Kapitel 32# halber Herzinfarkt

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Lorraine P.O.V.

Nach 3 Stunden ging die Tür auf und Max schaute mich mit einem eiskalten Blick an.

"Du kannst froh sein, dass ich meinen Bruder überreden konnte, mich das machen zu lassen. Sonst würdest du später im Krankenhaus wieder aufwachen."

Und da kamen mir Claire ihre Worte wieder in den Sinn: "... Vor einem halben Jahr wurde ein Mädchen in unserem Alter völlig fertig im Wald gefunden. Sie wurde mehrfach vergewaltigt. Sie erzählte uns von einen Menschring den ein gewissen Max Lopez gehörte..."

War es jetzt wirklich mein oder sein Glück? Ich wusste nämlich, es würde für mich nicht gut ausgehen. Max war nämlich immer noch wie seine Brüder und wie wir erst gesehen hatten, waren die nicht sehr zimperlich.

Max ging langsam auf mich zu und blieb vor dem Bett stehen.

"Was hat Nate hier gemacht und jetzt sei ehrlich, sonst wird es noch unangenehmer für dich" "Er war bei mir und hat mich in den Arm genommen, er hat mich geröstet und gemeint nichts könne uns trennen"

Es war die Wahrheit, aber Max zweifelte, das sah ich in seinen Augen. Ich schaute ihm in die Augen, damit er verstand das ich das Ernst meinte. "Wirklich? Nur deshalb war er hier?" Ich nickte.

Was sollte ich sonst machen? Ich wusste nicht mehr und war auch der Meinung, dass er deshalb hier gewesen war.

"Gut, trotzdem hast du es übertrieben" knurrte er und ich zuckte zusammen. Mittlerweile traute ich ihm einfach alles zu. Blitzschnell packte er mich an den Füßen und zog mich zu sich heran.

"Was hast du vor?" fragte ich mit zittriger Stimme und schon erschien ein teuflisches Grinsen auf seinen Lippen.

Ich stellte mich schon drauf ein, dass ich gleich bestimmt keine Jungfrau mehr sein würde. Ich war schon bereit aufzuspringen und meine letzte Kraft zu verbrauchen.

Doch es passierte nichts, er trat von einem Fuß auf den anderen und wirkte sehr nachdenklich.

Das einzige an das ich denken konnte, waren Claire ihre Worte und es machte alles nur noch schlimmer. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und meine Atmung ging unregelmäßig. Gute Voraussetzungen um hier heil raus zu kommen. Das einzig gute war, so pumpte mein Körper wenigstens Adrenalin durch meine Adern und keine pure Angst.

"Ganz ehrlich Lory" fing er langsam und machte noch einen Schritt auf mich zu. "Weißt du wer der FBI Agent oder die Agentin war?"

Ich dachte wirklich mein Herz würde mir aus der Brust springen. Ich musste schlucken, er ahnte etwas, denn er war ja nicht dumm. Dann kam er auch noch näher und wickelte sich eine Strähne um seinen Finger. Es machte mich mich noch nervöser.

"Nein" presste ich hervor und schluckte wieder. Bitte lasst ihn das glaube. Bitte lieber Gott, ich hatte zwar noch nie an dich geglaubt aber bitte. "Ich bin mir da nicht so sicher" meinte er zweifelnd und strich sich über seinen drei Tage Bart.

Anschließend ließ er meine Strähne los und entfernte sich langsam und mit ruhigen Schritten von mir, aber auf dem halben Weg blieb er nocheinmal stehen. Er wirbelte herum und schrie plötzlich: "Buhh"

Ich schreckte zusammen, schon wieder fühlte es sich so an als würde mein Herz aus meiner Brust springen. und Max grinste mich nur verschmitzt.

"Du bist schon komisch Lory, aber auf jeden Fall hat sich etwas bei dir geändert." Ich starrte ihn weiter an, aber er drehte sich wieder um. So verließ er das Zimmer und ließ mich wieder alleine, mit meinen Gefühlen, Gedanken und meinen Problemen.

Ich krabbelte bis zum Kopfende und deckte mich zu, ich musste irgendwann schlafen. Dann könnte ich bestimmt wieder klar denken und Handeln.

Ich legte meinen Arm unter das Kissen und schloss die Augen, aber ich spürte etwas. Etwas hartes metallisches und es war eckig.

Hoffnung stieg in mir auf und ich griff nach dem Gegenstand und zog ihn unter dem Kissen hervor.

Meine Hoffnung wurde bestärkt als ich das Handy in der Hand hielt.

Aber wen sollte ich anrufen? Claire hatte mir einen Zettel gegeben auf dem ihre Handy Nummer drauf stand und die Nummer von Nate kannte ich auswendig. Ich wusste nicht wie viel Zeit ich hatte.

Und ich entschied mich für Claire, sie könnte mir helfen. Schnell nahm ich den Zettel aus meiner Hosentasche, faltete ihn auseinander und tippte die Zahlen ein.

Es piepte dreimal bis sie endlich dran ging.

"Verdammt V wenn du deinen hässlichen schwarzen Kaffee haben willst schwing dein Arsch selber zu Starbucks" hörte Claire genervt sagen.

"Tut mir leid Kaffee ist echt das letzte was ich gerade brauche, ich brauche eher deine Hilfe" murmelte ich und schaute weiter gerannt zur Tür.

"Warte... Lory bist du das? .... Die Lory ? Woher hast du das Telefon?" fragte sie verwirrt und ich seufzte.

"Gefunden, die Zahnfee meinte es gut mit mir... Egal hast du schon geschaut ob du hilfreiche Informationen hast"

Plötzlich war es still am anderen Ende.

"Informationen... da gibt es so ein Problem"

"Claire bitte nicht. Was meinst du?"

"Sie haben meine Schwester gegen mich eingetauscht. So von wegen. Sie ist doch deine Zwillingsschwester ihr seht doch gleich aus und außerdem wollten sie jemand der erwachsener handelt... ich bin seit ein paar Stunden wieder in Quantico"

"Aber wieso?" wieder klang ich verzweifelt, was ich auch war.

"Hör zu ich bin vielleicht einfach nicht die richtige für sowas. Meine Vergangenheit war kompliziert und der FBI Boss höchstpersönlich meinte ich wäre zu nah dran am Geschehen, dass ist das Problem wenn mein eigner Opa mein Chef ist"

"Aber du hast sie verstanden, du hast mich verstanden! Ich brauche Hilfe hier. Ich bin kurz davor zusammen zu brechen... Ich kann... Kann nicht mehr"

Dann hörte ich plötzlich Schritte.

Badboy Brother and the MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt