Badboy Brother and the Mafia

Kapitel 31# pikante Probleme

Lorraine P.O.V.

Die Lopez hielten mich jetzt offiziell für eine Irre. Ich saß heulend mit angezogenen Knie auf dem Boden und zitterte. Ich war wie in einer Starre und konnte mich nicht bewegen.

Maria reagierte schnell und deckte mich zu, Max hob mich anschließend hoch und setzte mich wieder auf seinen Schoß.

"Schh... Ganz ruhig, ganz ruhig." flüsterte er mir beruhigend ins Ohr.

"Wieso willst du sie jetzt trösten, sie hat doch selbst Schuld" meinte Bryan wütend und jetzt spannte sich auf Max an.

"Weil ich verdammt nochmal kein gefühlskaltes Monster bin" knurrte er und schaukelte mich hin und her.

"Das war schon immer dein Problem! Immer musst du den Helden spielen" mischte sich Aiden an und Maria neben mir schüttelte nur den Kopf.

"Den Helden spielen?! Wir haben sie entführt und sie bricht hier gerade vor unseren Augen zusammen! Soll ich sie einfach auf dem Boden liegen lassen und warten bis sie aufhört zu weinen?! Ich bin kein Unmensch!"

Bryan gab einen Schnaltz laut von sich und ich kuschelte mich an Max, er war gerade der einzige, der mir versuchte zu helfen.

"Jungs hört auf!" schrie Maria plötzlich und Max zuckte zusammen, Maria hatte wohl noch nie geschrien.

"Hört auf mit diesem Quatsch. Hört auf euch wie Monster zu verhalten, denn das seit ihr nicht! Nur weil euer Vater von euch will, dass ihr keine Gefühle zeigt, müsst ihr es doch nicht immer so übertreiben! Sie ist ein 17 jähriges Mädchen und ihr behandelt sie wie euren größten Feind! So habe ich euch nicht erzogen" Zum Schluss wirkte sie selbst enttäuscht.

"Mum" Bryan wirkte plötzlich wie ein kleiner Junge.

"Nein nichts Mum! Jetzt reicht endgültig!"

"Lory ich gebe dir gleich dein Handy und du gehst Nachhause, es tut mir leid, dass wir dich in unsere Familie Probleme gezogen haben."

Es war ganz ruhig und die Jungs konnten nicht fassen, was ihre Mutter da gerade gesagt hatte und ich auch nicht, aber dann wurde mir noch etwas bewusst.

Wenn ich hier weg war, würde Claire nie ihre Beweise bekommen und die Familie würde einfach weiter machen. Und es machte Klick.

Maria wusste es, sie wusste, dass Claire ein Agent war. Deshalb wollte sie mich so schnell los werden, damit wir Ihre Familie nicht in den Knast steckten.

Mein Kopf arbeite auf Hochtouren, aber mein Körper war erschöpft und zu schwach. Ich konnte ja nicht einmal mehr alleine laufen...

"Mum wir können sie nicht einfach gehen lassen! Was ist mit Dad und der Hochzeit und mit dem FBI?!"

"Das werden wir dann erklären, die Hochzeit wird stattfinden aber halt mit einem anderen Mädchen und das mit dem FBI, was soll Lory denn groß machen? Ihr wird eh niemand glauben"

Nennt mich verrückt, was ich ja eh schon war, aber Maria war doch nicht einfach nur die nette Mutter. Sie passte mit der netten Art auf ihre Familie auf und kümmerte sich um die Probleme, die ihre Söhne nicht erkannten. Eine sehr schaue Mutter, aber auch sehr traurig. Ich dachte wirklich sie ist ein netter Mensch.

"Ihr werdet nicht ungestraft davon kommen" sagte ich mit heiserer Stimme und die Jungs fingen an zu lachen.

"Ach und was willst du dagegen machen? Du kannst doch nicht einmal alleine laufen und außerdem denkst du wirklich du kommst hier raus?" lachte er. Ich setzte mich auf und schaute ihn an.

"Ich komme hier vielleicht nicht raus, aber das heißt noch lange nicht, dass hier niemand rein kommt" erklärte ich Ihnen leise und sein Grinsen verwandelte sich in in einen emotionslosen Strich.

"Was meinst du damit?" fragte Aiden, da sein Bruder gerade dabei war wütend zu schauen und die Zähne zusammenzubeißen.

"Nichts" meinte ich schnell und jetzt wurde auch Aiden wütend, aber auch Max war nicht mehr sehr erfreut. Er schob mich von seinem Schoß und ich stützte mich mit zitternden Knien am Tisch ab.

"Was meinst du damit?!" knurrte jetzt auch Max und wirkte nicht mehr so besorgt. Bryan sprang von seinem Stuhl, lief auf mich zu und zog mich an der Kehle hoch.

Ich japste nach Luft, aber das brachte ihn nicht dazu mich runter zu lassen.

"Sag uns was du damit meinst oder du wirst heraus finden, wie gut ich zuschlagen kann" Und diesesmal sagte auch Maria nichts gegen die Aktion ihres Sohnes.

"Nate" keuchte ich. "Er war hier" Das war dann zu viel, er stellte mich auf meine Füße und schlug zu. Mein Kopf schnellte zu Seite und die Tränen, die vor ein Paar Minuten gestoppt waren, kamen wieder hoch. Ich landete auf dem Boden und kroch mit meiner letzten Kraft an die Wand.

"Wie zur Hölle kommt dein verdammter Bruder hier rein!" brüllte er mich an und ich wich ängstlich zurück, aber es ging nicht weiter da dort die Wand war.

"Wir haben alle Eingänge und Ausgänge gesichert! Es ist unmöglich hier rein zu kommen und auch hier wieder raus zu kommen! Unser Haus ist gesichert!"

Ich kauerte mich zusammen und schaukelte mich anschließend hin und her, ich hatte Angst und wollte einfach nur noch von hier verschwinden.

"Du brauchst dich gar nicht so zusammen zu kugeln, das wird noch ein Nachspiel haben. Versprochen" knurrte Bryan und hockte sich vor mich.

"Das wirst du bereuen, das verspreche ich dir" Er packte mich an den Haaren und zerrte mich den ganzen Weg in Max sein Zimmer. Dort schmiss er mich aufs Bett, verschwand wieder und schloss die Tür ab.

Was hatte er nur vor?

Ich kauerte mich wieder zusammen und versuchte auf andere Gedanken zu kommen. Aber das ging nicht, ich zitterte vor Angst.