieder ein Stück näher. "... Etwas essen"

Mir fehlen die Worte. Das hatte ich jetzt wirklich nicht erwartet, ich wusste auch nicht wie ich reagieren sollte. Ich lachte einfach und konnte auch nicht mehr aufhören.

"Was ist denn so lustig? An was hast du denn gedacht?" Jetzt färbte sich mein Gesicht langsam rot und ich lachte weiter. "Oh du hast dreckige Gedanken" meinte er mit einem Riesen Grinsen.

"Habe ich nicht!" erwiderte ich, bestimmt noch immer knallrot im Gesicht. "Nein Nein, gar nicht" lachte er und ich konnte förmlich spüren, wie er sich über mich lustig machte.

"Du bist ein scheiß Freund" meinte ich aufgebracht und rollte mich von ihm weg. "Ach komm schon, Loryy" Er schaffte es irgendwie seine Arme um meinen Bauch zu legen und mich wieder an sich ran zu ziehen.

"Nein lass mich" quängelte ich und schlug auf seine Hand. "Komm schon, hör auf zu schmollen" "Ich schmollen nicht" erwiderte ich und grinste. Es machte Spaß Kyle zu ärgern, auch er wusste das.

"Na gut dann gehe ich eben wieder und lasse dich und dein Bett alleine." Er entfernte sich von mir, stand von dem Bett auf und ich hörte wie sich seine Schritte von dem Zimmer entfernte.

Ich seufzte und schloss meine Augen. Diese, nennen wir es einfach, Unterhaltung war auf jeden Fall noch nicht zuende, Kyle gab nicht so schnell auf und genau das liebte ich an ihm.

Im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen und Kyle kam rein, aber nicht alleine. Nate, Kai und Lie kamen ihm hinter her und grinsten sofort, als sie mich sahen.

"Verschwindet!" schrie ich aufgebracht und zog mir meinen Decke über den Kopf. Sie sollten wieder verschwinden.

Doch meine Decke wurde mir entrissen, dann packten Kai und Lie meine Füße und zogen mich aus dem Bett. Mein Bruder und mein Freund, die ich gerade am liebsten umbringen wollte, packten sich meine Handgelenke und zusammen hoben mich die vier hoch und trugen mich die Treppe runter und dann raus.

Auch wie beim ersten mal befand sich dort ein Pool und nach dieser Aktion war bei uns Zuhause die Hölle los.

Badboy Brother and the MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt