Kapitel 47# Kissing Kill

1.3K 60 8
                                    

Lorraine P.O.V.

Einen Kuss?! Etwas überrumpelt starrte ich ihn an.

"Einen Kuss?" fragte ich noch einmal nach "Ja einen Kuss" antwortete Max mir und lächelte überglücklich und stolz. "Na gut, aber dann darf ich eine Stunde alleine raus. Ohne bewacht zu werden" erklärte ich ihm und er nickte.

"Okay abgemacht"

Im nächsten Moment legte Max seine Hände auf meine Hüfte, schob mich nach hinten bis mein Rücken die Wand berührte und küsste mich.

Ich war immer noch zu überrascht, als das ich etwas anderes machen könnte, als nur meine Hände in seinen Nacken zu legen.

Er löste sich von mir und schaute mir direkt in die Augen.

"Für den Anfang gar nicht so schlecht" Somit legte er wieder seine Lippen auf meine und ich erwiederte den Kuss, gezwunger Maßen, denn mittlerweile würde ich alles tun um Zeit für mich zu haben.

Der Kuss fühlte sich an wie eine Ewigkeit, obwohl er nur 20 Sekunden dauerte und Max sich dann wieder von mir löste.

"Ich erwarte dich in einer Stunde wieder hier" Er drehte sich um und lief zurück zu Aiden und die beiden verschwanden. Ich behielt die Sachen, die ich trug einfach an und öffnete die Tür.

Die Türsteher hielten mich nicht auf, sie schaute nur kurz und schauten dann wieder weg. Somit trat ich von dem Gelände und stand jetzt mitten in der Pampa. Na toll, doch hielt neben mir ein Auto und Blake ließ das Fenster runter.

"Soll ich dich mit in die Stadt nehmen? Ich habe dort etwas zu erledigen" Ich nickte als Antwort und stieg neben ihm ein. Blake gab Vollgas und nach nur 10 Minuten kamen wir in der Stadt an.

"Wir sehen uns dann in einer dreiviertel Stunde wieder" So verabschiedete er mich und ließ mich mitten in der Stadt einfach stehen, ich schaute mich um.

Dort stand jemand mit dem Rücken zu mir, groß, braune Haare und gut gebaut. Nate.

Ich konnte es nicht fassen, er lebte wirklich, sie hatten ihn nicht umgebracht. So rannte ich auf Nate zu und packte ihn an der Schulter und zog ihn zu mir. Aber als er sich umdrehte, war meine Hoffnung wieder gestorben, genauso wie Nate.

Denn es war nicht Nate, es war nur ein Typ, doch als ich mir den Typen genauer anschaute sah ich, dass er FBI Agent war. Wie gefesselt, starrte ich auf seine Marke und anschließend auf die Person die auf ihn zu kam, mit einem Kaffe in der Hand.

"Claire" Es war nur ein Hauch, aber sie hörte es.

Verwundert zog Claire ihre Augenbrauen hoch. "Lory" in ihrer Hand hielt sie zwei Kaffeebecher

"Wie konntest du nur?!" schrie ich.

"Was meinst du? Falls du den Flug meinst, das hab ich gerne gemacht. In Washington war sowiso nichts los" Gleichgültig drückt sie dem jungen Mann den Kaffe in die Hand.

"Soll ich dir etwa danken?! Er ist tot! Tot! Und ihr habt nichts gemacht!" schrie ich wütend und fuchtelte wild mit den Händen.

Ein dumpfes knallen unterstrich die Situation. Claires Kaffe floss die Straße hinunter. "Wer ist tot?" Im ihren Augen war Fassungslosigkeit, ein Gefühl das eigentlich tausende von Kilometern von ihr entfernt sein musste.

"Nate!" Ich brach in Tränen aus und fiel auf die Knie. Wieder holte mich der Schmerz ein, den ich versucht hatte die ganze Zeit zu unterdrücken.

"Claire das ist Hotch er will mit dir reden" Für eine Sekunde hielt sie inne und dann kamen die Schüsse, erschreckt sprang ich auf.

Claire packte mich und zerrte mich hinter sich her, aber dann fielen wieder Schüsse und ich sah Blake und seine Freunde, wie sie auf uns schossen.

"Was ist hier los?!"

Claire antwortete mir nicht, sondern zerrte mich hinter sich her, der Typ, den ich mit Nate verwechselt hatte, zog seine Waffe und schoss, aber es brachte nichts, die Kugeln trafen ihn in der Brust und er klappte in sich zusammen.

Geschockt musste ich mit ansehen, wie sich sein T-Shirt rot färbte.

Im nächsten Moment fuhren zwei schwarze Vans auf uns zu und mehrere Leute sprangen dort heraus. Ich erkannte nur Carol und eine Frau, die den beiden wirklich sehr ähnlich sah. Sie zogen Claire und mich in den Van, schlossen die Türen und fuhren so schnell wie sie gekommen waren auch wieder davon.

Erst jetzt bemerkte ich, dass Claire komisch atmete und auch ihr T-shirt sich langsam rot färbte.

"Claire" keuchte ich und hielt mir geschockt die Hände vor den Mund. Claire antwortete nicht, sondern klammerte sich an die Frau, die Claire sofort auf den Boden legte und ihr das rote T-shirt hoch zog.

Ich keuchte wieder auf, als ich das Einschussloch sah und das Blut, das dort aus der Wunde floss.

"Bitte nicht" Ich fiel auf die Knie und schaute weiter gebannt auf Claire, die immer hektischer atmete.

"Lory du musst hier weg" meinte sie leise und ich schüttelte den Kopf. Ich konnte nicht zulassen, dass schon wieder jemand wegen mir starb.

"Ich schaffe das schon, aber du musst los..."

Ich seufzte, wischte mir einmal über die Augen und nickte. Dann öffnete ich die Tür und trat heraus, Blake stand dort immer noch und als er mich sah, schrie er seine Leute an, sie sollen aufhören zu schießen, was sie auch taten.

Langsam und noch immer völlig überfordert mit der ganzen Situation, lief ich zurück zu Blake und fiel ihm in die Arme. Es war mir egal, dass er es war, ich brauchte jemanden, der mich hier und jetzt hielt und davor bewahrte zusammenzubrechen.

Badboy Brother and the MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt